Pfeil rechts
3

V
Hi

Meine Freunde wissen alle davon und sind sehr verständnisvoll, manche mehr, manche weniger. Ich könnte es den gar nicht verheimlichen, da ich ja erklären muss, warum ich nicht mehr zur Schule gehe. Aber es ist wirklich eine Erleichterung.
Ich soll im Januar wieder in die 11.2 einsteigen, aber ob ich das schaffe ist unsicher. Eher nicht, würde ich im Moment sagen. Ich weiß nicht, ob ich da überhaupt noch hin kann, denn dort hatte ich meine schlimmsten Attacken.
Ich habe immer mit Schwindel und Ohnmachtsangst- und gefühlen zu kämpfen, deshalb habe ich eine Zeit lang das Haus kaum verlassen, und jetzt übe ich und steigere mich langsam und mache wieder einige Dinge wie mit Fahrrad in die Stadt fahren oder einkaufen gehen.

LG

16.12.2008 17:07 • #41


C
hey,

vielleicht sollte ich das auch mal tun. würde die gesamte situation für mich verändern. beim mir ist es nur so, dass ich eh schon meist als jemand da stehe, der als etwas sonderbar gilt. ich trinke seit fast einem jahr keinen Alk. mehr und darauf reagieren die leute meist eh schon komisch. teilweise wurde ich auch richtig mies deswegen angemacht. dann kam bei mir mal ein körperlicher zusammenbruch. bin mehr oder weniger umgefallen und hatte einen krampfanfall. kam einfach so. keiner kann das erklären. war bei ärzten die mein gehirn untersucht und verschiedene sachen geschaut haben, konnten aber nichts feststellen. das mit dem zusammenbruch wissen eben schon einige und die haben schon etwas seltsam reagiert.
wann und wie ist es bei dir zum ersten mal aufgetreten?

grüße

16.12.2008 19:36 • #42


A


Wegen PAs nicht mehr zur Schule

x 3


V
Hi

In der zehnten Klasse fingen die ersten richtigen Attacken an, aber ich habe schon seit Jahren mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen. Irgendwann kam aber dann dieses Gefühl, ohnmächtig zu werden und diese Unwirklichkeitsgefühle. Erst wusste ich nicht, was mit mir los war und dass dies Panikattacken waren, aber ich habe mich schon extrem unwohl gefühlt. Es wurde immer schlimmer, denn dann kam die Angst vor der Ohnmacht dazu. Dann entstand die Panik, und plötzlich ging gar nichts mehr und meine ganzer Alltag verschwand innerhalb von Tagen, ich konnte nirgends mehr hin, hatte plötzlich nur noch Panikattacken, verließ eine Weile das Haus so gut wie gar nicht. Jetzt geht es mir schon besser, immerhin schaffe ich wieder einiges, was mir früher auch mal unmöglich schien, wie Einkaufen oder mit dem Fahrrad in die Stadt fahren oder in ein Café gehen.

Ich habe mich ein Leben lang komisch gefühlt. Ich bin auch anders; ich trinke auch nicht und so. Trotzdem gehe ich offen mit meiner Krankheit um, allein schon, weil ich ja auch begründen muss, warum ich so lange fehle. Dein Krampfanfall macht dich nicht komisch, das ist doch etwas körperliches, wofür du nichts kannst.

Hast du denn auch so eine Angst vor der Ohnmacht?

LG

16.12.2008 21:55 • #43


C
Hey,

ich hab nicht mehr so stark davor angst ohnmächtig zu werden, im gegensatz zu füher.
ich war vor einem halben jahr beim meinem zivildienst lehrgang und musste mich als erster vorstellen. hab mich also vorne hingestellt und begonnen über mich zu erzählen, da kam auf einmal der schwindel so stark, dass ich dachte ich fall gleich in ohnmacht. ich war mir so sicher das es passiert. für ganz kurze zeit sah ich auch nur noch schwarz und auf einmal war alles weg. sah wieder vollkommen klar und konnte auch wieder normal denken. ich glaube niemand hat davon irgendwas bemerkt.
ich glaube, bei einer panikattacke fällt man nie in ohnmacht.

