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Eric85
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Hallo, liebe Leidgenossen...
Ich bin am Ende. Ich würde gerne in Erfahrung bringen, was ihr mir in dieser verfahrenen Situation empfehlen bzw. selbst in solch einer Situation tun würdet. Ich habe aufgrund meiner aller Wahrscheinlichkeit nach somatoformen Störung (offizielle Diagnose sowie generalisierte Angststörung) bereits zwei Aufenthalte in einer psychiatrischen bzw. psychosomatischen Einrichtung hinter mir. Trotz meiner Compliance und meiner Einsicht in meine Krankheit sowie eines im Grunde recht gut ausgeprägten analytischen Denkvermögens bin ich leider kein Stück vorangekommen; im Gegenteil: Es geht mir so schlecht wie nie. Ich denke häufig über das selbstbestimmte Ableben nach... Würde mich im Notfall (der möglicherweise bald eintritt) definitiv wieder in eine psychiatrische Einrichtung einweisen lassen.
Im Vordergrund stehen unheimliche Druckgefühle im Kopf, keine Schmerzen, nur die verschiedensten Druckgefühle, die ununterbrochen da sind und an Intensität ständig ZUNEHMEN. Das Hauptproblem ist, dass es immer schneller immer schlechter wird und ich mir noch vor 15 Monaten, als es anfing, gar nicht hätte vorstellen können, dass es solche unangenehmen Empfindungen im Kopf ohne Schmerzen überhaupt geben kann! Hinzu kommt ein sehr unangenehmes Kribbeln im Kopf, das sich immer weiter Richtung Körper ausbreitet, ebenfalls ununterbrochen da ist und mit starken, schmerzhaften Muskelverspannungen einhergeht. Begleitet werden die Druckwellen von einem zentralen, immer lauter werdenden Tinnitus. Er ist so laut und schrill, dass ich die meiste Zeit unwillkürlich meine Zähne zusammenbeißen muss, so wie man es normalerweise tut, wenn man einen schrillen Ton extern vernimmt. Mein Kiefer ist dadurch wie zugezurrt, ich kriege ihn kaum auf und esse meist nur noch Suppe (mein Therapeut meint, so einen Tinnitus hätte er auch noch nie erlebt). Die Atmung setzt auch gelegentlich unwillkürlich für kurze Zeit aus. Organische Ursachen wurden keine gefunden. Ich fühle mich meinen Beschwerden ausgeliefert, obwohl ich mir schon so oft Mut zugesprochen habe. Aber die stetigen Verschlechterungen, fast täglich, machen dies sehr schwer. Ich habe mich da wohl hineingebracht, indem ich sowie schon muskuläre Probleme hatte (bei PME kann ich die Muskeln anspannen, aber nicht wieder entspannen) und immer Angst vor einem Ton im Kopf, der dann kam und auf den ich mich in der Folge ununterbrochen konzetrierte. Ich wollte ihn bloß weg haben. Mit dem Ton habe ich mich nach langer Mühe angefreundet im Zuge der Kognitiven Verhaltenstherapie, doch er ist trotzdem mitsamt der ominösen Druckgefühle lauter geworden und inzwischen eben so schrill, dass sich meine Muskeln automatisch alle verspannt haben. Ich laufe mit steifem Hals und Kiefer herum und Manuelle Therapie, Osteopathie usw. haben nichts gebracht. Ich habe Angst, dass die somatoforme Störung nicht besser werden kann, weil sie sich derart stark manifestiert hat. Fühle mich auch allein, weil es anscheinend keinen zweiten Fall wie mich gibt. Ich habe meinen Job verloren, bin arbeitslos und komme kaum raus.
Mein Tinnitus verhält sich atypisch. Ich kann ihn nicht übertönen und er reagiert mittlerweile unglaublich empfindlich auf Geräusche. Selbst kleinste Geräusche triggern ihn, machen ihn vorübergehend lauter, während ein kurzer Aufenthalt im Stadtzentrum den Tinnitus und die Druckgefühle dauerhaft schlechter werden ließ bisher. Das ist das Problem. Ich würde so gerne wieder unter Leute, will mich nicht zurückziehen, doch nach jeder Aktivität ist es schlechter als zuvor... Es fährt zwar nach einer Zeit wieder herunter, wenn ich mich ausruhe, erreicht jedoch nicht das Level des vorherigen Morgens.
