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Hallo liebe gemeinde!

ich leide schon seit etlichen Jahren an einer psychosomatischen Störung. Angefangen hat alles mit einer plötzlich auftauchenden Angst vor Krebs inkl. Panikattacken. Ich bin jahrelang zu tausend Doktoren gelaufen da ich nur noch auf meinen Körper gehört habe und beim kleinsten Zwicken habe ich mir schon eingebildet es könnte Krebs sein. Ich habe in den letzten Jahren etliche Fortschritte gemacht und ich habe auch keine Krebsangst mehr in so einer ausgeprägten Form aber wenn mich etwas gröberes erwischt oder wenn ich private Probleme habe kommen die Ängste / Panikattacken immer noch.

Ich nehme täglich Cipralex und im äußersten Notfall Praxiten 15MG

Aktuell habe ich einfach ein riesen Problem:

Vorgestern hatte ich plötzlich eine dicke Backe am abend die sehr geschmerzt hat also bin ich in das Landeskrankenhaus gefahren in die Notfall Zahnklinik. Die haben mir den betroffenen Backenzahn aufgebohr und einen Schnitt ins Zahnfleisch gemacht (eitrige Wurzel). Sie haben mir Antibiotikum verschrieben und gesagt das soll ich dreimal am Tag nehmen und gut ist. Am nächsten Tag war meine Backe dann allerdings dreimal so dick und ich hatte auch leichte Schluckbeschwerden. Also rief ich nochmal im Krankenhaus an und fragte ob das denn normal sei. Die sagten mir, nein um Gottes Willen, ich soll sofort kommen. Gesagt, getan. Bereits bei der Fahrt dorthin wurde mir extrem mulmig...

Dort angekommen schnitten sie das Zahnfleich nochmal auf und ich dachte schon jetzt darf ich nach Hause. Tja falsch gedacht. Sie haben mir gesagt ich muss stationär bleiben da die Entzündung bereits unter dem Kiefer bei den Lymphknoten ist und da geht es ums Leben da kann man ersticken usw. Ich brauche dringend regelmäßige antibiotikum-zufuhr intravenös.

Tja dann gings los in mir. Totaler Panikausbruch usw. Stationär bleiben... Erstickungs/Lebensgefahr. Das sind genau die Worte die ich nicht von einem Arzt hören möchte... Ich brach daraufhin in Tränen aus und erklärte ihnen von meiner Krankheit. Leider habe ich einen, Sorry!, saudummen Arzt erwischt. Der sah mich nur schief an und sagte wegen sowas zu weinen wär doch nicht normal. Am liebsten hätte ich ihn verprügelt

tja die erste Nacht habe ich nun schon hinter mir hier und die Schwellung auf der Backe ist bereits um einiges zurückgegangen. ABER ich habe enorme Halsschmerzen was Panik in mir auslöst. Ich versuche alle 10 Sekunden krampfhaft zu schlucken und dadurch habe ich mir glaube ich alles verkrampft. Jetzt bilde ich mir natürlich ein mein Hals schwellt innerlich an. Ich laufe nur noch im Kreis hier im Krankenhaus und schieb Panik. Bei der visite der Ärzte wurde mein Hals kontrolliert und sie sagten ich rufe diese Symptome hervor und es ist alles ok ich brauch keine Angst zu haben.

Das Problem bei mir ist aber, dass ich den Ärzten kein Wort glaube. ICh bilde mir einfach immer felsenfest ein die übersehen was und ich werde früher oder später heute noch ersticken. Jetzt haben sie mir ein Praxiten 15MG gegeben und es wird langsam besser. Aber ich habe einfach immer noch Schiss davor dass mir da, wie angekündigt von dem einen Arzt, alles anschwillen wird und ich ersticke.

Kennt jemand so etwas?

Ich bin komplett neben den Socken und würde am liebsten einfach einschlafen und nie mehr aufwachen....

10.07.2014 10:03 • 10.07.2014 #1


2 Antworten ↓


Schlaflose
Zitat von dynamite:
Aber ich habe einfach immer noch Schiss davor dass mir da, wie angekündigt von dem einen Arzt, alles anschwillen wird und ich ersticke.


Im Krankenhaus kannst du nicht ersticken. Auch wenn dein Hals komplett zuschwellen würde, würden sie dir einen Luftröhrenschnitt machen oder intubieren und so künstlich beatmen.

10.07.2014 12:26 • #2


D
ja das haben mir die schwestern auch so erklärt aber in so panischen momenten denk ich mir einfach immer das wird sich nicht ausgehen und ... naja.... ich ersticke dann. schwer zu erklären. hab jetzt ein paar mal praxiten bekommen verteilt über den tag und solange die wirken geht es mir bestens...

aber wehe die wirkung läßt nach. dann geht die post ab in meinem Kopf

ich muss schleunigst wieder in eine gesprächstherapie.

10.07.2014 15:14 • #3





Dr. Reinhard Pichler