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A
ich kann nur zustimmen... immer selbstmitleid hilft einem da nicht raus ... also wenn man immer darauf wartet das sich von allein alles ändert braucht man echt verdammt viel glück.... wenn ich sehe was man alles ändern kann... und die einstellung das es keinem so schlecht geht wie einem selbst... wenn man die welt mal nicht schwarz/weiß sieht... wird einem sehr schnell bewusst wie schlecht es anderen geht... ich kenne auch leute die immer wieder selbstmordgefährdet waren, die gesagt haben, dass sie es nicht verstehen, wie die leute denen es noch schlechter geht als ihnen es überhaupt schaffen weiter zu kämpfen. es ist alles einstellungssache... selbst wenn ich monate habe in denen ich nichts schaffe und denke nicht zu leben und ich auch genau weiß, dass ich einiges von dem was ich schaffe nur schaffe wegen der medikamente die ich nehme... trotzdem komme ich nicht auf die idee darauf zu warten, dass von alleine was passiert... wir entscheiden zu einem hohen grad wie unser leben verläuft... ok ärzte sind manchmal wirklich ein hinderniss gebe ich zu ... wenn ich in der klinik leute kennenlerne die ernsthaft suizid gefährdet waren und denen gesagt wurde, ja hier ist grad kein platz für sie... aber das heißt nicht das man sich davon vollständig abhängig macht... vielleicht kann man sich auf ärzte nicht verlassen, auf manche freunde nicht, es gibt fälle in denen man sich nicht auf seine familie verlassen kann... darum muss man lernen sich auf sich selbst zu verlassen... die meisten menschen haben genug eigene probleme und keine kraft auch noch andere zu 100% zu stützen. woher soll man schon wissen ob die person die im supermarkt an der kasse vor einem steht nur lächelt weil sie sich mit tabletten zudröhnt... oder weil man krampfhaft versuchen will den schein zu wahren... wenn es nötig ist können viele menschen sehr gut verdrängen... so tun als ob... aber wenn man daran festhält das man mit dem leid alleine ist... ist das auch hoffnungslos... aber zu wissen das es wahnsinnig viele menschen gibt, die das gefühl haben, dass sie ständig leiden... und die es trotzdem schaffen... sollte einem mut geben... du sagst du warst ein paar jahre plötzlich wieder gesund? ... ganz im ernst ich wäre froh nur eine woche seit meiner kindheit gehabt zu haben in der ich mich gesund gefühlt hätte... ohne schmerzen und ohne angst... gab es aber nicht... ich weiß gar nicht mehr wie es ist nicht krank zu sein... du bist da also schonmal (wie auch immer) rausgekommen... darüber solltest du dich vielleicht freuen, denn es gibt so viele menschen die das glück nicht haben...

11.10.2012 11:42 • #21


Christina
Eine Familienhilfe bringt doch auch nichts. Die ist doch nicht rund um die Uhr da. Als ob man auf dem Land mal eben so eine Person bekommen würde, die rund um die Uhr (mein Mann hat Arbeitszeiten im Schichtdienst) auf Abruf bereit ist. Und meine Kinder brauchen eben noch 24 Stunden Betreuung.Hast du dich schon erkundigt, wie das läuft, oder sind das deine Vorurteile?

Außerdem: Das käme mir gerade noch in die Tüte. Wie soll es denn hier aussehen, wenn ich wochenlang weg bin? Dann kann ich anschließend wochenlang putzen. Das wäre ein Chaos. Großer Gott. Alleine der Gedanke daran löst schon Attacken aus. Okay, wenn das so wichtig ist, hast du noch was anderes als ne Angststörung. Da ist schon was ziemlich Zwanghaftes dabei.

Ich will einfach nicht alleine sein. Als mein Mann letztens krank und eine Woche lang zu Hause war, war das das Paradies auf Erden (bis darauf, dass ich auch krank war natürlich). Er war die ganze ZEit hier und ich hatte fast gar keine Ängste. Ich konnte so viel mehr machen. Weil ich dann weiß, dass er da ist und einen Arzt holen kann, wenn ich umfalle.Das wäre der Beweis dafür, dass es psychisch ist. Aber wieso musst du aus gemeinsamen Unternehmungen flüchten - da ist dein Mann doch dabei?

