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Hallo zusammen,
ich bin ja seit Wochen von Infekten geschüttelt und krieche ohnehin auf dem Zahnfleisch.
Nun ist tatsächlich der Supergau passiert und ich liege im Krankenhaus und werde morgen Notfall- mäßig operiert weil sich ein Lymphknoten als eitriger Abszess am Kieferwinkel verkapselt hat. Habe dazu eine massive Ohrspeicheldrüsenentzündung, die mit Antibiotika intravenös behandelt wird.

Hatte jemand von euch schonmal so eine OP? Ich bin von meiner Angst gerade so überwältigt, dass ich dauernd weinen muss und meinen nahenden Tod vor mir sehe.
Die eröffnen den Eiterherd und wollen dann eine Lasche einlegen die danach mehrere Tage gespült wird…

Gestern 21:48 • 30.07.2025 #1


7 Antworten ↓


Hallo,
das tut mir leid was Du durchmachen musst. Aber Du bist in besten Händen.
Was ist jetzt deine größte Angst? Die Angst vor der OP?
Hast du denn starke Schmerzen?
Lg

A


Abszess Hals / Not-OP

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Hallo ‍️ meine Liebe guten Abend

Bitte hab keine Angst das ist in dem Fall wirklich nicht nötig
Es ist noch nie jemand an einem Abszess gestorben versprochen

Ich hatte schon viele Abszesse die zum Teil sehr groß waren an verschiedenen Stellen und hatte auch schon zwei mal eine Not op deswegen eine sogar spät abends da hat man nicht mehr bis zum nächsten Morgen gewartet und zwei mal wurden zwei andere Abszesse gleich in der Notaufnahme geöffnet

Und kein einziges Mal hatte ich danach Probleme oder Schmerzen
Einzig das ausspülen tut weh und brennt aber es ist aushaltbar
Bei den beiden in der Notaufnahme wurde es ohne Betäubung gemacht weil an den Orten wo die Mist Dinger waren keine Betäubung möglich war und sie zudem viel zu entzündet waren Sodas eine Betäubung nichts gebracht hätte
Und ich habe es gut überstanden jedes Mal

Ich hoffe ich konnte dir etwas Mut machen und dir zeigen das du wirklich keine Angst haben musst das ist alles halb so wild

Ich wünsche dir für die op alles Gute und gute Besserung für den ganzen Rest den du gerade auch noch hast

Wünsche dir auch alles gute und eine schnelle Genesung du schaffst das schon.

@rosebud42

Mir geht's ähnlich wie dir. Darf mich alle 2,3,4 Wochen gegen ein Erysipel erwehren, also fast Dauerkrank und eine Erholung kann so nicht erfolgen.

Und was die Angst vor der OP betrifft und dem Ort an dem operiert wird, da hab ich zwei Erlebnisse die ich auch erfolgreich absolviert habe und dir damit die Angst nehmen will.
Auch im Ärztebereich gibt es Spielraum nach oben.

Mir wurde vor 8 Jahren ein ZVK gelegt, am Hals in die Hauptschlagader. Und wenn nichts reinläuft wie Antibiotika oder so, dann muss der alle 12 Stunden durchgespült werden, damit die Ader nicht verklumpt und das dann zum Herzen transportiert wird.
Nun was soll ich sagen, die Schwestern vergaßen es und bei der Routinekontrolle am Vormittag vom Chefarzt, sah er, dass sich kleine Klümpchen gebildet hatten in der Ader und er deckte auf, dass sie seit fast 15 Stunden nicht gespült hatten.
Also spülte er gleich. Und entfernte auch umgehend den ZVK und im nahegelegenen Schwesternzimmer gab es ein lautes Donnerwetter. Das haben alle auf der Intensivstation mitgekriegt.
Sie fragten am nächsten Tag ob sie mir vielleicht auf der linken Seite einen zweiten setzen dürften, verstanden aber als ich abwinkte.


Und der Tod kommt schneller als man denkt, doch solange dein Lebensfunke nicht erlischt, lässt er dich auch wieder los.

Der MRSA-Keim hatte es überlebt, die Antibiotikaangriffe, setzte sich in meine Nieren fest und so kam es zum Ausfall.
Daraufhin legten sie mich ins Koma und warteten, bis der Keim mein Herz lahmlegte und vernichteten ihn dort.
Und so starb ich, angeschlossen an die Herz-Lungen-Maschine und nach über 17 Stunden begann mein Herz wieder selbstständig zu schlagen.
Und ich kam zurück und kann dir das nun berichten.

Vertraue ihnen und dir, dass du das packst.

Das scheint schmerzhaft und aufwendig zu sein. Manche Dinge sind nicht ambulant zu machen; für die Ärzte wird es wahrscheinlich kein bedeutender Eingriff sein. Gebe dich also in ihre Hände voller Vertrauen. In zwei Tagen wird es dir bestimmt schon viel besser gehen und du wirst erleichtert sein.

Danke euch für die aufmunternden Worte . Ich bin froh wenn es heute Abend alles hoffentlich vorbei ist und dann die Heilung beginnen kann.

Zitat von rosebud42:
so eine OP


Hab in der HNO gearbeitet und das kommt schon öfter vor. Wichtig ist, dass man das erkennt und den Abszess entfernt.

Ist jetzt keine soo grosse Sache, aber unheimlich wichtig, deswegen ja auch die Notfallop

Und der Eingriff ist wirklich Routine, Narkose ist Routine, bedeutet, du bist in sehr guten Händen.

Es ist normal, dass man vor jedem Eingriff Angst hat, wir ja sowieso, aber unterm Strich bist du nur Routineund das ist etwas Gutes.

Also, Kopf hoch, beiss die Zähne zusammen und alles wird wieder gut.




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Dr. Matthias Nagel
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