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S
Hallo, morgens beim Aufwachen habe ich oft Angstschübe. Meistens ist es noch zu früh zum Aufstehen. Wenn ich versuche, weiterzuschlafen, dann kommen wirre Gedanken; Satzfetzen, nichts reales. Will ich den Gedanken folgen, sind die weg und ich vergesse sie sofort. Das macht mir so doll Angst. Wenn ich die Augen öffne, ist das weg, aber die Angst bleibt. Angst, dass mit meinem Gehirn etwas nicht stimmt. Kennt das wer ? Danke

06.10.2021 08:38 • 11.02.2022 #1


12 Antworten ↓


-IchBins-
ja, ähnlich hatte ich das in meiner schlimmsten Angstphase. Vor allem wirre Träume, chaotisch und durcheinander. Endlosschleife von irgendwelchen Songs usw. Man denkt, man wird verrückt. Das verging allmählich, als ich meine Gedanken trainiert habe bzw. mich dafür entschloss, meinen Frieden zu finden. Mit Hilfe von Meditationen. Z. B. diese:
-https://www.youtube.com/watch?v=eYgX-d4PoRg-

06.10.2021 08:41 • x 2 #2


A


Wirre Gedanken im Liegen bei geschlossenen Augen

x 3


moo
Zitat von Sprotte:
Will ich den Gedanken folgen, sind die weg und ich vergesse sie sofort. Das macht mir so doll Angst. Wenn ich die Augen öffne, ist das weg, aber die Angst bleibt. Angst, dass mit meinem Gehirn etwas nicht stimmt.


Grüß Dich Sprotte,

ein pures Kontrollproblem. Da es mit Inbetriebnahme des Augensinnes aufhört, kann man davon ausgehen, dass Dein Geist (aktuell?) sehr optisch dominiert ist. Ansonsten würde es trotz geöffneter Augen so weitergehen.

Die Kontrolle, die Du Dir hier wünscht, lautet wahrscheinlich Festhalten, Fixieren, Ergreifen. Der (ungeübte) Alltagsgeist ist dazu nach dem Aufwachen idR nur schwer in der Lage. Hinzu kommt, dass um die von Dir genannten Zeit (ca. 3-5 Uhr?) oft noch Traumfetzen rumschwirren, die im Aufwachzustand irritieren können und eben keinen Halt im bewussten (!) Geist finden.
Du solltest also den Inhalten (Gedanken) keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Traum-Inhalte (und deren Ausläufer) haben m. E. keinerlei Bedeutung - lediglich die Stimmung, die im(!) Traum vorherrscht, kann auf mentale Grundlagen hindeuten.

Indem Du Dir diese Verhältnismäßigkeit vor Augen hältst, mindert sich sowohl die Kontrollabsicht und idF die Angst. Denn eine Kontrolle ist in diesem Stadium nicht möglich.

Nicht Du denkst unkontrolliert, sondern der Geist ist lediglich Zeuge der Unkontrollierbarkeit. Einsichtigen Menschen vermittelt dieses Bezeugen eine gewisse Sicherheit aufgrund der (erlebten) Nicht-Zuständigkeit.

06.10.2021 09:43 • x 2 #3


S
@moo danke dir. Ja, ich glaube die Angst vor Kontrollverlust spielt bestimmt eine Rolle. Es geht mir allerdings auch so wie beschrieben wenn ich mich zum Ausruhen oder so hinlege und die Augen schließe; oft auch bei autogenem Training und geführten Meditationen; nur im Liegen und mit geschlossenen Augen. Wenn das Wirrwarr mir bewusst wird, schrecke ich mit einem Adrenalinschub auf und bekomme Angst.

06.10.2021 10:35 • x 2 #4


moo
@Sprotte Bzgl. der Problematik beim Augenschließen hatten wir schon Kontakt via PN. Vielleicht nochmal nachsehen... LG

06.10.2021 11:00 • x 1 #5


Lollsl
Zitat von Sprotte:
@moo danke dir. Ja, ich glaube die Angst vor Kontrollverlust spielt bestimmt eine Rolle. Es geht mir allerdings auch so wie beschrieben wenn ich mich ...