Nur diejenigen, die sowas auch haben, können das wohl verstehen.Das sind hier ziemlich viele. Ein Freund von mir leidet übrigens seit 25 Jahren unter chronischem Schwankschwindel. Der ist immer da und er hat trotzdem keine Angststörung.

Ich würde doch alles dafür geben, wenn ich wieder gesund wäre.Nein, würdest du nicht und tust du nicht. Du informierst dich nicht einmal umfassend. Du hast ein paar Ideen, die für dich akzeptabel sind und lehnst Möglichkeiten wie Klinik oder Medikamente unbesehen kategorisch ab. Versteh mich nicht falsch, niemand verlangt von dir, in eine Klinik zu gehen oder Medikamente zu nehmen. Das musst du entscheiden und das kann ja auch richtig sein. Aber wenn du alles dafür geben oder tun würdest, gesund zu werden, dann müsstest du erstmal alles dafür tun, dich über alle Möglichkeiten gründlich zu informieren und dann erst abzuwägen, was in Frage kommt oder nicht. Du wärst bei allen Verhaltenstherapeuten im erreichbaren Umkreis auf der Warteliste und dazu noch bei einem Dutzend, die eigentlich schon ein bisschen zu weit weg sind. Du würdest zumindest in Anwesenheit deines Mannes schon mal versuchen, dich der Angst zu stellen und zu üben. Das soll kein Vorwurf sein, sondern dir vor Augen führen, dass deine Veränderungsbereitschaft nicht so groß ist, wie sie dir erscheint.

Wahrscheinlich bekomme ich vor lauter Aufregung und ANgst irgendwann einen Herzanfall oder Schlaganfall.Nö.

Ich weiß auch gar nicht, was ich habe. Panikattacken dauern doch nur Minuten. Ich lebe in einer einzigen Rund-um-die-Uhr-Panikattacke! In permanenter Dauerangst. Aber es ist keine generelisierte Angststörung. Ich mache mir aber nur Sorgen um mich und einzig und alleine ums Umkippen. ALs was soll man das denn bezeichnen?
Depression? Burn out? Angststörung? Alle schreiben immer, dass sie Panikattacken haben und dazwischen geht es ihnen normal. So ist es aber bei mir nicht.
Ich beschreibe es mal: Ich werde nachts wach, schaue auf die Uhr. Denke: hoffentlich ist es noch nicht morgens. Ich will weiter schlafen und meine Ruhe haben. Manchmal habe ich dann Hunger und esse was, weil ich denke, ich könnte unterzuckern.
Wenn ich aufstehe, warte ich ab, ob mir schwarz vor Augen wird und ich vors Bett kippe. Innere Unruhe und Herzrasen und komisches Sehen kommen hinzu.
Und dann laufe ich den ganzen Tag wie auf Eiern. Halte mich überall fest. Gehe höchst ungerne raus. Und wenn ich dann alleine bin, steigert es sich ins Unermessliche. Ich habe sogar Angst, dass ich unter der Dusche weg klappe. Dass die Kinder sich allein überlassen sind. Dass ich mir den Kopf anhaue, keiner findet mich, den Kindern passiert was.Ich falle so ungünstig, dass ich nie wieder gesund werde oder sterben muss.Das ist eine Angststörung mit agoraphobischen und hypochondrischen Elementen, keine Panikstörung.

Verdammt! Als was bezeichnet man das denn? Sowas hat doch kein Mensch. Abends geht es mir besser. Gestern habe ich um 20 Uhr geputzt. Wenn ich dann nicht müde wäre, könnte ich weiter machen.Das gibts häufig. Der Tag mit möglichen Verpflichtungen ist vorbei, du musst nirgends mehr hin, die Kinder sind im Bett.

Wisst ihr, was mich so fertig macht? Dass ich das schon mal hatte. Und dass ich mit 29 Jahren das zweite Mal im Leben von so etwas befallen werde.Ich hatte zwei Rückfälle... So was kommt vor und bei prädisponierten Menschen ist Angst die bevorzugte Reaktion. Andere bekommen Migräne.

