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04.09.2013 21:17 • 09.01.2024 #1


72 Antworten ↓


Angst vor Erkrankungen habe ich auch, aber keine Angst vor Ärzten. Konntest Du in Deiner VT schon herausfinden warum Du Angst vor Ärzten hast? Assozierist Du vielleicht Ärzte mit Krankheiten und hast Angst vor Ärzten, weil du auch Angst vor Krankheiten hast oder umgekehrt? Gab es vielleicht ein belastendes Erlebnis, in Bezug auf Erkrankungen oder Ärzte, als Ursprung?

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Angst vor Ärzten und Diagnosen

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...den Grund für die Angst kann man nicht eindeutig klären. Mir wurde als ich klein war mal ein Zahn gezogen obwohl der Zahnarzt sagte, dass er nichts macht. (Und das in einer Schwierigen Zeit für ein 5 bis 7 jähriges Kind: Eltern scheiden lassen, Opa gestorben, 1 Jahr später die Oma, Stiefvater Alk....) Bei Impfungen mussten Sie mich immer festhalten. Das könnten Gründe sein, ist aber nicht sicher. Könnte wohl auch etwas mit Kontrolle zu tun haben, die irgendwann mal für irgendetwas gut war - jetzt aber eben nicht mehr. Und das wurde über die Jahre immer schlimmer. Konnte am Ende nicht mal mehr über Krankheiten, Untersuchungen etc. sprechen. In der Arbeit bin ich bei solchen Themen immer gegangen, weil mir immer sofort schwindlig war.

Naja und je länger ich nicht zum Arzt gehe, desto mehr steigt die Angst vor der Diagnose. Wenn es mir gut geht funktioniert es besser - wenn es mir schlecht geht kann ich nicht zum Arzt. Habe mir schon Opipramol verschreiben lassen. Ist nicht die Lösung aber ohne die würde ich wahrscheinlich noch mehr durchdrehen. Diese extremen Attacken (und pausenlos daran denken) gab es übrigens vor der Therapie nicht.

Meine Tochter hatte auch immer solche Angst vom Arzt!
Ich habe jetzt einen guten Arzt gefunden-Innere!
Wenn Sie Blutabnahme machen musste oder Impfung - war Sie immer Bewustlos!
Jetzt geht alles-Sie geht alleine zu Frauenarzt Impfen usw....
Muss du nur ein guten Arzt finden-und Ihm vertrauen schenken!
Wird alles gut!
Nur keine Angst!

Danke für deine Antwort.

Was hat deine Tochter denn da bekommen, dass sie bewusstlos war? Und wie alt war sie da?

Bei Kindern sind die Ärzte leider immer eher bereit irgendetwas zu geben. Bei Erwachsenen ist es halt notwendig und man kann das schon aushalten...

In mir triffst du eine Leidensgenossin. Ich habe es schon öfter hier geschrieben. Ich habe panische Angst vor Diagnosen. Es ist nicht so ausgeprägt wie bei dir. . Impfungen Blutabnahme Blutdruck messen macht mir nichts. Ich habe Angst vor Diagnosen. Ich gehe auch nicht zum Frauenarzt aus Angst er könnte etwas entdecken... ich weiß es ist dumm und unlogisch. Darum lebe ich auch in ständiger Angst Krebs zu haben vor allem Brustkrebs. Ich fasse aus lauter Angst meine Brust gar nicht mehr an. Ich könnte ja was ertasten. Zu allem übel hat mich gestern eine Wespe gestochen, ausgerechnet in die Brust. Ich bin total ausgeflippt. Dachte jetzt musst du zum Arzt. Mein Mann hat mich beruhigt, be Zwiebel drauf gepackt und wie durch ein Wunder ist nichts angeschwollen. Es juckt heute zwar noch und tut etwas weh aber man sieht nichts.

