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E
Wollte mal wissen die unter einer Depression,Angstzustände oder Panikattaken leiden, ob es welche gibt die keine medikamente einnehmen.. was macht ihr um euch wohl zu fühlen

08.11.2016 17:55 • 13.02.2023 #1


33 Antworten ↓


N
Hi

Habe ne mittelgradige Depression. Nehme keine Medikamente. Am besten helfen mir persönlich soziale Kontakte, Beschäftigung und Arbeit. Muss allerdings auch gestehen, dass ich sehr lange THC konsumiert habe, um besser mit der negativen Stimmung umgehen zu können. Auch eine stationäre Therapie ist empfehlenswert, habe sie wohl 10 Jahre zu spät begonnen, aber besser spät als nie. Gut gehts mir im Moment aber nicht wirklich, Hab mjt dem Konsum weitesgehend aufgehört und wenn ich Feierabend habe breitet sich die Leere und Sinnlosigkeit wieder vor mir aus.

Liebe Grüße und alles gute für dich

08.11.2016 18:02 • x 1 #2


A


Wer nimmt keine Medikamente gegen Angstzustände ein?

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JP-HH
Hallo Efe34

Nein, ich persönlich nehme keine Medikamente in diesem Zusammenhang ein. Ganz bestimmt mag es vielen Menschen helfen, wenn man Ihnen auf diese Art ein wenig den Leidensdruck nimmt und ein halbwegs normales Leben ermöglicht. Genau genommen betäubt man hiermit aber nur die Symptome und schafft indirekt neue Probleme wie z.B. eine Abhängigkeit. Deshalb wäre es für mich auch nicht in Frage gekommen. Für die Pharmaindustrie ein klasse Geschäft, für die Betroffenen keine echte und dauerhafte Lösung ihrer Probleme.

Wirklich geholfen, hat mir eigentlich erst die Erkenntnis, dass ich die Auslöser für die Panikattacken selbst setze. Das es damit aber auch automatisch selbst in meiner Hand liegt, dies zu unterbinden. Habe viel Literatur hierzu gelesen und auch wirklich Vieles hiervon ausprobiert. Hilfreich waren aber nur jene Bausteine, die mir selbst schlüssig und sinnvoll vorkamen. Zum Beispiel das es zwingen notwendig für uns ist, die Symptome der Angst und deren Nebenwirkungen auf den Körper praktisch auswendig zu kennen. Denn nur das hat mir die Sicherheit gegeben, bei den ersten Anzeichen gelassen bleiben zu können. Aber hierzu kann ich gerne noch einen ausführlicheren Beitrag schreiben.

Das Problem ist einfach, dass man nicht abschalten kann, so lange man immer im Hinterkopf hat, dass die nächste Panikattacke gleich kommen könnte. Man ist dauerhaft angespannt. Du kannst Dich natürlich ablenken, Dir etwas Gutes tun. Ich habe beispielsweise eine Musikinstrument gelernt, wann immer es ging Zeit Draussen verbracht und versucht etwas Normalität zu simulieren. Das hilft zumindest vorübergehend.

Die Akkus wieder richtig aufladen konnte ich persönlich aber erst, als ich mit mir allein auf der Couch sitzen und mich langweilen konnte. Also ohne Ablenkungen und ohne das ungute Gefühl dass gleich etwas Schlimmes passieren, dass Herz stolpern könnte usw. Wenn man sich selbst zutraut alles was kommt sicher zu überstehen, stellt sich auch die von früher bekannte Ruhe plötzlich ein. Nach 10 Jahren Odyssey, ist dies z.B. seit etwa einen halben Jahr der Fall. Also das ich irgendwann diese Erkenntnis hatte und seitdem stetig mein Leben zurückerobere. Zum Beispiel mit langen Reisen und Veranstaltungen, die für mich Anfang des Jahres niemals (!), wirklich nie in Frage gekommen wären.

Und daher denke ich auch, dass es eigentlich jeder aus diesem Teufelskreis schaffen kann. Ohne teure Wundermittel, sondern mit besten Wissen wie Angst funktioniert und den Mut sich dieser Situation zu stellen und nicht dagegen zu kämpfen.

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute
JP

08.11.2016 22:17 • x 2 #3


JP-HH
Noch ein kleiner Nachtrag: Sport hat mir ebenfalls sehr geholfen. Durch die bessere Fitness treten viele Symptome seltener auf, man ist belastbarer, erweitert das Umfeld in dem man sich bewegt und es ist gut gegen Depressionen (Glückshormone werden ausgeschüttet).