Ich kenne niemanden, der so etwas hat persönlich. Alle sind aktiv, glücklich und fröhlich. Und ich lebe in einer permanenten Todesangst-ähnlichen Angst.Meine Therapeutin hat mir von einer Angstpatientin erzählt, die ebenfalls dauernd Angst hatte, umzukippen. Allerdings hat diese Frau ein Aortenaneurysma im Kopf. Wenn das platzt, löst es eine Hirnblutung aus und führt zum Tod oder u.U. schwerer Behinderung. Das, was bei dir unbegründete Befürchtungen sind, ist bei dieser Frau - falls sie wegen geplatztem Aneurysma umkippt - Realität. Trotzdem hat sie an der Angst gearbeitet. Die Angst versaute ihr nämlich nur das Leben und schützte sie hinsichtlich des Aneurysmas kein bisschen.

Irgendwann kriege ich deshalb einen Herzinfarkt und bin weg vom Fenster. Weiß doch jeder, dass sowas aufs Herz geht. Und man kann sich schließlich auch so erschrecken, dass man tot umfällt. Letztens stand noch in der Zeitung, dass eine ausgebüchste Giraffe vor lauter Angst tot umgefallen ist. Und dann kann das auch Menschen passieren. Ganz bestimmt. Wer weiß, wie viele Herzinfarkte und Schlaganfälle darauf zurück gehen und wie viele chronische Krankheiten dadurch entstehen.Chronische Erkrankungen können stressbedingt sein, das stimmt. Aber unser Herz ist für Belastungen gemacht. Und tot umfallen kann man nur bei einem schweren Schock, nicht wegen einer PA. Was mit Giraffen oder Kaninchen passieren kann, ist absolut nicht 1:1 auf Menschen übertragbar.

Und übrigens gibt es hier für unseren Wohnort eine einzige Klinik. Die entlassen selbst meine Schwiegermutter, die Wahnvorstellungen hat und schizophren bis dorthinaus ist und die ganze Familie tyrannisiert und religiösen Wahn hat nach 2 Wochen wieder! Das juckt die doch gar nicht. Das ist doch nicht mehr wie früher.Man darf niemanden zwangsweise unterbringen, wenn keine eindeutige (und anhaltende) Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt. Wahnvorstellungen sind nicht notwendigerweise ein Grund, jemanden in der Psychiatrie zu behalten, und die Ärzte sind ihren Patienten verpflichtet, nicht deren Familien. Man kann in solchen Fällen als Familie nur versuchen, für die Betroffene die Betreuung zu bekommen und sie notfalls mittels Beschluss durch das Betreuungsgericht in einer entsprechenden Einrichtung (das ist nicht die Psychiatrie, sondern z.B. ein Wohnheim oder Altersheim) unterzubringen.

Als ob die mir da helfen würden mit meinen Ängsten, wenn die so einen wie meine Schwiegermutter nun das dritte Mal wieder laufen lassen. Die hat mich einmal angegriffen, sieht Sachen, hört Stimmen wenn so so Schübe hat. Die quält ihren Mann die ganze Zeit damit. Alle Leben in Angst und Schrecken, dass sie wieder was anstellt. Tolle Ärzte kann man da nur sagen. Man ist einfach nur bestraft. Niemand hilft einem. Niemand kann einem helfen. Entweder hört es eines Tages von alleine wieder auf. So wie bei mir damals. Oder man hat es sein ganzes Leben. Das sagen ja auch manche Ärzte. Dass man das niemals wieder weg bekommt.Deine Schwiegermutter war in der Psychiatrie, evtl. sogar auf einer entsprechenden Station. Da gibt es erstens Unterschiede, zweitens wird dir hier höchstens zur psychosomatischen Klinik geraten, die was völlig anderes ist. Siehe oben: Wie willst du alles für deine Genesung tun, wenn du nur oberflächlich informiert bist?

Liebe Grüße
Christina

11.10.2012 12:12 • #22


A


Wie reagieren eure Angehörigen?

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D
Richtig. Meine Schwiegermutter ist in einer Landesnervenklinik. Und die ist hier bei uns im Kreis für alles zuständig und restlos überfüllt. Ich lüge das nicht. Andere Kliniken gibt es hier nicht, die einen aufnehmen müssen. Und mein Hausarzt sieht auch gar keine Veranlassung für sowas. Auf die Überweisung hat er geschrieben (also für die Therapeutin): Neröse Labilität. Toller Begriff.

Weißt du was das Schlimme ist, Christina? Dass ich in meinem Hinterköpfchen weiß, dass du Recht hast. Und genau das sagt mein Mann ja auch. Immerhin habe ich ja nun zwei Termine. Dazu habe ich mich ja durchgerungen. Mehr kann ich momentan nicht tun.