Ich habe auch ein Jahr eine Verhaltenstherapie gemacht. Ich fühlte mich wirklich für bei ihr aufgehoben. Aber leider sagte sie mir sie könne mir nicht helfen wenn ich mich meiner Angst nicht stelle und zur virsirgr gehe. Sie wollte sogar mit gehen. Es hat nicht funktioniert. So stehe ich wieder am Anfang. Die Angst bleibt. Auch beim duschen berühre ich meine Brust nicht. Lasse nur Duschgel und Wasser darüber laufen. Und beim abtrocknen bin ich auch vorsichtig. Es ist schon krank wird wie wir sind. Auf der einen Seite die angst auf der anderen Seite die Vermeidung zum Arzt zu gehen. Irgendwann werde ich nochmal eine Therapie versuchen. Aber ich bin von der letzten so enttäuscht. Ich fühlte mich so verstanden und dann das. ... wenn du einen Weg gefunden hast die Angst zu überwinden lass es mich wissen.

LG Violetta

Hallo Violetta,

ganz ehrlich... ich bin wirklich froh, dass du geantwortet hast. Ich versteh genau was du meinst.

Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter. Ich bin nur noch schlecht drauf, kann mich gar nicht mehr auf irgendwas konzentrieren. Freue mich auch über nichts.

Darf ich dir ein paar Fragen stellen? Musst natürlich nicht alles beantworten.

Wie alt bist du und seit wann hast du diese Probleme?
Hast du Kinder? (ich denke mal eher nicht - ich persönlich wüsste nicht, wie ich das überstehen sollte)
Wie lange warst du schon nicht mehr beim Frauenarzt? Und hast du irgendwelche Beschwerden?
Wie reagiert deine Familie auf die Situation?
Und weißt du was die Ursache ist?

Ich habe seit ca. 3 Monaten immer wieder ein ziehen im Unterleib. Das tut nicht besonders weh und es kommt und geht wie es grad lustig ist. Am Anfang alles nur rechts und mehr in der Leistengegend. Hab mich dann nach einem Monat dazu durchgerungen, beim Allgemeinarzt mal anzufragen, ob er sich das mal anschauen kann. Habe auch nach einem Ultraschall gefragt (ich bin sowieso öfters dort weil das ja ein Teil meiner Therapie ist). Er hat dann ein bisschen drauf rum gedrückt und gesagt da ist nichts. Und einen Ultraschall müsste man auch nicht machen, weil da wo ich Schmerzen hätte wohl keine Organe sind. Hm... tolle Aussage... war dann danach bei einer Osteopathin. Die hat mir alles zurecht geschoben und gesagt ich sollte mal eine Entgiftung machen (fange ich jetzt auch an). Danach habe ich es noch ein paar Tage gespürt. Dann hatte ich Urlaub und es war ca. einen Monat lang weg. Jetzt ist es seit ca. 3 Wochen wieder da und irgendwie auch ein bisschen weiter oben. Und ich denk mir die ganze Zeit das sind die Eierstöcke, weil ich es jetzt links auch ab und zu habe (aber nicht so schlimm wie rechts). Beim Husten merk ich es meistens...
Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, wo genau die jetzt liegen. War ja schon 9 Jahre nicht mehr beim Frauenarzt und traue mich auch nicht zu gehen, weil ich ja jetzt noch mehr Angst habe, dass irgendwas ist (Krebs, irgendwelche Entzündungen, Unfruchtbarkeit - geht mir alles durch den Kopf).

Das Thema mit der Brust kann ich auch verstehen. Ist zwar bei mir nicht ganz so extrem, ich vermeide es aber auch mittlerweile. Ansonsten bin ich ständig am Abtasten. Ich glaub deswegen dreh ich irgendwann mal durch.

