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meli83
Hallo Leute

Da ich mich ständig auf Google befinde und jedes Zwicken im Körper nachzuschlagen was es sein kann bin ich auf Eure Seite gestossen. Hab mich auch gleich angemeldet.
Seit ein paar Monaten hab ich ständig ein Zucken beim rechten Ohr. Und ständige verkrampfung verbunden mit dauer Kopfschmerzen.
War deshalb auch schon beim arzt. Wurde zum MRI der HWS geschickt. Ohne Befund. Dann zum Neurologen. Ohne Befund. Schilddrüse. Ohne Befund. Laut Arzt Psychisch bedingt durch Stress. Ich solle doch Autogenes Trainig machen. Gesagt getan. Nach ein paar Tagen wurde alles besser. Wochen lang ging es mir sehr gut.
Vor ein paar Wochen ging alles wieder von vorne los. Dann plötzlich taube Beine und brennen. Wae im Notfall und wurde nichts gefunden. Diagnose: Stress. Ok. Hab ich mehr als genug das weiss ich. Also versucht etwas zur Ruhe zu kommen. Wirde etwas besser. Vor 2 Woche wurde es dann ganz schlimm. Ohrendruck und starke Kopfschmerzen. Wie als ob jemand mit einem Gürtel meinen Kopf zusammenschnürrt. Vor einer Woche war ich dann beim Arzt weil ich auch noch angefangen habe innerlich zu Zittern. Ohren waren ok. Wirden sogar noch gedpühlt. Blut untersucht. Alles ok. Auch nicht die Grippe wie erst vermutet. Diagnose: Stress. Um die Muskeln etwas zu lockern hat er mir Magnesium verschrieben. Die nehme ich täglich. Die Spannung beim Ohr und im Kopf haben etwas nachgelassen. Vor 2 Tagen aber war es schrecklich. Ich lag auf der Couch und wollte ins Bett gehn. Aus ich aufgestanden bin wurde mir schwindelig. Bin ins Bad und sah mich im spiegel wie ich schwankte. Mir gummibeinen hab ich es dann ins Bett geschafft. Dann kam Herzrasen dazu, hitzewallungen, und schreckliche innere Unruhe mit starkem Zittern am ganzen Körper. Ich dachte, jetzt kommt der Herzinfarkt. Geheult wie ein Schlosshund. Wollte schon den KW rufen. Bin aufgestanden um mich anzuziehn. Dann wurde es aber plötzlich besser. Hab dann doch versucht ob ich einschlafen kann. Kopfhörer auf und entspannungsübung gemacht. Plötzlich war ich weg. Der Tag danach war schlimm. Zitterte innerlich immernoch. Starke unruhe. Hat sich aber gegen Abend wieder beruhigt. Gestern und heute war ich zuhause um etwas auszuruhen. Jetzt wieder solche Sachen. Kopfdruck, schwindel, innere unruhe, und und und. Jedes Zwicken im Körper macht mir angst. Zucken in der Wade=Thrombose, Knopfdruck=Hirntumor, Herzrasen=Herzinfarkt. Jetzt Magenschmerzen mit engegefühl im Hals=lungenembolie und ich werde ersticken. Und ab und zu schmerzen im Arm. Das MUSS ja vom Herz kommen
Ich weiss echt nicht warum das plötzlich so ist. Kann denn Stress so viele Symptome auslösen? Oder wurde bei all den Untersuchungen vielleicht doch was übersehn? EKG war gut. Aber vielleicht auch nur da wo ich gerade dort war.
Ein Hirntumor könnte ja auch schuld an all den Problemen sein. Mein Schwager war jahrelang in der Physiotherapie wegen kopf- Rückenschmerzen.
Letztes jahr ist er dann an den Folgen eines Hirntumors gestorben. Ich mach mich echt noch Wahnsinnig. Kann deswegen wieder nicht schlafen. Und muss morgen früh raus

Sorry für den langen Text. Aber vielleicht kann mich jemad von euch verstehn

20.03.2018 02:26 • 21.03.2018 #1


5 Antworten ↓


sülchen
Hi, ich kann dich gut verstehen - habe gerade auch wieder solch eine Episode. Druck Magen solarplexus Zwerchfell und Erstickungsangst. Gestern ganz schlimm, heute so la la . Eben davon aufgewacht und grad Schoki verputzt.
Unruhe und starke Verspannungen. Die Verspannungen machen m.e. die ganzen Symptome. Durch die ständig unterschwellig vorhandene Angst verspannt der Körper total.