Mein Leben ist ein Haufen schei.... Dieses Gedröhne ist so stark, dass ich das Gefühl habe, als könnten jederzeit meine Synapsen gesprengt werden. Nur absolute Ruhe (habe ich bisher nur zwei Tage am Stück durchgehalten, da die ganzen Symptome da ja stärker wahrnehmbar sind) sorgt für keine Verschlechterung des Zustands, jedoch auch nicht für eine Besserung, zumindest nicht innerhalb von zwei Tagen. Medikamente haben mir nur etwas gegen die Angst etwas gebracht, nicht jedoch gegen die somatoformen Störungen, die einfach unbeirrt schlechter geworden sind. Akzeptanz ist mir angesichts DIESER Schwere und vor allem der ZUNEHMENDEN Schwere kaum denkbar.
Könnt ihr mir noch irgendwie Hoffnung vermitteln? Es fing rückblickend harmlos an und ich habe es wohl groß gemacht, bis es schließlich riesig war. Angesichts des wirklich unerträglichen Zustandes stehe ich jetzt vor einer Grundsatzentscheidung:
Gehe ich mit einer riesigen Angst im Gepäck raus (ohne geht kaum), setze mich bestimmten Aktivitäten kontinuierlich aus, obwohl sie mir bisher immer geschadet haben und ich weiteren Schaden kaum ertrage bzw. denke, ich würde dann endgültig zusammenbrechen? Oder ziehe ich mich entgegen der Ratschläge erstmal vollkommen zurück, da ich unglaublich gestresst bin und mein vegetatives Nervensystem verrückt spielt und dieses selbst durch KLEINSTE Geräusche, denen ich mich ja nach wie vor aussetze, weiter verstärkt wird?
Was würdet ihr in meiner Situation tun, abgesehen von einem weiteren Klinikaufenthalt, der sich wohl kaum vermeiden lässt? Denke nicht, dass ich dort noch viel dazulernen werde... Ist lediglich eine Auffangstation mit temporärer Abhilfe durch hochdosierte Neuroleptika... Zurzeit nehme ich lediglich ein AD, Doxepin, hochdosiert, um überhaupt mal schlafen zu können, was dann jede zweite Nacht gelingt...
Ich bin am Ende. Ich würde gerne in Erfahrung bringen, was ihr mir in dieser verfahrenen Situation empfehlen bzw. selbst in solch einer Situation tun würdet. Ich habe aufgrund meiner aller Wahrscheinlichkeit nach somatoformen Störung (offizielle Diagnose sowie generalisierte Angststörung) bereits zwei Aufenthalte in einer psychiatrischen bzw. psychosomatischen Einrichtung hinter mir. Trotz meiner Compliance und meiner Einsicht in meine Krankheit sowie eines im Grunde recht gut ausgeprägten analytischen Denkvermögens bin ich leider kein Stück vorangekommen; im Gegenteil: Es geht mir so schlecht wie nie. Ich denke häufig über das selbstbestimmte Ableben nach... Würde mich im Notfall (der möglicherweise bald eintritt) definitiv wieder in eine psychiatrische Einrichtung einweisen lassen.