Das mit der Therapie kann ich nachvollziehen. Meine Psychologin hat für mich eine Kurzzeittherapie beantragt. Nun ist das aber schon ein Jahr her. Die Abstände der Termine werden immer größer, weil es nicht mehr so viel zum Reden gibt. Ich muss es halt dann doch irgendwann mal machen. Aber so einfach ist das leider nicht. Ich hoffe dass sie dann nicht auch so schnell aufgibt.

Würde mich freuen, wenn du wieder antwortest. Und sorry dass ich die ganze Zeit rumjammere

Liebe Grüße

Wenn man Schmerzen etc, hat und das dann googelt , kann es nicht so schlimm sein. Der Dr. Goggle behandelt nämlich nicht, macht einige Leute aber noch nervöser und ängstlicher.Ich vertraue meiner Ärztin. Dr. Google vertraue ich gar nicht. Habe ich leichte Wehwehchen warte ich ein paar Tage ab. Die gehen fast immer von alleine. Habe ich starke Schmerzen, gehe ich sofort zu Arzt.

Ich kann Castro nur Recht geben, Dr. Google macht alles nur noch schlimmer!

Das ist ja sehr schön für euch. Wenn man aber nun mal eine Angststörung hat, kann man nicht einfach mal so zum Arzt gehen. Und wenn man für so etwas kein Verständnis hat, hat man in diesem Forum m.E. auch nichts verloren!

Doch, wir haben hier schon etwas verloren. In dem wir versuchen Mut zu machen. Allerdings sollte man sich auch klar sein ob man überhaupt Hilfe möchte. Vom herumjammern und beleidigen wurde noch nie jemandem geholfen. Und Beweihräucherung bekommst Du in der Kirche ,nicht hier!

Hallo,

Ich war seit knapp drei jahren nicht beim FA.Vor drei Jahren war ich auch nur, weil ich etwas ertastet habe. War zum Glück nichts schlimmes. Ne zeit lang gings mir gut. Aber die Angst ist zurück gekehrt. Davor war ich ca.15 Jahre nicht beim FA. Auf deine Frage. .. ich habe zwei Erwachsene Kinder. Die Ängste und Panikattacken fingen mit Ende 20 an. Dann hatte ich einige Jahre Ruhe. Und irgendwann ging es wieder los. Früher ging ich noch Regelmäßig zur vorsorge. Aber irgendwann habe ich es schludern lassen. Und dann kam eben diese Angst vor Diagnosen.

Was ich aber auf keinen Fall mache ist nach irgendwelchen Krankheiten googlen. Das habe ich früher gemacht, es mir aber ganz schnell wieder abgewöhnt.

Ich bin froh in diesem Forum zu sein. Sie löst zwar meine Probleme mit der Angst nicht, was man auch nicht erwarten kann und darf. Aber es hilft enorm, sich auszutauschen und Leute zu treffen, denen es ähnlich geht. Man kann schon einige gute Tipps lesen. Und manchmal ist c es auch wichtig, dass einem der Kopf zurecht gerückt wird.

Einen schönen Tag für alle

LG violetta

hallo du.
ich kann das komplett nach vollziehn. ich hab auch tuerisch angst bei jeden zippen dass ich krebs oda was habe. u hasse ärzte weil ich angst hab zu hören dass ich unheilbar krank bn....
der einzige ist der frauenarzt wo ich gesundheitlch halbjährlich hin muss. u dass ist immer die hölle

Du gehst wenigstens zum Frauenarzt. Das ist leider der einzige Arzt, zu dem ich nicht gehe. Dabei weiß ich, dass die Vorsorge das wichtigste ist, was eine Frau machen sollte. Und gerade das schaffe ich nicht. Ich beneide dich, dass du das hin bekommst. Wenn ich nur auch mal so weit wäre.

bei mir ist es so ziemlich der einzige wo ich hinge...
bei normalen hausarzt war ich schon sicher 15 jahre nicht obwohl ich zur zeit hölische rückenschmerzen hab. abet einfach tierische angst vor der diagnose...