grüße

16.12.2008 23:59 • #44


J
Hey, wollte nur mal kurz einwerfen:
Von Panikattacken kann einem körperlich nix passieren^^
Lg

17.12.2008 02:13 • #45


V
Ja, du hast Recht, man kann nicht ohnmächtig werden. Bei mir ist es aber so, dass die Panikattacken kommen, weil ich Angst vor einer Ohnmacht habe und es sich dann auch so ähnlich anfühlt. Ich falle immer wieder darauf rein, ich denke nicht: Das ist eine Panikattacke, sondern: Das ist eine nahende Ohnmacht. Daran muss ich noch arbeiten.
Das mit dem kurz schwarz vor Augen werden und das kurze weg sein kenne ich auch. Das hatte ich auch einmal in Bio. Da dachte ich auch: Ich werde 100% ohnmächtig. Das war schon ein komisches Erlebnis. Eine richtig heftige Panikattacke. Ich würde es mal mit Benommenheit beschreiben.

LG

17.12.2008 15:06 • #46


M
Guten Abend.

Ich leide seit Anfang Mai an Panikattacken. Damals war ich mit einer Freundin im Zug unterwegs und kurz vor Ankunft am Bahnhof fühlte ich mich auf einmal merkwürdig. Meine Arme und Beine Zitterten, mir wurde übel, alles war wackelig usw. Zum dem Zeitpunkt dachte ich noch, es hing mit meinen Kreislaufproblemen zusammen, also blieb ich auf einer Bank sitzen, während besagte Freundin essen und drinken organisierte.
Doch nachdem ich alles zu mir genommen hatte, ging es mir immernoch mies. Ich wusste nicht was los war, konnte nicht mehr laufen, da ich das Gefühl hatte, andauernd zusammenzubrechen.
Nachdem ich fast 2 Stunden da so saß und irgendwann einen Nervenzusammenbruch erlitt, rief sie dann einen Krankenwagen. Als der dann kam, wurde ich in ein Krankenhaus eingeliefert und untersucht. Doch man fand nichts.
Man sagte mir, es wäre alles in Ordnung und schickte mich wieder nach Hause.
Besser ging es mir aber nicht. Ich wusste nicht dass es Panikattacken sind und immer wenn eine kam, dachte ich, ich werde Wahnsinnig. Dauernd war ich am heulen, weil ich nicht mehr weiter wusste, ich musste ständig zu Ärzten gebracht werden und ging gar nicht mehr aus dem Haus.
Da ich aber eine Zusage für eine Schule dieses Jahr bekam, musste ich also ab September wieder zur Schule gehen. Die Nacht vor meinem ersten Schultag (auf den ich mich wirklich gefreut habe) bekam ich eine Panikattacke und einen Nervenzusammenbruch. Ich habe nicht geschlafen und war am frühen Morgen total kaputt.
Bin aber trotzdem hin, weil mir alle immer wieder vorher sagten, ich würde die Schule doch eh nicht schaffen, ich wäre ein Looser usw.
Einen Monat ging es mir mehr oder weniger gut.
Als es dann in der Klasse immer mehr Ärger gab und ich auch immer mehr Streit mit einem Speziellen Klassenkameraden bekam, ging es mir auch körperlich immer schlechter.
Mir wurde sehr schnell übel, ich konnte Tagelang nicht in die Schule. Ich war bei so vielen verschiedenen Ärzten, 2x im Krankenhaus und niemand hat etwas gefunden. Alle sagten, es wäre alles in Ordnung. Ich saß letztenendes zuhause und war down.
Teilweiße bin ich nichtmal mehr einkaufen gegangen, nachdem ich bei Plus an der Kasse zusammengebrochen bin, wenn ich alleine zu Hause war, hatte ich das Gefühl zu sterben, die meiste Zeit habe ich bei meinen damaligen Freund verbracht, der zusah, dass ich wenigstens was esse und Beschäftigung habe.
Da ich keinen plausiblen Grund hatte, weshalb ich nicht zur Schule konnte, wurde ich rausgeworfen.
Vor 1 1/2 Monaten dann lernte ich einen neuen Mann kennen, der mich auch von vorneweg gut eingeschätzt und beschrieben hatte. Mit ihm habe ich auch über diese Probleme geredet. Er kam direkt auch Posttraumatische BElastungsstörung / Panikattacken. Ersteinmal habe ich ihn für total bekloppt gehalten, doch wir sind zusammen zum Arzt gegangen und dieser meinte, das wäre gut möglich und auch das letzte, was ihm noch einfallen würde.
Also beschloss ich mich bei einer Klinik zu melden, um stationär zu gehen.
Da ich aber aufgrund dieser Probleme nicht arbeiten kann und auch mit den Ämtern nur Ärger hatte (Die auch kein Geld mehr zahlen wollen) habe ich auch keine eigene Wohnung mehr, was aber für eine Aufnahme wichtig wäre.
Jetzt gehe ich seit einem Monat ambulant zu einem Psychologen, der aber scheinbar nicht weiß, was ich bei ihm soll. Dass letzte mal schmiss er mich nach 15 min wieder raus.

