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S
Hallo.
Seit Jahren habe ich folgende Dränge und Zwänge.

- Ständiges Händewaschen nach egal was ich anfasse
- Ständiges Lichtschalter Bedienen (An/Aus/An/Aus)
- Kontrollzwang von Essen und Klamotten auf links drehen, Essen genau anschauen und Riechen
- Fingernägel abziehen

Es gibt noch einige mehr, aber diese belasten am meisten.

Und zwar äußert sich das alles mit Negativen Gedanken, als wäre eine Höhere Macht da, welche mir immer wieder sagt tust du es nicht, passiert dir das und das. Versuche ich es zu unterdrücken werde ich enorm unruhig bis ich es dann doch tue.
Ich wische Toiletten ab, etc weil ich immer denke es ist etwas drauf was mir schaden könnte.

Ich habe Therapie gemacht, es hieß durch Ängste und Panik entsteht eben sowas. Eine art Kontrollverhalten.
Ich möchte gerne aus dieser Serie austreten, schleppe es seit über 15 Jahre mit Rum.
Habt ihr Tips und Tricks wie ich daraus komme?

20.04.2023 11:52 • 20.04.2023 #1


11 Antworten ↓


Hypoxonder
Was war das für eine Therapie?

20.04.2023 12:30 • #2


A


Zwangsstörung und Gedanken steuern mein Leben

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S
Zitat von Hypoxonder:
Was war das für eine Therapie?

Verhaltens und Konfrontations Therapie. Aber gebracht hat es nicht wirklich was.

20.04.2023 12:37 • #3


Hypoxonder
Zitat von Shuzamaya:
Verhaltens und Konfrontations Therapie. Aber gebracht hat es nicht wirklich was.

Dachte ich mir.
Da stecken sie die Leute erst mal rein.
Im Prinzip wird dir (natürlich) jeder Tiefen PT / Analytiker sagen, dass das Quatsch ist.
Bei den meisten löst es ja das Grundproblem nicht.

Evtl. ist das ein Ansatz für dich, noch mal eine tiefenpsych. PT anzugehen.

20.04.2023 12:48 • #4


S
Zitat von Hypoxonder:
Dachte ich mir. Da stecken sie die Leute erst mal rein. Im Prinzip wird dir (natürlich) jeder Tiefen PT / Analytiker sagen, dass das Quatsch ist. ...

Definitiv.
Würde nur gern selbst schon mal starten. Nehme mir immer vor nicht mich verleiten zu lassen und dem Drang nicht mehr nachzugehen aber es klappt einfach nicht..

20.04.2023 15:20 • #5


P
Ich kann in Sachen Gedankenarbeit die Akzeptanz und Commitment Therapie empfehlen.
Das ist ein der Verhaltenstherapie zugeordneter Ansatz, der auch prima in Eigenregie trainiert werden kann.
Dazu gibt es gute Ratgeber.

Mir haben diese Techniken sehr gut geholfen, mich von meinen Angstgedanken zu distanzieren, sodass sie nicht mehr so viel Macht über mich hatten.
Zwänge sind zwar etwas anders gelagert, aber im Prinzip ja auch nur Gedanken, die man für voll nimmt.
Die ACT ist explizit auch bei Zwängen empfohlen.

20.04.2023 16:34 • #6


Hypoxonder
@Pauline333 Meinst du nicht, dass da die AD die du nimmst und genommen hast einen ebenfalls großen Anteil daran hatten?

20.04.2023 17:11 • #7


P
Zitat von Hypoxonder:
@Pauline333 Meinst du nicht, dass da die AD die du nimmst und genommen hast einen ebenfalls großen Anteil daran hatten?


Das Sertralin hat mir gegen die Unruhe und Anspannung geholfen und mir geholfen, wieder Zugang zu Zuversicht und Stärke zu bekommen.
Angstgedanken habe ich trotzdem, die zaubert so ein AD ja nicht einfach weg, und da helfen/halfen mir ACT-Techniken. Die Gedanken nehmen kontinuierlich ab und ich kann sie, wenn sie kommen, immer schneller in Schach kriegen.

Mein AD werde ich in Kürze anfangen auszuschleichen und ich fühle mich u.a. dank der ACT-Tricks gut gerüstet.

Man muss immer in erster Linie an sich arbeiten. AD lösen nicht das Problem.

20.04.2023 17:51 • #8


S
Zitat von Pauline333:
Das Sertralin hat mir gegen die Unruhe und Anspannung geholfen und mir geholfen, wieder Zugang zu Zuversicht und Stärke zu bekommen. Angstgedanken ...

Deshalb nehme ich keinerlei Medikamente. Die Stütze bringt mir nix und unterdrückt nur. Am Ende ist man ausgeliefert weil man sich dahinter versteckt hat.

20.04.2023 18:39 • x 2 #9


Hypoxonder
Zitat von Shuzamaya:
Deshalb nehme ich keinerlei Medikamente. Die Stütze bringt mir nix und unterdrückt nur. Am Ende ist man ausgeliefert weil man sich dahinter versteckt hat.

Gehe ich mit.
Aber es gibt viele, die einfach ohne AD gar nicht mehr dahinter kommen oder einen Anfang finden.
Da ergibt das schon Sinn. Leider, wie wir wissen, ist dann die Rücknahme das Hauptproblem.

20.04.2023 19:39 • #10


K
@Shuzamaya die Kontrollzwänge und die Gedankenzwänge hängen zusammen. Ich kenn das alles sehr gut, ich bin zwar noch nicht ganz fertig damit aber ich habe deutliche erfolge erzielt. Du musst die zwangsgedanken auf die probestellen und herausfordern, mit jeder Erfahrung die du sammelst das eben nichts passiert, bist du dem Erfolg näher und es fällt dir immer leichter. Am besten unterdrücke nicht gleichzeitig alle zwänge, sondern arbeite dich schrittweise heran und fordere deine zwänge und Gedanken nacheinander heraus, umso mehr du es überstehst umso einfacher
Wird die nächste herausforderung

20.04.2023 20:54 • #11


D
Habe auch seid 25 jahren kontrollzwänge.Nehme auch Sertralin 50 mg aber begeistert bin ich nicht davon.Therapien bringen mir nichts.Erzählen mir was ich eh schon weiß.Eigeninitiative ist angesagt.Ein leben lang Medikamente nehmen möchte ich nicht.Deshalb werde ich demnächst versuchen sie langsam abzusetzen u probiere es so.Ursache muss bekampft werden das machen die Medikamente nicht.Sie helfen eine Zeit bzw dämpfen alles etwas.Ma gucken.

20.04.2023 22:49 • #12


A


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