Unterwegs werden halt die Symptome derart schlimm, dass ich flüchten will. Ich habe gar keine Chance dagegen als weg zu laufen. So schlimm ist das in dem Moment. Pure Panik eben. Ich fürchte mich halt auch davor, dass Leute das merken und das ist dann noch schlimmer für mich! Ich habe auch meinen Mann gefragt, ob man mir das ansieht. Und er meinte: Klar. So wie du das Gesicht ziehst und dir die Haare zu Berge stehen... Das bekräftigt mich dann noch in der Annahme. Aber wahrscheinlich merkt nur er das.

Aber wenn ich hier sowas frage, hat das ja angeblich keiner. Also ich stehe auch immer ganz komisch in meinen Schuhen. Manchmal kralle ich richtig die Zehen zusammen als wolle ich mich festhalten. Außerdem glaube ich, dass ich ganz extrem hyperventiliere und dass das auch beim letzten Mal so war als ich das hatte. Meine Hände stehen dann nämlich so komisch in dieser Pfötchenhaltung. Mir ist das irgendwann selbst aufgefallen.
Wenn ich mich filmen würde, wäre ich wahrscheinlich entsetzt über mich. Ich nutze jede frei Minute, um im Internet zu lesen, ich habe immer Kreislauftropfen, Traubenzucker, Handy und Telefon griffbereit und messe meinen Blutdruck. Genau wie damals. Haargenau. Aber ich kann doch nichts dafür. Ich habe es mir nicht ausgesucht.

Warst du eigentlich früher mal in einem anderen Forum? In dem von Morschitzky? Vielleicht meine ich das auch nur. Das ist so lange her. Aber ich könnte meinen, dass du mir bekannt vorkommst. Hmm. Ich finde lieb, dass du mir trotzdem schreibst. Auch wenn ich total irre wirken muss. Ich hatte leider, nachdem ich 2004 völlig davon befreit war, kein Verständnis mehr für Leute wie uns. Ich fand das lächerlich. Habe damit abgeschlossen und dachte, dass die doch alle bekloppt sind und ich bin wieder normal. Nun habe ich die Quittung.

11.10.2012 14:22 • #23


P
Dir ist wirklich kaum zu helfen, weil eben deine Aussage, dass du alles tun würdest damit es dir besser geht, einfach nicht stimmt. Du krallst dich an der Vorstellung fest, das du irgendwann doch noch mal eine körperliche Krankheit finden wirst. Was muss denn noch passieren, als das du live siehst, wenn dein Mann dir zu Hause die Hand hält, das du dann nichts hast und nur wenn du alleine bist. We wäre es endlich mit dem Selbstmitleid aufzuhören und wirklich was zu machen. Verantwortung zu übernehmen. Hin zur Therapie, dort versuchen rauszufinden wo die Ursachen deiner Ängste sind, diese verarbeiten und dann weiter sehen. Und vor allem, nie mehr deinen Mann auf der Arbeit anrufen, keinen Arzt mehr kommen lassen und nicht vermeiden wo du Angst vor hast und dich schrecklich fühlst. Und ganz ehrlich, niemand der unter panikattacken leidet, hat zwischen den Attacken ein ganz normales leben. Dr geht es in keiner weise schlechter als jedem anderen angstkranken und du bist auch nicht besondern schlimm dran oder hast besonders schreckliches erlebt. Das ist alles das normale leben. Jeder Mensch deiner Umgebung hat so etwas zu durchleben. Und freue dich darüber das diese schrecklichen Symptome eben keine bösartige Krankheit ist und du, wenn du dich endlich mal deinem wirklichen Problem öffnest, auch eine riesige Erfolgschance auf ein angstfreies leben hast. Und nun Schluss mit dem unangebrachtem Selbstmitleid. DAs bringt dir wirklich nichts

11.10.2012 15:07 • #24


D
Ich habe auch Angst, wenn mein Mann da ist. Aber dann kann ich mir sagen, dass er mir helfen kann oder Hilfe rufen kann, wenn ich umfalle. Es ist dann also nur leicht besser. Gibt Sicherheit. Ich denke mir ja auch, dass ihr Recht habt und ich total am Rad drehe. Aber leider ist es so schwer dagegen zu kämpfen, wenn man von diesen Ängsten überrollt wird und sich machtlos ausgeliefert fühlt. Ich entwickele dann eben Wut und bemitleide mich. Andere reagieren anders. Die Angst vor einer unentdeckten Krankheit lässt mich eben nicht los.