Mir gehts ähnlich wie dir, schon seit frühester Kindheit hab ich Panik vor Ärzten und medizinischem Personal, selbst wenn ich nicht krank bin und denen nur zufällig begegne oder nur vom Weiten sehe. Ich bekomme sofort Magenkrämpfe und den Wunsch wegzulaufen. Angst vor Diagnosen habe ich überhaupt keine, denn da ich auch in Akutsituationen nicht zum Arzt gehe hab ich mich schon vor Jahren damit abgefunden, daß ich nicht alt werde. Selbst wenn ich eine schlimme Diagnose bekäme wüßte ich, daß ich mich nicht behandeln lassen würde. Den Tod emfinde ich nämlich als deutlich weniger beängstigend als Ärzte

In den letzten Jahren ist es für mich etwas besser geworden. Unbekannte Ärzte geht immernoch nicht, aber ich hab inzwischen einige Ärzte gefunden, denen ich vertraue und die auf meine Ängste eingehen: Ein Zahnarzt, ein Frauenarzt (sogar ein Freund von mir) und ein Augenarzt. Solange die jeweils was für mich tun können ist es inzwischen ok, aber wehe ich soll zu nem Fremden Arzt, das geht überhaupt nicht.

Vorm Rettungsdienst hatte ich früher auch total Panik, wenn ich die gesehn hab. Selbst wenn die nur ander Kasse vor mir standen bin ich sofort verschwunden. Vor Jahren bin ich zu einer Rettungshundestaffel gegangen und dort gehört die Sanitäterausbildung zwangsweise dazu. Die Ausbildung dazu war echt die Hölle für mich, einerseits interessierte mich das Thema total und war spannend aber gleichzeitig war man ständig von diesen Rettungsleuten umgeben. Zu der Ausbildung gehört auch ein Praktikum auf dem Rettungswagen... frag bitte nciht wie ich mich dabei gefühlt hab *lach* Aber heute, viele Jahre später fahre ich sogar sehr gerne auf dem Retter mit. Auf der Seite des Sanis fühle ich mich inzwischen sogar sehr wohl, nur als Patient bei fremdem med. Personal bin ich immernoch der Alptraum für alle

hallo angsthase
Also angst vor ärtzen würd ich vl. Bei mir nicht sagen…. Eher angst vor der diagnose.
In akutsituation geh ich schon.. aber halt sehr später als es normale menschen tun…..
Ja das mit dem vertrauensärzten kenn ich auch. Hab auch länger schon einen zahnarzt und frauenarzt gefunden denen ich vertrau und jetzt auch wieder einen praktischen arzt wo ich endlich keie angst hab.
wie lange brauchst du bis du dich überwindest zum arzt gehen? Und wie alt bist du eigentlich
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Zitat von Leah:
wie lange brauchst du bis du dich überwindest zum arzt gehen? Und wie alt bist du eigentlich

bin Ende 30. Zu meinem Vertrauensarzt gehe ich inzwischen relativ frühzeitig, aber er kann halt leider nicht alles machen. Zu fremden Ärzten gehe ich seit Jahren generell nicht mehr, auch dann nicht wenn ich zb unter Atemnot leide. Letzteres ist mir vor Jahren mal passiert und ich fand den Gedanken zu sterben weniger beängstigend als einen fremden Arzt um Hilfe zu bitte. Ich hab dann einfach abgewartet mit der festen Überzeugung das ich es diesmal nicht überlebe.

warum leidest du unter Atemnot?
schon länger?
wie äuerst sich dass und was ist die Ursache

lg

Zunächst solltest du das Googlen ablegen, denn dort wird immer gleich das Schlimmste prophezeit. Ginge es nach Google wäre ich schon 5 Mal gestorben. Das bestärkt nur deine Panikattacken. Es ist ein tolleres Gefühl vom Arzt zu gehen, der dir mitteilte, dass alles in Ordnung ist.

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Dr. Matthias Nagel
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