PS: Kann man hier seinen eigenen Postings wirklich nicht nachträglich editieren?

08.11.2016 22:38 • x 1 #4


E
Das problem ist mit den ganzen symptomen kann ich i wie kein sport machen, und zweitens ich kann nieee abschalten.... ich nehme auch keine pillen meehr

08.11.2016 23:05 • x 1 #5


JP-HH
Genau da beisst sich ja die Katze selbst in den *beep*. So lange du keinen bewiesenen schweren Herzfehler oder etwas in der Art hast, Dir also ein Arzt ausdrücklich untersagt Sport zu treiben, ist es nur Deine Angst die Dich daran hindert. Die Situation wird sich aber nicht ändern, so lange Du nicht in Vorleistung trittst und (aus Deiner aktuellen Perspektive heraus) ein Risiko eingehst.

Ich weis ja das es schwer ist über seinen eigenen Schatten zu springen, aber Dir wird wirklich nichts passieren. Klar, sehr wahrscheinlich werden die üblichen Symptome der Angst da sein, aber auch wieder verschwinden. Und Du würdest das Ganze mit einem konkreten Ziel aushalten, denn recht schnell wird es besser und irgendwann zur Routine in der Du endlich abschalten kannst.

Also mir persönlich ging es damals wirklich schlecht. Und ehrlich gesagt habe ich an diesem Punkt gedacht: Dann fall ich halt um und bin im schlimmsten Fall tot. Aber alles ist besser als diese Situation jetzt. Und es ist nichts passiert, ausser das ich absolut nicht fit war. Das kam dann aber mit der Zeit.

08.11.2016 23:34 • x 1 #6


E
Ich bekomme herzstolpern und atemnot wenn ich mich zu sehr anstrenge, ich habs mal ausprobiert... hab auch noch danach ne fette panikattake bekommen

08.11.2016 23:53 • #7


Flusen
Panikattacken und keine Medis. Ausser 2 Mal jetzt seit ich sie habe (also etwa 15 Jahre) und das war bei Umzügen. Sonst nehm ich nichts.
Was mir gut tut ist kreatives Zeug oder auch raus,ab in den Garten,körperliche Arbeit. Dabei vergess ich krumme Panik/Angstdinge
Das hilft natürlich nicht wenn es mir richtig blöde gehen sollte,da hilft bei mir dann nur,versuchen zu entspannen,es aushalten,kleine winzige Dinge die gut tun (Tee trinken,Räucherstäbchen anmachen,Filme/Serien gucken,ggf etwas leckeres backen/kochen usw) eine Runde Egoismus halt bis das ich wieder auf den Füßen bin

09.11.2016 00:14 • #8


JP-HH
Zitat von Efe34:
Ich bekomme herzstolpern und atemnot wenn ich mich zu sehr anstrenge, ich habs mal ausprobiert... hab auch noch danach ne fette panikattake bekommen

Das sind Symptome, die einfach nur von der Angst und dem Adrenalin in Deinen Körper stammen. Die bildest Du Dir nicht ein, sie sind echt, aber ungefährlich. Wichtig wäre jetzt erst einmal, dass Du Dich informierst was die Angst konkret im Körper alles auslösen kann. Das gibt Dir die Sicherheit zu wissen, dass dies alles ungefährlich ist und wieder vorbei geht. Die Informationen hierfür findest Du umfasssend in Internet und auch in Büchern. Praktischer Nebeneffekt, Lesen entspannt auch.

09.11.2016 08:54 • #9


xestus
Zitat von Efe34:
Ich bekomme herzstolpern und atemnot wenn ich mich zu sehr anstrenge, ich habs mal ausprobiert... hab auch noch danach ne fette panikattake bekommen


Genau das gleiche Problem habe ich auch. Seit ca. 8 Monaten leide ich an einer starken generalisierten Angststörung. Habe starke körperliche Symptopme :
Herzrasen, Extrasystolen (Herzstolpern, wurde beim EKG nachgewiesen) Schweißausbrüche, heftige Depersonalisation.

Ich habe es mit Joggen probiert, jedoch bedingt durch den hohen und starken Puls, hatte ich nur noch mehr Extrasystolen. Somit habe ich eine extreme Angst vor dem Joggen entwickelt.

Nun habe ich so gut wie jede Nacht Attacken, ich denke meine Herz bleibt stehen. Ich war dieses JAhr auch schon 3 Mal im KKH, wurde auch einmal vor Notarzt abgeholt.