11.10.2012 15:52 • #25


C
Du drehst wirklich am Rad - mit zwei kleinen Kindern müsste dein Tag doch ausgefüllt sein und dich von all deinen Krankheitsängsten ablenken. Ich bin auch Stunden alleine mit meiner Angst, aber ich beschäftige mich, damit ich abgelenkt bin und das hilft meistens. So krass wie bei dir, ist mir das hier noch bei niemanden aufgefallen, und jeder ist bemüht, etwas zu ändern. DU scheinst das gar nicht wirklich zu wollen.

11.10.2012 16:11 • #26


purzel1209
Also ich gehe mit meiner Angststörung relativ offen um. In meinem Umfeld und auch Arbeit wissen es alle, die es wissen wollen und müssen.
Mein Mann zeigt das für ihn mögliche Verständnis. Ich kann ihn auch in absoluten Notsituationen kurz im Büro anrufen. Dann unterhalten wir uns über Gott und die Welt und das lenkt mich gut ab. GsD musste ich davon bislang nur zweimal Gebrauch machen. Und dies auch nur, weil ich selber gerade im Büro hockte und nicht wusste, wohin mit mir. Treppen war ich schon runter und wieder raufgegangen (4. Stock) und hing aber immer noch in der PA drinne...

Ich habe sogar im Urlaub, wo ich eigentlich entspannen sollte und wollte, mehrere PAs gehabt. Das war nicht so super.

Nun ja, mein Umfeld - auch und gerade das berufliche - reagiert zum Glück sehr positiv und mit viel Verständnis. Und ich bin hier auch nicht die einzige mit psychischen Problemen. Wir reden alle drüber und das hilft allen ungemein.

Klingt wie 's Paradies, aber bis dorthin war auch das ein laaaanger Weg; für alle Beteiligten:-)

Alles Gute für Dich, DHMW!

11.10.2012 16:19 • #27


Schlaflose
Zitat von derhimmelmusswarten:
Ich habe auch Angst, wenn mein Mann da ist. Aber dann kann ich mir sagen, dass er mir helfen kann oder Hilfe rufen kann, wenn ich umfalle.


Aber schon alleine deine panische Angst vor dem Umfallen ist ein psychisches Symptom, egal ob du wegen einer organischen Ursache umfallen würdest. Ich bin schon mal rein kreislaufbedingt in Ohnmacht gefallen und stand schon einige Male kurz davor, aber ich habe überhaupt keine Angst davor, dass es wieder passieren könnte. Wenn es passiert, dann ist es halt so. Bei dir könnte man es als eine Art Phobie bezeichnen, so wie viele unter Emetophobie leiden (Angst vor dem Erbrechen haben), hast du eine Ohnmachtsphobie.

Viele Grüße

11.10.2012 16:59 • #28


C
du willst keine halushaltshilfe weil du danach so lang putzen mußt? lol. das is aber schon bißchen ne ausrede. deine gesundheit is doch erstmal das wichtigste. dann lass halt das chaos. is doch egal. wär dann vllt ne tagesklinik was für dich? da kommst nachmittags heim, dann kannst immer noch bißchen aufräumen. wie alt sind deine kinder? irgendeinen weg würde es doch bestimmt geben.

aber du gehst auch zur hypnose, sagst du? ich hoffe es hilft dir.

ich hab auch manchmal angts dass mein freund mich verläßt. er ist zwar nicht ganz so wie dein mann, da er doch sehr geduldig u verständnisvoll ist. aber wenn ich mir immer wieder ne neue krankheit einbilde u die im internet google, dann wird er auch sauer. er will nicht dass ich mich verrückt mache sondern wenn, dann halt gleich zum arzt gehe. wenn cih zu viel von der krankheit erzähle, sagt er auch immer, ich soll die krankheit nicht so in den mittelpunkt stellen. also frag ich immer vorher ob wir kurz reden können. aber am we zb wünscht er sich manchmal nen kramkheitsfreien tag, also wir nicht darüber reden. den bekommt er dann auch. wir wollten zusammenziehen, dann bekam er kurz zweifel ob er das packt mit meiner angst. aber jetzt, da er sieht dass ich mir helfen lasse, zweifelt er nicht mehr. er gibt mir die zeit. aber er will dass ich es angehe. auf dem weg zum supermarkt bekam ich 2mal ne pa als er dabei war. dann hat er ganz lieb gefragt ob er schnell einkaufen gehen soll. also er ist schon süß aber ihn belastet es auch sehr. ich versteh das ja.
deshalb mein tipp an dich: nimm dich zurück im reden. klar ist der eigene mann die erste bezugsperson. aber dann kotz dich hier im forum aus wenn du sonst keinen hast. aber ich würde ihm nicht alles u jeden gedanken dazu mitteilen. oder was hältst du von einer paartherapie? wär traurig wenn ne beziehung kaputtgeht wegen dieser s***

