Hallo Sternchen.
Zitat von Sternchen1993: In letzter Zeit sind meine Ängste echt wieder stärker, obwohl ich an mir arbeite und wirklich versuche meine Therapieansätze umzusetzen.
Wenn Du an Dir arbeitest, was soll denn dann aus Dir werden, wenn Du Dich fertig bearbeitet hast?
Was ich damit sagen will.
Warum bleibst Du nicht einfach so, wie Du bist?Wirst nur insgesamt ein bisschen innerlich ruhiger und und entspannst Dich mehr.
Zitat von Sternchen1993: Einmal, werde ich die Angst nicht los das es doch was schlimmes ist weil es jetzt schon seit einer Woche und einen Tag andauernd und das ich so auf diese Schmerzen und vor dem Gedanken dass es was schlimmes ist, den Urlaub versaue.
Macht Dich das Thema Urlaub so unruhig?
Zitat von Sternchen1993: aber das genau ist das Problem. Ich kann mir einfach nicht helfen.
Du kannst Dir natürlich selbst helfen. Nur müsstest Du vermutlich etwas besser wissen, wie.
Zitat von Sternchen1993: Leider scheitere ich immer total und bin dann so enttäuscht und frustriert von mir selbst.
Das verstehe ich nicht. Sicher wünschst Du Dir, das es besser wird.
Aber wenn es noch nicht besser wird, dann finde ich nicht, dass Du scheiterst. Du trittst
noch auf der Stelle.
Zitat von Sternchen1993: Nun fühle ich mich total unter Druck gesetzt, weil ich diese Ängste nicht haben will und auch nicht so handeln mag.
Zitat von Sternchen1993: Aber es auch irgendwie nicht anders kann.
Du könntest schon anders.
Es ist aber falsch, wenn Du sagst. Ich will die Ängste nicht haben.Weil das mit den Ängsten, das machst Du nicht absichtlich. Das bedeutet, daran trifft Dich
nur ganz wenig Schuld.Du kannst nicht verhindern, dass Deine Ängste auftauchen.
Was Du erreichen kannst ist nur. Du kannst Dir ganz langsam und bewusst denkend,
innerlich sagen.
Aha, da kommen sie wieder meine Ängste! Die Ängste, die ich nicht gerufen habe.
Was mache ich jetzt mit denen?Ich sage Dir etwas. Deine Ängste geben Dir nur ständig eine Aufgabe.
Sie bitten Dich, das,
was Deinen Angstgefühlen Angst macht, mal ganz ruhig und sachlich zu überprüfen.Mehr fordern Deine Ängste von Dir eigentlich nicht.Im Ergebnis passiert Folgendes. Du betrachtest Deine Ängste immer mit Deinen
unterbewussten Gefühlen.
Dein Arzt. Dein Partner und auch ich, schauen sich Deine Ängste ohne Gefühle an.
Das bedeutet. Wir sehen es völlig anders als Du es sehen willst oder bisher kannst.Deswegen hast Du ein Probem mit Deiner Angst. - Wir dagegen nicht.
Ob Du diesen Unterschied bereits jetzt erkennen und verstehen kannst, weiß ich nicht
Zitat von Sternchen1993: Ich versichere mich so oft bei meinem Freund ob die Symptome normal oder gefährlich sind, erzähle jeden Tag mehrfach was mir weh tut
Welchen Sinn soll das machen. Du brauchst doch niemand anderes fragen. Verstehst Du das?
Jeder Mensch, also auch Du kann sich seine Symptome weitgehend selbst ohne seine Ängste und
Gefühle anschauen. Das nennt man bewusstes Denken.Nur kannst Du das bis Samstag nicht lernen.
Wenn Du das möchtest, können wir weiter darüber sprechen, wenn Du entspannt und gut erholt aus
dem Urlaub wieder zurück bist.Oder Du sprichst das in Deiner Therapie an.
Zitat von Sternchen1993: nehme es mir auch immer vor aber wenn ich nicht meine Ängste und Gedanken teilen kann, dann wird es noch schlimmer.
Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Deine Gedanken, die kannst Du mit anderen Menschen teilen.
Aber mit wem willst Du denn Deine Ängste teilen?Sagst Du jemandem, Du ich habe Angst, dann bekommst Du fast immer eine Absage.
Weil ein anderer Mensch kann eine Angst nur ganz selten so sehen, wie Du sie siehst.
Deshalb laufen Gespräche fast immer gleich.
Weißt Du, ich habe große Angst!Ach Sternchen, davor brauchst Du keine Angst zu haben.Nun Frage ich Dich? Was hilft Dir an solchen Gesprächen wirklich?
Viele Grüße
Bernhard