Medikamente nehme ich keine, außer den Bad Heilbrunner Lavendel Tee zum Einschlafen.

Was mir aber gegen die Panikattacken hilft, das Wissen darüber. Ich weiß, welche Symptome eine Panikattacke auslöst. Dann sage ich mir immer vor : Danke lieber Körper dass du dir Sorgen um mich machst. Danke dass du mich beschützen willst. Aber du musst keine Angst haben, es ist alles ok und die Situation ist nicht gefährlich. Dir wird nichts passieren.

Anfangs habe ich mich sehr gegen die Attacke gewehrt, was zu einem Teufelskreis führte..

09.11.2016 09:05 • x 2 #10


M
Guten Morgen Efe34

ich bin seit 1998 in Therapie, mit Unterbrechung (10/12 Jahre) und leide unter Panikstörungen. Ich bekam am Anfang meiner Probleme starke Medikamente (Valium) die ich aber aus Angst nicht regelmäßig nahm, danach eine Zeit auch Antidepressiva. Nach meinem Rückfall im Sommer 2016 bekam ich kurze Zeit auch wieder Antidepressiva und Tropfen gegen meine Schlafstörungen. Ich stellte fest das die Tropfen mir absolut nur noch mehr Probleme verschafften, ich wurde zwar sehr Müde aber auch extrem aufgedreht und stand unter Stress so dass es nicht möglich war Schlaf zu finden, teilweise mehr als 72 Stunden am Stück.

Das Antidepressiva war auch nicht viel besser, ich hatte etwas Watte im Kopf und es machte mich auch nur Müde, vorteilhaft wenn man Schlaf sucht, aber nicht am Tag. Meine Panikstörungen wurden auch nicht wirklich besser, ich fragte meinen Psychiater und er sagte mir dass einige Menschen für diese Art von Medikament einfach zu intelligent seien und sich davon nicht verarschen lassen weil es in Wirklichkeit nicht gegen eine Panikstörung ausgelegt sei. Das sind leider nur Benzodiazepine wie Valium die aber extrem Abhängig machen und man nur noch im Tran durch sein Leben läuft.

Panikstörungen sind auch keine Erkrankung in eigentlichen Sinn wie andere Krankheiten, es ist eine Erscheinung oder Störung, und die lässt sich nicht wie ein Virus oder Bakterium durch Medikamente heilen! Das haben hier nur viele leider noch nicht eingesehen und begriffen!

Ich selber nehme nun rein nichts mehr ein, auch wenn mal der dicke Hammer kommt und ich durch die Panik am Zittern bin, heute herzlich Willkommen und akzeptieren, ich mache autogenes Training (regelmäßig mehrmals am Tag) ich versuche mein Leben so zu ändern das die Störung immer weniger Nährboden hat, mein Verhalten hat sich geändert und ich versuche ganz bewusst Stress und Druck zu vermeiden. Sollte es mal wieder längere Zeit klappern und die Panikstörung stärker werden werde ich versuchen wieder eine geeignete Therapieform zu finden, für mich eine Reha in einer Fachklinik die noch nach dem 12 Schritte Programm arbeitet, gibt es nicht mehr viele von so wie damals 1998 die Kleeblattklinik in Rastede.

Wenn man bedenkt das zum Beispiel nur Familienaufstellungen von den Kassen nicht mehr gezahlt werden kräuseln sich mir die Nackenhaare. Einsparungen an den falschen Stellen in der Therapie und herauf bei den Medikamenten, eine kranke und perverse Sparmaßnahme. Ich denke so oft an meine Therapiezeit damals zurück, hatte echtes Glück und einen großen Erfolg zu verzeichnen bei der Bewältigung meiner Probleme. Wie gesagt, wer sich auskennt und weiß was hilft findet auch heute noch den richtigen Weg für sich, und der ist mit 100% Sicherheit nicht in den Tabletten zu finden!

09.11.2016 09:29 • x 4 #11


petrus57
Zitat von JP-HH:
PS: Kann man hier seinen eigenen Postings wirklich nicht nachträglich editieren?


Leider nur bis zu 10 Minuten nach Aufsetzen des Postings.

09.11.2016 10:03 • x 1 #12


JP-HH
Zitat von petrus57:
Zitat von JP-HH:
PS: Kann man hier seinen eigenen Postings wirklich nicht nachträglich editieren?


Leider nur bis zu 10 Minuten nach Aufsetzen des Postings.

Vielen Dank. Bei genauer Betrachtung auch durchaus sinnvoll, um zum Beispiel nachträglich hinzugefügten Spam / Links zu verhindern. Die ganz alten Postings hätte man dann auch schon nicht mehr auf dem Schirm.