du hast angst dass deine freundinnen schlecht über dich reden könnten?! bist du dir sicher dass sie wahre freunde sind? vllt schätzt du sie aber auch ganz falsch ein? kann ich nicht beurteilen.

11.10.2012 18:33 • #29


Peppermint
Wie oft misst du denn deinen Blutdruck und deinen Zucker ?

Bekommt dein Mann das mit ?

Lass dir bitte helfen..denke nicht das du irgendwann morgens wach wirst und alles ist wieder normal...

Es kann ein sehr langer weg werden...

Was ist mit Mutter Kind Kur ?

11.10.2012 19:37 • #30


M
Tja, das mit den Angehörigen ist so eine Sache....
Als bei mir damals die ersten Attacken auftauchten,wusste ich ja gar nicht,was da eigentlich los ist,ich war auch seit 2 Jahren 1000km weit weg von meiner Heimat (war mit meinem Mann da hin gezogen) und mir ging es sehr schlecht und immer schlechter,ich hatte nur noch 43 Kilo und wollte nur noch nach Hause.
Mein Mann war und geht super mit meinen Störungen um und stützt mich total,wir sind dann auch wieder in meine Heimat gezogen und alle meine Freunde und meine Familie waren sehr erschrocken,als sie mich wieder sahen.
Damals hab ich mich noch total geschämt,jemanden zu sagen was mir fehlt,außer meiner Mutter und die verhält sich auch ganz toll.
Bei meinem Vater ist die Sache anders,alles was mit psychischen Problemen zu tun hat,ist ihm suspekt und so richtig weiss er bis heute nicht,was mit mir los ist....
Am Anfang meiner Erkrankung hab ich mich sehr an meinen Mann geklammert,aber ich hab gelernt langsam mit der Angst umzugehen,mittlerweile lauf ich nicht mehr schluchzend zu ihm,wenn eine Attacke kommt,ich steh die halt einfach durch,mal besser,mal schlechter,aber meistens schon besser.
Ich sag mir halt immer:Mädel,du hattest schon sooooo viele davon und bist nie dran gestorben und durch die Therapien hab ich gelernt,die Angst zuzu lassen.
Ich hab wirklich gemerkt,dass man sich damit auseinandersetzen muss,natürlich mit professioneller Hilfe und es WIRD besser,langsam,aber stetig.

11.10.2012 20:25 • #31


D
Wie ich schon mal geschrieben habe: Ich hatte das schon mal und irgendwann war es einfach wieder gut. Für knapp zehn Jahre lang.
Ich hoffe, dass ich mit Hypnose dahinter kommen kann, woran es liegt. Es ist eine Phobie. Da habt ihr Recht. Denn ich habe keine Angst vor anderen Dingen. Jetzt, wo es Abend ist, total unheimlich hier am Wald so ganz alleine, da tippele ich im Dunkeln durchs Haus, renne sogar Draußen im Stockdunkeln rum und hantiere. Tagsüber bewege ich mich so wenig wie möglich vor lauter Angst und abends hantiere ich. Wo jeder andere Angst hätte, weil es hier so einsam ist. Aber dann schlafen die Kinder auch. Ich denke, dass es mit den Kindern zu tun hat. Also dass ich Angst vor der Verantwortung habe. Meine einzige Angst ist ja: Ich falle um und die Kinder sind alleine. Oder dass ich sonstwo umfalle und nicht mehr heim komme etc.
Deshalb denke ich auch, dass mir eine reine Gesprächstherapie nix bringt. Habe ich damals auch nicht gemacht. Was bringt es mir, wenn mir einer sagt, dass meine Ängste unbegründet sind. Ich weiß es doch selbst. Aber wenn ich Angst habe, bin ich wehrlos dagegen.