Im Vordergrund stehen unheimliche Druckgefühle im Kopf, keine Schmerzen, nur die verschiedensten Druckgefühle, die ununterbrochen da sind und an Intensität ständig ZUNEHMEN. Das Hauptproblem ist, dass es immer schneller immer schlechter wird und ich mir noch vor 15 Monaten, als es anfing, gar nicht hätte vorstellen können, dass es solche unangenehmen Empfindungen im Kopf ohne Schmerzen überhaupt geben kann! Hinzu kommt ein sehr unangenehmes Kribbeln im Kopf, das sich immer weiter Richtung Körper ausbreitet, ebenfalls ununterbrochen da ist und mit starken, schmerzhaften Muskelverspannungen einhergeht. Begleitet werden die Druckwellen von einem zentralen, immer lauter werdenden Tinnitus. Er ist so laut und schrill, dass ich die meiste Zeit unwillkürlich meine Zähne zusammenbeißen muss, so wie man es normalerweise tut, wenn man einen schrillen Ton extern vernimmt. Mein Kiefer ist dadurch wie zugezurrt, ich kriege ihn kaum auf und esse meist nur noch Suppe (mein Therapeut meint, so einen Tinnitus hätte er auch noch nie erlebt). Die Atmung setzt auch gelegentlich unwillkürlich für kurze Zeit aus. Organische Ursachen wurden keine gefunden. Ich fühle mich meinen Beschwerden ausgeliefert, obwohl ich mir schon so oft Mut zugesprochen habe. Aber die stetigen Verschlechterungen, fast täglich, machen dies sehr schwer. Ich habe mich da wohl hineingebracht, indem ich sowie schon muskuläre Probleme hatte (bei PME kann ich die Muskeln anspannen, aber nicht wieder entspannen) und immer Angst vor einem Ton im Kopf, der dann kam und auf den ich mich in der Folge ununterbrochen konzetrierte. Ich wollte ihn bloß weg haben. Mit dem Ton habe ich mich nach langer Mühe angefreundet im Zuge der Kognitiven Verhaltenstherapie, doch er ist trotzdem mitsamt der ominösen Druckgefühle lauter geworden und inzwischen eben so schrill, dass sich meine Muskeln automatisch alle verspannt haben. Ich laufe mit steifem Hals und Kiefer herum und Manuelle Therapie, Osteopathie usw. haben nichts gebracht. Ich habe Angst, dass die somatoforme Störung nicht besser werden kann, weil sie sich derart stark manifestiert hat. Fühle mich auch allein, weil es anscheinend keinen zweiten Fall wie mich gibt. Ich habe meinen Job verloren, bin arbeitslos und komme kaum raus.
Mein Tinnitus verhält sich atypisch. Ich kann ihn nicht übertönen und er reagiert mittlerweile unglaublich empfindlich auf Geräusche. Selbst kleinste Geräusche triggern ihn, machen ihn vorübergehend lauter, während ein kurzer Aufenthalt im Stadtzentrum den Tinnitus und die Druckgefühle dauerhaft schlechter werden ließ bisher. Das ist das Problem. Ich würde so gerne wieder unter Leute, will mich nicht zurückziehen, doch nach jeder Aktivität ist es schlechter als zuvor... Es fährt zwar nach einer Zeit wieder herunter, wenn ich mich ausruhe, erreicht jedoch nicht das Level des vorherigen Morgens.
Mein Leben ist ein Haufen schei.... Dieses Gedröhne ist so stark, dass ich das Gefühl habe, als könnten jederzeit meine Synapsen gesprengt werden. Nur absolute Ruhe (habe ich bisher nur zwei Tage am Stück durchgehalten, da die ganzen Symptome da ja stärker wahrnehmbar sind) sorgt für keine Verschlechterung des Zustands, jedoch auch nicht für eine Besserung, zumindest nicht innerhalb von zwei Tagen. Medikamente haben mir nur etwas gegen die Angst etwas gebracht, nicht jedoch gegen die somatoformen Störungen, die einfach unbeirrt schlechter geworden sind. Akzeptanz ist mir angesichts DIESER Schwere und vor allem der ZUNEHMENDEN Schwere kaum denkbar.
Könnt ihr mir noch irgendwie Hoffnung vermitteln? Es fing rückblickend harmlos an und ich habe es wohl groß gemacht, bis es schließlich riesig war. Angesichts des wirklich unerträglichen Zustandes stehe ich jetzt vor einer Grundsatzentscheidung:
Gehe ich mit einer riesigen Angst im Gepäck raus (ohne geht kaum), setze mich bestimmten Aktivitäten kontinuierlich aus, obwohl sie mir bisher immer geschadet haben und ich weiteren Schaden kaum ertrage bzw. denke, ich würde dann endgültig zusammenbrechen? Oder ziehe ich mich entgegen der Ratschläge erstmal vollkommen zurück, da ich unglaublich gestresst bin und mein vegetatives Nervensystem verrückt spielt und dieses selbst durch KLEINSTE Geräusche, denen ich mich ja nach wie vor aussetze, weiter verstärkt wird?
Was würdet ihr in meiner Situation tun, abgesehen von einem weiteren Klinikaufenthalt, der sich wohl kaum vermeiden lässt? Denke nicht, dass ich dort noch viel dazulernen werde... Ist lediglich eine Auffangstation mit temporärer Abhilfe durch hochdosierte Neuroleptika... Zurzeit nehme ich lediglich ein AD, Doxepin, hochdosiert, um überhaupt mal schlafen zu können, was dann jede zweite Nacht gelingt...
08.01.2015 23:01 • • 08.01.2015 #1
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