Ich schreibe jetzt hier, da meine Panikattacken seit ca. 1 Woche immer schlimmer werden. Bisher hatte ich diese nur in der Öffentlichkeit, mittlerweile kommen sie auch, wenn mein Freund am arbeiten ist und ich somit alleine bei ihm sitze.
Ich schlafe mittlerweile Tagsüber, wenn er arbeitet, aus Angst wieder in Panik auszubrechen.
Heute war wieder so ein Tag, er war nur eine Stunde weg, sofort ging es mir (Trotz Ablenkung) immer schlechter. Ich musste eine Aspirin nehmen, da ich auf einmal starke Migräne bekam und promt traten sämtliche Nebenwirkungen wie Übelkeit und Atemprobleme auf, die sofort in eine Panikattacke übergingen. Er kam sofort nach Hause, als ich ihm eine Nachricht schickte, dass ich glaube durchzudrehen und kümmerte sich ganz liebevoll um mich.
Leider muss er morgen wieder von 7.00Uhr-18.00Uhr arbeiten und ist damit wieder den ganzen Tag weg. Dadurch habe ich jetzt schon wieder Angst, im Laufe des Tages wieder eine attacke zu bekommen und hatte ihn gebeten, doch heute lieber hier zu bleiben. Leider ist das nicht möglich und ich muss irgendeinen Weg finden um damit klar zu kommen.

Wenn ich Glück habe, kann ich Ende Januar in Stationäre Behandlung gehen, dazu müsste ich aber mal den Psychater erreichen...

Ich weiß, dass ich nicht sterben kann, wenn ich durchdrehe, aber in diesen Momenten kann ich an nichts anderes mehr denken, als dass ich vollkommen hilflos biin und nicht mehr weiß, was ich tuen soll usw.

22.12.2008 03:16 • #47


V
Hi

Deine Geschichte klingt ja wirklich schrecklich. Das scheint alles ein wenig auswegslos zu sein bei dir, aber das ist es nicht, glaube mir. Ich hoffe für dich, dass du Ende Januar stationär aufgenommen wirst. Du kannst echt froh sein, dass du einen so liebevollen und verständnissvollen Freund hast. Du hast mehrere sehr unangenehme Erlebnisse gehabt, wie z.B. die erste Attacke auf der Bank.
Vielleicht solltest du dir einen anderen Psychologen suchen?
Deine Situation ist ziemlich verzwickt, aber vielleicht wird durch eine stationäre Therapie alles etwas besser.
Nimmst du irgendwelche Medikamente?