Jetzt z.B. fühle ich mich ganz normal. Müde, aber ruhig. Habe auch keine Angst, dass ich umfallen könnte. Ich denke halt, dass ich eine Mischung aus Burn out und Phobie habe. Irgendwas hat diese panische Angst ausgelöst, was mich total müde und erschöpft macht und fast handlungsunfähig. Ich habe mir viel zu viel zugemutet in den letzten Jahren. Genau wie damals. Und es dauert, bis man sich davon erholt. Ich habe die Signale ignoriert, weiter gemacht und jetzt habe ich die Quittung dafür bekommen.

11.10.2012 20:36 • #32


S
Hallo derhimmelmusswarten

Hast du es schon mal mit Meditation versucht?
Ich überlege ob das hilft.

Das mit den Kindern kenne ich auch.
Das ist einfach die extrem hohe Verantwortung die man hat.
Und das nicht loslassen können.
Vielleicht gelingt das ja mit Meditation?

Beste Grüße
Steffen

11.10.2012 20:45 • #33


D
Ich und Meditation? Ich kann es mir schwer vorstellen. So nervös wie ich bin. Ich würde jeden Lehrer in den Wahnsinn treiben An sich ist das aber ein guter Vorschlag.
Im Moment ist es bei mir eher so, seit ich ein neues pflanzlisches Mittel nehme, dass ich wieder richtig Antrieb habe. Meine Gefühle gehen derzeit eher in die Richtung: Ich laufe der Angst davon als: Ich sitze ruhig und meditiere.

12.10.2012 15:19 • #34


P
Zitat von derhimmelmusswarten:
Wie ich schon mal geschrieben habe: Ich hatte das schon mal und irgendwann war es einfach wieder gut. Für knapp zehn Jahre lang. Ich hoffe, dass ich mit Hypnose dahinter kommen kann, woran es liegt. Es ist eine Phobie. Da habt ihr Recht. Denn ich habe keine Angst vor anderen Dingen.

Jetzt, wo es Abend ist, total unheimlich hier am Wald so ganz alleine, da tippele ich im Dunkeln durchs Haus, renne sogar Draußen im Stockdunkeln rum und hantiere. Tagsüber bewege ich mich so wenig wie möglich vor lauter Angst und abends hantiere ich. Wo jeder andere Angst hätte, weil es hier so einsam ist. Aber dann schlafen die Kinder auch. Ich denke, dass es mit den Kindern zu tun hat. Also dass ich Angst vor der Verantwortung habe. Meine einzige Angst ist ja: Ich falle um und die Kinder sind alleine. Oder dass ich sonstwo umfalle und nicht mehr heim komme etc.
Deshalb denke ich auch, dass mir eine reine Gesprächstherapie nix bringt. Habe ich damals auch nicht gemacht. Was bringt es mir, wenn mir einer sagt, dass meine Ängste unbegründet sind. Ich weiß es doch selbst. Aber wenn ich Angst habe, bin ich wehrlos dagegen.

Jetzt z.B. fühle ich mich ganz normal. Müde, aber ruhig. Habe auch keine Angst, dass ich umfallen könnte. Ich denke halt, dass ich eine Mischung aus Burn out und Phobie habe. Irgendwas hat diese panische Angst ausgelöst, was mich total müde und erschöpft macht und fast handlungsunfähig. Ich habe mir viel zu viel zugemutet in den letzten Jahren. Genau wie damals. Und es dauert, bis man sich davon erholt. Ich habe die Signale ignoriert, weiter gemacht und jetzt habe ich die Quittung dafür bekommen.


Dein Problem ist das du nicht erkennen willst, das deine Ängste in keiner weise unbegründet sind, sondern sehr reale Hintergründe und Ursachen haben. Diese herauszufinden ist die Hauptaufgabe in einer Therapie. Und das dene Ängste nicht weg sind, weißt du ja nun oder etwa nicht? Du hast jetzt endlich keine Chance mehr auf Verdrängung. Deine Ängste werden immer schlimmer werden, weil du ihnen einfach nicht zuhören willst.

