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D
Ich bin total von den Socken. Ich habe heute bei einem Orthopäden angerufen, der Osteopathie anbietet. Weil ich denke, dass diese Taubheitsgefühle im Gesicht und im Kopf von eingeklemmten Nerven kommen. Die sagten mir, man müsse 2 JAHRE! auf einen Termin warten. Ich gebe es auf. Wie lange wartet man denn dann auf eine Therapie oder einen Termin bei einem Psychologen? Dann soll man sich also jahrelang dahin quälen, wenn man Kassenpatien ist?! Man ist einfach nur wütend, wenn man man sowas hört. Also hat man die Wahl, beim Hausarzt Beruhigungsmittel zu erhalten und mehr nicht. Psychische Krankheiten nehmen immer weiter zu. Irgendwann kommen nur noch Privatpatienten dran und als Kassenpatient kann man, egal mit welcher Krankheit, warten. Wer weiß, was man in 2 Jahren hat. Also kann man selbst zusehen, wie man wieder klar kommt. ODer warten, bis man wirklich aus den Latschen fällt. Ich bin fix und fertig, wenn ich sowas höre. Meine Oma starb, weil eine neurologische Klinik sie nicht aufnahm und sie mit Schlaganfall drei Tage in einem normalen Krankenhaus behalten wurde. Als man sie verlegte, war es zu spät. Sie starb dann zwei Monate später unter erbärmlichen Bedingungen. Diese Ängste, die man seitdem hat! Man bekommt einen Schlaganfall und kein Schwein interessiert sich dafür. Meine Oma lag zusammen gekauert allein in einem Bett auf einer normalen Station als wir kamen. Man hätte sie vielleicht retten können. Aber das tat man nicht. Im Nachhinein hätte man die Ärzte verklagen sollen! Und dann hat man selbst Symptome und bekommt nirgendwo Termine! Armes Deutschland.

06.09.2012 12:21 • 06.09.2012 x 1 #1


4 Antworten ↓


S
Als ich mich nach einem Psychologen umhörte, musste ich zwischen wenigen Tagen für ein Vorgespräch, bei dem man sehen konnte, ob die Chemie zwischen einem stimmt und 1 Jahr warten. Die meisten hatten allerdings Wartezeiten von ca. 6 Monaten. Ich habe die Zeit bis zum Beginn der Therapie (war schon nach 2 Monaten und dauerte auch nicht lange, lediglich 4 Einzelgespräche) dadurch überbrückt, dass ich mir sinnvolle Beschäftigungen gesucht habe, die mir gut taten. (sehr viel Lesen, Spazieren gehen, Gartenarbeit) Auch habe ich mich in der Situation sehr gesund ernährt (selbstgebackenes Brot, kein Kaffee, Alk. etc.) Ich habe außerdem nie Situationen gemieden, in denen ich Panikattacken bekam, wenn es passierte, bin ich gerade nochmal dorthin gegangen und am nächsten und übernächsten Tag nochmal, dadurch war das Thema relativ schnell erledigt für mich. Das kann ich nur jedem ganz dringend raten. Auf gar keinen Fall darf man sich zu Hause vergraben.

Bei meinem Orthopäden musste ich wegen eines Termines übrigens auch nie besonders lange warten, wenn ich etwas akutes hatte. Probiere es doch bei einem anderem nochmal.

LG
Stressbacke

06.09.2012 12:44 • #2


A


Wie lange wartet man denn so auf Termine?

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P
Ich habe bisher weder beim Arzt noch beim Therapeuten je so lange warten müssen. Innerhalb 1-2 Wochen haben ich noch für alles ein Termin bekommen und ich bin kein privatpatient. Aber in einer Stadt wie HH gibt es genug Auswahl und daher muss man nie so ewig warten. Wenn dann macht man scheinbar was falsch.

06.09.2012 19:20 • #3


A
Musste auf meinen Psychiatertermin 2 Wochen warten und das trotz meines ländlichen Wohnortes.

Die Ärzte verklagen bringt übrigens wenig, die können nichts dafür, dass sie zu viele Patienten behandeln müssen. Das ganze Gesundheitssystem ist krank und muss dringend umstrukturiert werden (und vor allem nicht weiter privatisiert), aber das ist eine andere Diskussion.

06.09.2012 19:46 • #4


L
2 Jahre Wartezeit für Orthopäden-Termin? Das ist unmöglich.
Bei uns Termine so in 2-3 Wochen. Und es gibt einen, der hat offene Sprechstunde (muss man halt manchmal 2 Stunden warten).
Dass es mit den Wartezeiten für Therapeuten länger dauert, ist aber bekannt.
Ich hatte Glück, eine Woche nach Telefonanruf den ersten Termin, Genehmigung der Krankenkasse hat dann noch so etwa 8 Wochen gedauert.

06.09.2012 21:38 • #5





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