@rosebud42
Mir geht's ähnlich wie dir. Darf mich alle 2,3,4 Wochen gegen ein Erysipel erwehren, also fast Dauerkrank und eine Erholung kann so nicht erfolgen.
Und was die Angst vor der OP betrifft und dem Ort an dem operiert wird, da hab ich zwei Erlebnisse die ich auch erfolgreich absolviert habe und dir damit die Angst nehmen will.
Auch im Ärztebereich gibt es Spielraum nach oben.
Mir wurde vor 8 Jahren ein ZVK gelegt, am Hals in die Hauptschlagader. Und wenn nichts reinläuft wie Antibiotika oder so, dann muss der alle 12 Stunden durchgespült werden, damit die Ader nicht verklumpt und das dann zum Herzen transportiert wird.
Nun was soll ich sagen, die Schwestern vergaßen es und bei der Routinekontrolle am Vormittag vom Chefarzt, sah er, dass sich kleine Klümpchen gebildet hatten in der Ader und er deckte auf, dass sie seit fast 15 Stunden nicht gespült hatten.
Also spülte er gleich. Und entfernte auch umgehend den ZVK und im nahegelegenen Schwesternzimmer gab es ein lautes Donnerwetter. Das haben alle auf der Intensivstation mitgekriegt.
Sie fragten am nächsten Tag ob sie mir vielleicht auf der linken Seite einen zweiten setzen dürften, verstanden aber als ich abwinkte.
Und der Tod kommt schneller als man denkt, doch solange dein Lebensfunke nicht erlischt, lässt er dich auch wieder los.
Der MRSA-Keim hatte es überlebt, die Antibiotikaangriffe, setzte sich in meine Nieren fest und so kam es zum Ausfall.
Daraufhin legten sie mich ins Koma und warteten, bis der Keim mein Herz lahmlegte und vernichteten ihn dort.
Und so starb ich, angeschlossen an die Herz-Lungen-Maschine und nach über 17 Stunden begann mein Herz wieder selbstständig zu schlagen.
Und ich kam zurück und kann dir das nun berichten.
Vertraue ihnen und dir, dass du das packst.
30.07.2025 05:11 •
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