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Freiheit85
Ich bin Mutter von drei Kindern. 2,9 und 12 Jahre alt. Seit der Geburt meines mittleren, leide ich an Angst und Panikattacken. Zuerst war es die Angst vor Magen Darm. Jahrelang ging das so. Dann habe ich es einigermaßen in den Griff bekommen. Nahm jahrelang Venlafaxin. Wurde mit Jüngsten schwanger. Und es fing wieder an. Steigerte sich bis jetzt. Jetzt so schlimm, das ich bei erhöhter Temperatur schon Panikattacken bekomme. Ich frage täglich ob es ihnen gut geht. Achte auf Handhygiene. Ausflüge sind für mich zur Qual geworden. Da ich immer denke, sie stecken sich an und bekommen Magen Darm. Jedes Symptom wird unter Lupe genommen und schaue ob es mit Magen Darm zusammenhängen könnte. Es belastet uns alle sehr. Am 28.08 beginnt meine Verhaltenstherapie. Ich will so nicht mehr leben. Ich will frei sein von Ängsten. Wieder normal leben. Kennt ihr das und hat eine Therapie geholfen?

Liebe Grüße

14.08.2019 22:15 • 15.08.2019 #1


7 Antworten ↓


kritisches_Auge
Guten Morgen,
erst einmal willkommen hier im Forum.
Du schreibst, dass euch das alles sehr belastet, magst du Näheres dazu schreiben?

lg Auge.

15.08.2019 09:08 • #2


A


Angst das Kinder krank werden

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L
Guten Morgen,
Das ist schon mal gut das du eine Therapie machen willst. Denn das wird auch deinen Kindern gut tun.

Ich hatte es auch mal eine Zeit, konnte es aber von allein wieder ablegen.
Ich lasse meine Tochter jetzt so gewähren. Meine Psychologin sagt immer : manche Dinge muss man einfach mal aushalten!

15.08.2019 09:23 • #3


W
Guten Morgen,

gut das du eine Therapie anfängst...du weißt sicher selbst für deine Kinder ist so eine überängstliche Mutter nicht gut. Ich habe das selber auch durch. Konnte es vor meinem Sohn immer ganz gut verbergen, denn es überträgt sich und man macht einen unsicheren und ängstlichen Erwachsenen aus den Kindern. Die Angst um Kinder ist bis zu einem Maß sicher immer vorhanden und das ist ja auch verständlich.

L.G. Waage

15.08.2019 09:31 • #4


Freiheit85
Danke euch.

Es belastet alle, das ich halt ständig Panisch werde. Manchmal habe ich das nicht im Griff und die Kinder bekommen es mit. Mittlerweile machen die Kinder sich Sorgen oder sind halt genervt. Wenn ich zum 100. Mal frage ob es ihnen gut geht. Ob sie ihre Hände gewaschen haben. Ob jemand in ihrer Klasse krank ist. Ob sie Bauchschmerzen haben oder ihnen übel ist. Mein Mann versucht mich so gut es geht zu unterstützen. Aber auch kommt oft an seine Grenzen, wenn ich mich wieder massiv rein steigere. Wir hatten halt auch viele Schicksalsschläge in den letzten Monaten. Seitdem bin ich halt sehr ängstlich. Aus Angst, es könnte wieder etwas passieren. Am größten ist natürlich die Angst vor Magen Darm.

Ich hoffe das die Therapie in ein paar Monaten Erfolge zeigt. Die Therapeutin meinte, die Angst werden wir nicht komplett los, sie gehört zum Leben dazu. Aber ich werde lernen damit umzugehen. Wie war das bei euch?

Ich danke euch fürs Lesen und beantworten.

15.08.2019 09:43 • #5


L
Deine Kinder werden dir es sagen, wenn was nicht in Ordnung ist.
Das musst du abstellen. Ist Übungssache. Wenn sie heute nach Hause kommen, frag einfach nur wie deren Tag war.
Und mehr auch nicht.
Ja, sagt meine Psychologin auch, die Angst wird bleiben man muss nur lernen damit um zugehen.
Ängste sind ja auch was gesundes. Nur übertrieben halt eben nicht, ich bin ja genauso ängstlich, gerade im Bezug auf Krankheiten. Meine Tochter lasse ich damit aber in Ruhe. Sonst wird sie noch genauso. Klar bekommt sie auch Dinge mit, die ist ja auch nicht blöd. Gerade wenn ich wieder zum Arzt muss, was bei mir seid Januar leider öfter vor kommt. Aber dann rede ich mit ihr darüber.

15.08.2019 10:05 • #6


W
Ja, ich denke auch ..das Wichtigste ist mit der Angst umzugehen und sich nicht verrückt zu machen.
Viele Schicksalsschläge , sind schon eine große Belastung und somit verliert man das Vertrauen. Das ist viel Arbeit , um wieder ins Gleichgewicht zu kommen... heißt Entspannung sich viel Gutes tun und positiv denken. Mir hilft z.B. auch Ohrakupunktur.

L.G. Waage

15.08.2019 10:06 • #7


kritisches_Auge
Auch wenn Mutter sagt, es ginge ihr gut, fühlt ein Kind, dass dies nicht so ist und dieser Widerspruch ist sehr schädlich, weil Kinder so ihren Gefühlen mißtrauen.
Ich habe ganz offen mit meinen Kindern über meine Ängste gesprochen, auch kindgerecht erklärt woher sie kommen und dass ich daran arbeitete, sie mir abzugewöhnen.

Vielleicht können die Kinder wenn du wieder einmal nach diesen Dingen fragst, sagen Mutter, dich zur Ordnung rufen und dabei lächeln. So können sie helfen.

15.08.2019 10:38 • x 1 #8





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