12.10.2012 16:21 • #35


D
Wie kann ich etwas zuhören, das gar nicht real ist? Das sind doch Standardsprüche. Mich wundert nur, dass hier fast alle ne Therapie machen und trotzdem noch hier abhängen. Am Besten sind die, die Medikamente nehmen und denen es trotzdem nicht besser geht. Eines Tages werde ich die Nase voll haben von meinen Symptomen und dann werde ich das auch wieder los. Ich habe es schon mal geschafft und werde es wieder schaffen. Da bin ich mir ganz sicher.

12.10.2012 17:53 • #36


C
Zitat von derhimmelmusswarten:
Wie kann ich etwas zuhören, das gar nicht real ist? Das sind doch Standardsprüche. Mich wundert nur, dass hier fast alle ne Therapie machen und trotzdem noch hier abhängen. Am Besten sind die, die Medikamente nehmen und denen es trotzdem nicht besser geht. Eines Tages werde ich die Nase voll haben von meinen Symptomen und dann werde ich das auch wieder los. Ich habe es schon mal geschafft und werde es wieder schaffen. Da bin ich mir ganz sicher.


Wenn du dir so sicher bist, weiß ich nicht, warum du ständig hier herum jammerst und alles nieder machst, was andere schreiben. Ehrlich gesagt, mich persönlich nervst du sehr.

12.10.2012 19:52 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Peppermint
Himmel ..

Eigentlich solltest du auch welche nehmen....damit du mal wieder klar denken kannst..

Eine Therapie wirst du so nicht schaffen....

Vor allen Dingen wirst du dem Therapeuten kein Wort glauben und weiter bei deiner Meinung bleiben....

12.10.2012 20:00 • #38


Christina
Zitat von derhimmelmusswarten:
Wie kann ich etwas zuhören, das gar nicht real ist?
Die Angst ist real, die Symptome sind real, nur deine Befürchtungen sind nicht realistisch... Kleiner, aber feiner Unterschied...

Zitat von derhimmelmusswarten:
Mich wundert nur, dass hier fast alle ne Therapie machen und trotzdem noch hier abhängen.
Wieso? Viele geben Tipps oder interessieren sich einfach weiterhin. Manchen tut es nicht gut, weiter hier zu schreiben, für andere ist es kein Problem und sie qualifizieren die Noch-Betroffenen nicht als bekloppt ab. BTW wird bei 'ner Therapie nicht auf einen Knopf gedrückt und man ist geheilt. Das zieht sich schon 'ne Weile hin. Falls dir jemand verspricht, dass du mit zwei oder drei teuren Hypnosesitzungen so gut wie geheilt wärst, ist das ein Scharlatan.

Zitat von derhimmelmusswarten:
Am Besten sind die, die Medikamente nehmen und denen es trotzdem nicht besser geht.
Es gibt keine Garantien. Medikamente sind eine Behandlungsoption, die dem einen mehr, dem anderen weniger nutzt. Einen Königsweg gibt es nicht. Ziemlich grenzwertig, so abfällig darüber zu urteilen.

Zitat von derhimmelmusswarten:
Eines Tages werde ich die Nase voll haben von meinen Symptomen und dann werde ich das auch wieder los. Ich habe es schon mal geschafft und werde es wieder schaffen. Da bin ich mir ganz sicher.
Nix für ungut, aber geschafft hast du damals gar nichts. Du hast monatelang rumgehangen, darüber deinen Job verloren und dann wurde es irgendwann von selbst besser. Ich glaube nicht, dass du dir diesen Luxus mit zwei kleinen Kindern leisten kannst. Deine Probleme würden auch nur dann spurlos an deinen Kindern vorüber gehen, wenn sie zufällig blind, taub und autistisch wären. Sie bekommen mit, wie du am Rad drehst, und können es sich nicht erklären. Sie lernen von dir, dass die Welt auf eine unerklärliche und diffuse Weise bedrohlich ist. Ich würde da auf gar nichts warten...

Liebe Grüße
Christina

12.10.2012 20:05 • #39


D
Was maßt du dir hier an, über meine Kinder zu reden?! Ich kann genauso gut behaupten, dass jemand wie du, der hier schon tausende Beiträge verfasst hat und schon in einer Klinik war, ebenfalls niemals gesund werden kann. Würde ich mir mal Gedanken drüber machen. Was treibst du dich denn noch in Foren wie diesem herum, wenn du eh alles besser weißt und scheinbar trotz Therapien noch nicht ganz davon weg bist? Weißte selbst nicht, was?

12.10.2012 21:20 • #40


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