Soid
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Damals dachte ich nicht, dass ich 20 werde, so lange wollte ich nicht Leben. Ich habe diese Gedanken unterdrückt
und mich durch das Leben gequält, ich wollte mit meinem Ende meine große Familie nicht belasten. Ein Verlust durch
Krankheit oder Unfall ist was anderes, als der Freitod. Die Gedanken und der Wunsch verfolgen mich aber seit meiner
Jugend.
Ich war 2.5 Jahre in einer Beziehung, anfangs merkte ich recht schnell, dass was nicht stimmte, jedoch habe ich jeden
Gedanken diesbezüglich ignoriert und dachte gib ihr Zeit, es wird besser werden. Wurde es nicht. Am Ende wurde es so
schlimm, dass ich nur noch wegrennen konnte. Das Ende, oder schon das letzte Jahr stürzte mich in ein Loch, aus dem ich glaubte nicht mehr rauskommen zu können. Ich habe Geld aus dem Fenster geschmissen und es hat mir nichts ausgemacht, die leere im Inneren konnte ich nicht füllen und mir war im Grunde alles egal. Seit dem suche ich immer wieder so einen Absturz in der Hoffnung, ich würde nie wieder aus dem rauskommen und alles was mich bisher davor abhielt egal wird.
Und jetzt der neueste Versuch dieses Loch der Hoffnungslosigkeit zu finden.
Seit einem Jahr sehe ich eine Frau, wir treffen uns ab und zu, aber es ist/war keine Freundschafft. Eines Nachts erhalte
ich eine Nachricht von ihr, ich wurde aus Zufall wach und las diese. Ob ich wach sei, schieb sie mir. Ich fragte was los sei
und sie berichte, dass sie sich bei einem Sturz im Club das Sprungbein gebrochen hat, jetzt im Krankenhaus lag und keine
Möglichkeit hat nach Hause zu kommen, da sie kein Geld hat. Ich sprang auf und fuhr sofort los. Da sie in einem Haus ohne Aufzug wohnt und sich nicht im Stande fühlte die Treppen zu nehmen, fragte sie mich, ob sie bei mir Schlafen könnte. Na klar! Sie blieb drei Tage, in der Zeit half ich ihr einen OP Termin zu organisieren, habe Besorgungen für sie gemacht. Danach kam sie bei ihrer Freundin unter. Ich fuhr sie zur OP, machte wieder Besorgungen für sie, als es hieß sie muss länger bleiben. Und holte sie wieder ab, als sie entlassen wurde. Ich Uhr sie zu jedem Termin, den sie hatte. Gestern zerstritt sie sich mit ihrer Freundin, und musste raus. Sie hat ihren Ex gefragt, ob sie bei ihm unterkommen könnte, er musste erst seine Freundin fragen.
Und ich gleich, Wenns nicht klappt, dann komm zu mir. Und fragte mich gleich, was zur Hölle ich da mache. warum ich mir das antue, aber ich kann nicht anders. Am Nachmittag schrieb sie mir, sie müsse da raus, sie hält es nicht mehr länger aus. Also fuhr ich los und holte sie. Auf dem Weg zu mir schrieb ihr Ex, sie könne zu ihm kommen, so war ich raus und durfte sie zu ihrem Ex fahren. Da er unterwegs war, habe ich sie in einem Lokal abgesetzt und sie gebeten mir zu schreiben, wenn sie abgeholt wird. Zwei stunden später, habe ich nachgefragt, ob sie immer noch im Lokal sitzt. Oh, bin schon eine Stunde oben, hab vergessen dir zu schreiben. gut.
Als das alles anfing habe ich mich gefragt, warum ich das mache und was ich on ihr erwarte. Ich hatte keine Antwort drauf. Bin ich nur nett oder erhoffe ich mir was davon? In der Zeit habe ich wieder einen Schub bekommen und wieder heftige Herzstolpern. Sie hat mir keine Hoffnungen gemacht und ich weiß ich sollte mich zurückziehen und mich nicht in irgendwas Stürzen, dass mich kaputt macht. Aber es ist eine Abwechslung zu meinem sonstigen tristen und leeren Leben. Und auch, wenn ich es besser weiß, will ich sehen wo das endet. und die ganze Zeit denke ich
Benutz mich wie ein Taschentuch und wirf mich weg Ich will, dass sie mir schadet, mich in ein Loch stürzt aus dem ich nicht mehr rauskomme und endlich alles beenden kann.
Heute 11:02 • • 16.10.2025 x 1 #1