Deine immer mit größerer Wucht wiederkehrenden Beschwerden machen auf mich den Eindruck, daß der Körper sich immer stärker gegen deine Ignoranz ihn zu beachten wehrt.
Ich glaube die Panikattacken wollen uns auf ein Ungleichgewicht aufmerksam machen. Bei dir herrscht Dauerstress. Das scheinst du nicht mehr wegstecken zu können. Der Körper hat vermutlich schon länger Signale gesendet. Hat bislang noch nicht gereicht dich aus dem Verkehr zu ziehen. Ich bin deswegen seit Dezember krank geschrieben. Es ging nicht mehr. Und ich glaube, daß du lieb zu dir sein solltest und etwas an deiner Situation ändern mußt, damit du Ruhe findest.
Was machst du denn jobtechnisch, kannst du dich nicht mal aus dem Verkehr ziehen lassen? Dein Körper sagt dir dass es höchste Zeit ist...

Liebe Grüße!

20.03.2018 03:20 • #2


A


Angst bei jedem Zwicken im Körper

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meli83
Leider kaum möglich. Wir haben ein Restaurant und muss nahezu täglich anwesend sein. Meine Schwester übernimmt im moment meine Schichten aber dafür habe ich ihre Kinder bei mir. D.h. Ihre und meine= 5 kinder. 2 dovon erst 3 Jahre alt.

20.03.2018 13:14 • #3


Angstmaus29
Hallo


Mir geht es ganz genau wie dir und kann nachvollziehen wie du dich fühlst
Heute habe ich auch wieder solche Angst vor den Symptomen sie nehmen mir jede Lebensfreude die ich einmal hatte
Jeder Tag is ein Kampf mit mir und meinem Körper
Zum Arzt getraue ich mich schon kaum noch weil ich jedes mal mit etwas anderem komme

20.03.2018 20:27 • #4


sülchen
Zitat von meli83:
Leider kaum möglich. Wir haben ein Restaurant und muss nahezu täglich anwesend sein. Meine Schwester übernimmt im moment meine Schichten aber dafür habe ich ihre Kinder bei mir. D.h. Ihre und meine= 5 kinder. 2 dovon erst 3 Jahre alt.


Puh, was soll ich dazu sagen? Wie ist dein Plan? Für mich ist es, so doof wie sich das anhört, kaum wichtig wieviel mannigfaltige Symptome du entwickelst - du weißt selber, dass es die Angsterkrankung ist. Für mich schreit das nach Konsequenzen, aber hier ist guter Rat teuer. Ich bin auch nebenberuflich selbständig - habe also 2 Jobs, keine Kinder, aber einen eigenen Stall in Selbstversorgung. War alles irgendwann zu viel. Es gibt Menschen, die schultern das und die, für die es einfach irgendwann zuviel ist. Machst du eine Therapie? Wenn du aus der Spirale nicht rauskommst, dann brauchst du dringend Stressbewältigungsstrategien und musst dringend lernen, auf dich selber Acht zu geben. Leichter gesagt als getan, ich lerne auch nur seeehr langsam ... Aber das Problem ist, wenn man die Ursache nicht anpackt, dann höhlt einen das langsam aber sich aus und man hat gar keine Kraft mehr für die vielen Verpflichtungen. Dieser Erkrankung haut uns so dermaßen von den Füßen, dass wir gar nicht mehr das leisten können, was wir mal konnten. Und je länger wir das übergehen, desto mehr schwinden unsere Selbstschutzkräfte.

Ich weiß, du bist jetzt der festen Überzeugung da nicht raus zu kommen. Aber m.E. MUSS es irgendeinen Weg geben etwas zu ändern, bevor du vor die Hunde gehst. Meiner Meinung nach sind die Panikzustände etc. nichts anderes als ein Hilferuf des Körpers sich zu schützen.

Wünsche dir, dass du einen Weg zur Stressreduzierung findest!

21.03.2018 09:32 • x 2 #5


kopfloseshuhn
Puh das klingt krass.

Langfristig wirst du eine Lösung finden müssen.
Dein Körper schreit, deine Seele schreit und du? Du machst einfach weiter.
Klar, wenn man meint ich muss, ich muss ich muss. Aber du siehst was passiert, wo hin es dich treibt.
Wie schlimm muss es noch werden, bevor ihr euch gemeinsam hinsetzt und versucht Lösungen zu finden?

Wenn du sagst wir haben ein Restaurant meinst du wahrschienlich deine Familie?
Denen kann es doch auch nicht dran gelegen sein, dass du daran kaputt gehst?
Oder längst kaputt dran gegangen bist?

Konsequenzen ziehen ist nicht immer angenehm. Aber hier wahrscheinlich absolut nötig.
Und das kann nicht so aussehen, dass du vom Restaurant befreit wirst dafür aber gleich zur Kinderhüterin bestellt wirst.
Du bist krank. Aber wohl eher psychisch mit körperlichen AUswirkungen.

Ich lege dir eine Psychotherapie ans Herz oder gleich erstmal eine Klinik im Psychosomatischen Bereich.
Und fang an, auf dichzu achten.

Ganz liebe Grüße

21.03.2018 10:53 • x 2 #6





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