09.11.2016 10:25 • #13


Wildrose
Bei mir wurde vor 1,5 Jahren eine Angststörung und eine depressive Episode
diagnostiziert.
Mir wurde gleich nach Diagnosestellung Valdoxan verschrieben. Aber das wurde
nach einigen Wochen wieder abgesetzt, weil ich eine Woche lang in jeder wachen
Minute gleichbleibend starke Angst hatte. Unheimlich war das. Ich hab das eine
Woche durchgehalten, weil ich dachte, es muβ sich vielleicht alles erst ' einpendeln '.
Dann konnte ich nicht mehr.
Offenbar hatte eine Nebenwirkung ' zugeschlagen '.

Danach hatte ich keine Lust mehr auf ein Medikament. Ich bin da meinem Instinkt
gefolgt, ich wollte sehen, ob ich es nicht ohne Medis hinkriege.
Meine Gesprächstherapie war da ja schon beantragt, und ich gehe heute auch noch
dorthin.
Seit 2 Monaten habe ich allerdings Promethazin-Tropfen als Bedarfsmedikament im
Schrank. Ich soll das im ' Notfall ' nehmen, wenn durch seelische Überlastung meine
Ängste stark hochkommen.

Ich hab aber in den 2 Monaten nur 2 mal auf das Promethazin zurückgegriffen.
Der Grund ist, daβ ich es einfach vergeβ. Ich hab dann z.B. mittags mal gedacht, ' gestern
hättste ja Promethazin nehmen können, war ja nicht so doll, der Tag.'
Aber ich hatte einfach nicht dran gedacht.
Dann war's wohl auch nicht so schlimm.

Meine Ängste beziehen sich immer auf die Zukunft. Ich habe Angst, daβ, überspitzt
gesagt, alles ganz furchtbar wird ( einfach alles )

Ich mache jetzt immer Gedankenübungen und mache mir klar, daβ ich es doch
zumindest ein Stück weit selbst in der Hand habe, ob alles ' ganz furchtbar wird '.
Ich stelle mir z.B. vor einem kniffligen Termin vor, daβ er positiv verlaufen wird.

Und selbst wenn es dann nicht so gut läuft, sehe ich heute den Grund dafür nicht
mehr, wie früher, in meiner grenzenlosen Unfähigkeit, Dummheit und Beschränktheit.
Ich kann das Erlebte sachlicher beurteilen.
Ich bin meinen Ängsten heute nicht mehr so hilflos ausgeliefert, klar gibt es auch mal
Tage, da fühle ich mich ' down '.

Aber ich komm so ganz gut klar, bisher.

09.11.2016 11:42 • x 2 #14


Schlaflose
Zitat von JP-HH:
Genau genommen betäubt man hiermit aber nur die Symptome und schafft indirekt neue Probleme wie z.B. eine Abhängigkeit.


An dieser Aussage sieht man mal wieder welche falschen Informationen bezüglich Medikamente herrschen. Eine Abhängigkeit entsteht nur, wenn man dauerhaft Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine nimmt. Die werden aber in der Regel nur als Notfallmedikament verschrieben. Für eine dauerhafte Einnahme werden Antidepressiva versschrieben, und die machen nicht abhängig/süchtig.
Nur Medikamente zu nehmen ist aber tatsächlich nicht dauerhaft hilfreich. Erfahrungsgemäß ist eine Kombination von Medikamenten und Psychotherapie am wirksamsten. Viele Leute wären ohne Medikamente gar nicht in der Lage, eine Therapie zu machen, weil sie sich z.B. gar nicht aus dem Haus trauen. Oder wenn die Wartezeit auf eine Therapie überbrückt werden muss, sind Medikamente auch sinnvoll.
Oft muss man mehrere Medikamente testen, bis man eins findet, das einem hilft. Klar, es gibt auch Einzelfälle, wo jemand gar kein Medikament verträgt oder keins wirkt, aber das kann man nicht verallgemeinern.