Hallo ich habe das jeden Tag . Kriege Druck in der Brust und so Schauer durch die brust etc .. kriege Herzrasen, weil mich das nicht schlafen lässt. Mein Geist ist wach. Obwohl dein Körper Schlaf möchte. Als würde der Geist nie aufhören.

04.02.2022 04:22 • #6


kritisches_Auge
Ich weiß nicht ob ich das gleiche kenne wie du.
Mir passiert es immer mittags, der Mittag ist eine tote Zeit für mich, ich lege mich auf das Sofa und lese und dann gehen meine Augen zu, sekunden- oder minutenlang kommen diese Traumfetzen, ulkig ist, dass ich manchmal mein Buch weiter erzähle, ich lese dann weiter, bis sich das alles wiederholt.

Abends im Bett, ich lese immer vor dem Einschlafen, kann ich endlich einmal richtig lesen, wenn ich allerdings so halbwegs eingeschlafen bin, können diese wirren Traumfetzen auch kommen, wenn ich die Augen öffne, ist alles vorbei.

Ich meditiere nicht und mache kein autogenes Training, ich finde das nur lästig, aber ein Adrenalinschub kommt höchstens nachts.

11.02.2022 17:53 • x 1 #7


S
@kritisches_auge Danke, scheinbar ist das ganz normal….. gar kein Grund, Angst zu haben, wenn das Angsthirn da nicht wäre und immer etwas vorgaukelt….

11.02.2022 19:02 • #8


P
Ach das ist einfach Depression und Panikstörung/Angststörung. Hatte ich über ein Jahrzent lang. Keine Sorge, wirres Zeug als wär dein Gehirn besoffen. Wenn ich die Augen geschlossen hatte fingen Dialoge an, Bilder, Gedanken wires Zeug, irgendwie vertieft in dennen als wäre Ich und mein Selbst nicht eins. Nicht ernst nehmen

11.02.2022 19:29 • x 4 #9


kritisches_Auge
Ich kenne das ansatzweise schon lange, nur nicht so intensiv wie jetzt, aber bei mir war auch im letzten Jahr viel los.

Ganz kurz hatte ich einmal ähnliche Gedanken wie du, aber diese verflüchtigten sich wieder, meine Ängste liegen woanders, ich mache mir eher Sorgen wegen körperlicher Krankheiten, vieles von Petrus kann ich nachvollziehen.

11.02.2022 19:51 • x 1 #10


Flame
Ich hatte das früher auch,vor allem,wenn ich zur Ruhe kommen wollte.
Wie so ein inneres Flackern,schwer zu beschreiben.
Und immer wieder aufschrecken,kurz bevor man hätte einschlafen können.
Auf die Dauer sehr kräftezehrend.

Morgens sind Ängste und Depressionen häufig am schlimmsten,man hat den Tag noch vor sich und manchmal keine Ahnung,wie man den schaffen soll.

Man ist irgendwann sehr erschöpft von einem Tag voller innerer Unruhe und Angst und innerlich dann schon fast überdreht.

Tagsüber rattert das Gehirn und man fragt sich,was man tun kann und tut auch alles nur um wieder einmal fest zu stellen,dass es einem immer noch mies geht.

Das sind Depressionen und Ängste und es ist wirklich schwer,das auszuhalten.

11.02.2022 20:54 • x 1 #11


kritisches_Auge
Inneres Flackern ist gut gesagt, so ist es oder wie ein kurzer elektrischer Schlag.

11.02.2022 23:36 • x 1 #12


Flame
Manchmal auch tagsüber,dann sah alles plötzlich total grell aus ,als ob jemand tausend Scheinwerfer aufgestellt hat und ich dachte,ich kippe gleich um.

Mein Mann und ich haben trotzdem versucht,normale Dinge zu tun aber es war unmöglich.
Einmal sind wir mit dem Fahrrad los und am Ende hatte ich eine fette PA aber wie....

Ein anderes Mal haben wir einen Freund besucht,wollten mit dem Kaffee trinken.
Ich war am zittern und heulen,der Freund hat meine Hand gehalten und für mich gebetet.

@Sprotte

Das wird wieder,auch wenn es grade schwer ist.
Man kommt da wieder raus.

11.02.2022 23:39 • x 1 #13


A


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