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Mich würde mal etwas interessieren:

Was macht ihr in Akutsituationen, sobald ihr etwas an eurem Körper feststellt und die Angst vor schlimme Krankheiten hoch kommt?

Ich würde zu gern damit umgehen, weiß aber nie wie.
Das STOPP meiner Therapeutin hilft oft nicht.

Mein Psychiater hat heute Escitalopram auf 10mg erhöht.

30.01.2023 18:10 • 30.01.2023 #1


6 Antworten ↓


Canary
Hallo du,
Ich habe zwar weniger Krankheitsängste, aber dafür typische schwere Panik Attacken, wo ich auch schon mal denke, dass ich einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Epileptischen Anfall kriege...

Mir hilft da einfach die Horrorszenarien im Kopf zu besänftigen, mir also zu sagen: du bist jung und gesund, dein EKG war in Ordnung, man stirbt nicht einfach so an einem Herzinfarkt, dass ist nur mal wieder deine Angst! Die macht nur das du so denkst! Dann versuche ich zu verstehen wie es zu diesen Symptmen kommt und versuche alle Horrorvorstellungen im Kopf in Gedanken mit gutem Ausgang zu verwandeln und schließlich das wichtigste: sich ablenken! Je nach dem wie schlimm und weit man in der Angst drinnen ist muss man schauen, was einem in der Situation am besten ablenkt! -bei schweren Panik Attacken hilft mir in letzter Zeit immer mit Google Maps Satellit rumzuspielen, ich suche dann immer den Weg von meinem Haus zu meinen Lieblingsläden in der Stadt (herangezoomt ohne es in die Suchmaschine einzugeben) oder den Weg zu Freunden, die weiterwegwohnen, das kann mich unheimlich beschäftigen und auf andere Gedanken bringen, dann rückt meine Angst oft immer mehr in den Hintergrund! Du solltest auf jeden Fall nicht deine Beschwerden hyperfokussieren, die mit deiner Angst aufkommen, sondern eben ablenken! Auch auf dem Forum zu schreiben und anderen gute Ratschläge geben hilft mir sehr, stimmt mich positiv und Lenkt mich ab... Wichtig und effektiv ist finde ich auch sehr die Angst und die Beschwerden zu akzeptieren! Denn dann rückt die Angst mit ihren Beschwerden erst Recht in den Hintergrund und man beachtet sie einfach nicht mehr so!

Ich sage mir immer: D.A.R.E.
Defuse= Gedanken entschärfen
Allow and Accept = akzeptieren
Run towards= konfrontieren
Engage= ablenken!

LG Canary

30.01.2023 21:30 • x 1 #2


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Die Frage nach dem WIE?

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@Canary Alles was neu ist, ist befremdlich und ich suche da meist nachdem was ist das, wie geht es schnell wieder weg und da kam dann eben bisher das googeln ins Spiel.

Sobald es mir aber mal körperlich gut geht, ist es auch psychisch besser.

30.01.2023 21:45 • #3


Canary
Ja das was ist es und wie schnell geht das bloß wieder weg, das kenne ich.. . Aber je mehr wirst schnell weg haben wollen, desto mehr beißt es sich fest, weil wir einfach Angst haben, das mit dem googlen was es ist, das hab jch bis vor einiger Zeit auch noch exzessiv getan, aber so hab ich mich auch verrückt gemacht... obgleich ich es schon auch wichtig finde, dass man seine Angststörung versteht ... Du musst dich mit anderen Themen beschäftigen... Ich weiß, das ist anfangs nicht so leicht!

30.01.2023 22:29 • x 1 #4


T
@Canary ich glaube die Angststörung versteh ich auch noch nicht so richtig, warum die da ist.

Was ich weiß, ich hab Verlustangst, gerade nochmal um einiges mehr seit dem Kontaktabbruch meiner Eltern letztes Jahr.
Dann vor dem allein sein denk ich, auch nicht alleine klar zu kommen.

30.01.2023 22:36 • #5


Canary
@Teddy87 entschuldige die grammatikalischen Fehler vorhin in meinem letzten Beitrag... Ich war etwas gehetzt, weil meine Mana grade unten war und mit mir geredet hat, da war ich abgelenkt... und dann die blöde Autokorrektur...

Ok. Verlustangst, die kenne ich leider auch. Hab imner Angst meinen Tieren stößt was zu...

Hast du den Kontakt zu deine Eltern von dir aus abgebrochen, falls ich dich das überhaupt fragen darf? Ich hatte auch mal den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen für Eine sehr sehr lange Zeit... Da war ich sogar noch Schüler... hab dann ganz lange bei meiner Oma gelebt... aber als sie dann irgendwann im Sterben lag und meine Mama, so wie ich sie gepflegt haben, so haben wir uns wieder angenähert und hatten bald, recht schnell wieder ein viel besseres Verhältnis, heute könnte ich mir ein Leben ohne meine Mama nicht mehr vorstellen, sie ist immer für mich da! Früher hat sie mich auch nie verstanden, das war ganz ganz furchtbar für mich. Ich habe ADHS und Autismus und aussdem Panik Störung, aber heute versteht sie viel und bemüht sich sehr es zu verstehen, ich hätte nie gedacht, dass es sich doch noch so gut zwischen uns entwickeln würde! Ich bin froh darüber, ich könnte auch allein nicht klar kommen! Vielleicht besteht ja auch bei dir die Möglichkeit, dass du und deine Eltern sich wieder annähern!

Es ist gut, dass du schon wenigstens ein wenig weißt, Wovor du Angst hast und was eine Rolle spielen könnte, das ist manchmal schon die halbe Miete um mit der Angst umgehen zu lernen!

Ich hab auch immer noch Angst, dass mein Bruder und mein Stiefvater mich nicht so gut verstehen und ablehnen, ganz im Gegensatz zu meiner Mama und Schwester... aber vielleicht steigere ich mich da auch rein...

30.01.2023 22:57 • x 1 #6


T
@Canary ja, hab ich. Aus therapeutischer Sicht war das mehr als überfällig und da gibt es kein zurück.
In meiner Kindheit liegt das ganze Übel. Meine Therapeutin erklärt mir quasi die Welt neu.

Ich freu mich für dich, dass es sich für dich mit deiner Ma gebessert hat

30.01.2023 23:33 • x 1 #7





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