09.11.2016 12:00 • #15


M
Hallo @Cati und alle anderen


ganz großen Respekt und ich drücke dich dafür mal. Es ist eine Geißel mit den Medis, nehmen wir mal Antibiotikum. Millionenfach verschrieben gegen Lappalien und dem Wehklagen bei einer Erkältung und anderes. Heute werden profilaktisch Tonnen von Antibiotika in Futtermittel eingesetzt. Die Bakterien sind so gut wie immun gegen diese Mittel geworden und aktuell gibt es nur noch zwei Präparate die gegen MRSA wirken! In wenigen Jahren sind diese Mittel wirkungslos und zur Zeit wird dies nur noch verheimlicht! Außerdem, durch Düngemittel dieser verseuchten Tiere gelangen diese Antibiotika in unser Trinkwasser was in absehbarer Zeit (wenige Monate) aufwendiger gereinigt werden muss und der Verbraucher bis zu 30% höhere Kosten für Wasser tragen muss!

Nur mal so nebenbei was angerichtet werden kann wenn man sich nur noch auf Medis verlässt und unbedacht und fahrlässig sich und andere in Gefahr bringt. Nochmal zum erlesen (auch bei Google, anstatt nach Krankheit zu suchen) Antidepressiva helfen nicht bei Panikstörungen!

@Schlaflose

Dauerhaft heißt bei mir länger als 2 Wochen! Und ich durfte in Reha miterleben was so ein Entzug bedeutet, es war alles andere als witzig. Valium, ein Kollege hat damit in Bremen Klinik Dr. Heines 3 Monate verbracht, mehrere Wochen davon in der geschlossenen Psychiatrie Bremen Ost wegen Eigengefährdung. Der war mehr als nur fix und fertig!

09.11.2016 12:01 • x 2 #16


Wildrose
Naja, wie gesagt, ich bin einfach meinem Instinkt gefolgt und der hat gesagt,
versuch es erst mal ohne Medikamente.

Ich kann da nur für mich sprechen.

In den Jahren vor meiner Diagnosestellung hab ich es oft so versucht, ich bin
durch meine Angst ' hindurchgegangen ', wenn sie kam. Irgendwann lieβ die
Angst dann nach. Nach Minuten oder auch Stunden...
Ich war in der Zeit nicht in ärztlicher Behandlung und ich nahm auch keine
Medikamente.

Nur, heute weiß ich, mein Fehler war wohl, ich hab die Angst so vorbeiziehen
lassen und ausgehalten, aber ich habe sie nicht ' angeschaut ' !

Kein Wunder, daβ die Angst so immer wieder zurück kam.
Ich musste erst bereit sein, die Augen aufzumachen und sie richtig anzuschauen,
um zu verstehen, denke ich heute.

09.11.2016 12:19 • #17

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Schlaflose
Zitat von minos:
@Schlaflose

Dauerhaft heißt bei mir länger als 2 Wochen! Und ich durfte in Reha miterleben was so ein Entzug bedeutet, es war alles andere als witzig. Valium, ein Kollege hat damit in Bremen Klinik Dr. Heines 3 Monate verbracht, mehrere Wochen davon in der geschlossenen Psychiatrie Bremen Ost wegen Eigengefährdung. Der war mehr als nur fix und fertig!


Ja, ich schrieb doch, dass man Benzos nur als Bedarfsmedikament nehmen darf. Selber Schuld, wenn man es länger nimmt.

09.11.2016 12:43 • #18


M
Nee, die haben nicht selber Schuld daran, geht es noch? Die Ärzte, die Götter in Weiß sind hier verantwortlich weil dies Geplapper von Notfallmedikament so nicht zutrifft, nicht für Medikamente die Menschen in Abhängigkeit führen, sondern nur unter strenger stationärer Kontrolle ohne dem Patient eine Packung mit 100 Tabletten mit nach Hause zu geben! Was machen die, ich kann es dir sagen was die machen. Kannst du hier an den Themen und Debatten erkennen, denen geht es gut dabei wenn sie die nehmen und die möchten das es ihnen weiter gut geht! Und die zwei Wochen sind nur eine Annäherung, schon nach wenigen Tagen wird einem aber bewusst das es mit Valium schöner ist als ohne. Die Aussage selber Schuld ist ja wohl das allerletzte hier!

09.11.2016 12:49 • x 2 #19


M
@minos du bringst es auf den Punkt mit den Medikamenten

Medikamente ersetzen keine Therapie...sie sind nur eine überbrücken...kurzzeitig...das gilt für alles was genommen wird...auch Homöopathisch...und Ziel sollte es doch sein...die Ursache zu finden und nicht an den Symptomen weiter zu arbeiten...um den Menschen so wenig wie möglich zuführen zu müssen...dafür sind wir doch von der Natur garnicht ausgelegt...es gibt keine Heilung durch ein Medikament...es kann die Symptome mildern...aber nicht die Krankheit heilen.

09.11.2016 12:57 • x 1 #20


A


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