LG

22.12.2008 16:17 • #48


M
Hey,^^

Ich nehme keine Medikamente, da ich generell keine vertrage. Schon beim Gedanken an Tabletten wird mir speiübel.
Ich habs jetzt mit nem Schlaf und Beruhigungstee probiert, gestern morgen hat das auch super funktioniert. Nun sitze ich hier, totmüde und kann nicht einschlafen.
Das kann einen echt wahnsinnig machen.^^

Ich werde mich heute bei meinem Psychater beschweren, weil ich keine Lust habe, so lange warten zu müssen, nur weil mein Psychologe nix hinbekommt.^^

Die Gründe der Panikattacken bei mir sind einfach und vielseitig. Man könnte sagen, mein ganzes Leben kommt nun als Panikattacken nochmal auf mich zu. Es gab eigentlich kaum eine Zeit, in der mal alles so lief, wie man es sich wünscht oder in der es einem wenigstens gut geht.
Ausgebrochen ist sie ja dann, als ich bei meinem Ex ausgezogen bin.^^

Lg

23.12.2008 05:32 • #49


V
Hi

Den Schlaf-und Nerventee habe ich auch schon ausprobiert, der ist echt gut. Ich möchte mir bald Medikamente verschreiben lassen.
Hast du öfter Einschlafprobleme?
Was hat dein Psychiater gesagt?
Ich kenne die Gründe für meine Attacken nicht und ich glaube, dass es eigentlich keine gibt. Es geht mir nur darum, die Krankheit wieder los zu werden.

LG

23.12.2008 15:01 • #50


M
Ich hätte heute einen Termin bei meinem Psychater gehabt, habe aber die ganze Nacht kein Auge zubekommen und bin heute morgen mehr in sowas wie ne Ohnmacht gefallen.
Mein Freund war bei ihm, hat mit ihm geredet und mir dann Trophen mitgebracht.. (Irgendwas mit A, aber kp mehr, was.)
Naja, ich habs mir angeschaut, ist halt gegen Nervosität und sowas in der Art, das harte Zeug will er mir aufgrund des hohen Suchtpotentials nicht geben.
Soll 30 Tropfen nehmen, aber als ich die Nebenwirkungen gelesen habe, hab ich so ne Angst bekommen, dass ich mich für 5 am Anfang entschieden habe.^^ Wirkt bei mir ein wenig wie Mariuhana oder sowas.
Mir war halt schwummerig (bzw ist es noch) mir gings im liegen supergut, aber innerlich hab ich trotz allem vor allem was passierte (licht aus, licht an, in den arm genommen werden usw. ) Angst bekommen.
Und wenn ich lachen musste, dann habe ich gleichzeitig geheult. Außerdem kam ich mir wie ein Kleinkind vor... -_-
Jetzt geht es wieder einigermaßen, allerdings bin ich zwar K.O. aber nicht mehr wirklich müde.

Mittlerweile muss ich sagen, dass ich schon Angst vor dem Einschlafen habe, heißt ich habe das Gefühl nicht wirklich einzuschlafen, sondern eher in Ohnmacht zu fallen. Ich liege da und entweder juckt es mich überall, oder ich habe das Gefühl, ich würde zusammenbrechen. Dadurch bekomme ich mehr oder weniger Panik und kann nicht mehr einschlafen... -_-

Heute ist Weihnachten... Leider muss ich sagen, dass ich für mich persönlich kein Weihnachten feiern muss/will... Leider ist mein Freund da anderer Meinung, daher feier ich heute mit ihm... Allerdings fährt er morgen zu seinen Eltern und alleine (nehm ich unter anderem keine Medis auch keine Tropfen, -) dreh ich wieder durch...

Naja, aber euch wünsche ich dennoch ein frohes Fest und schöne Feiertage.^^

24.12.2008 06:16 • #51


V
Hi

Nimm die Tropfen trotzdem weiter ein, ich meine, es war doch angenehm, oder habe ich das falsch verstanden? Und wenn du aleine bist traust du dich nicht?
Ich müsste morgen eigentlich zu einer Familienfeier, traue mich aber wahrscheinlich nicht.

Ich wünsche dir auch frohe Feiertage und dass du die Zeit alleine gut überstehst.

LG

24.12.2008 16:33 • #52


M
Hey,^^

ich habe zu dem Zeitpunkt nur 5 tropfen eingenommen, aus Angst vor dem was passieren wird.
An Heiligabend bin ich dank dieser Tropfen auf einmal vollkommen abgedreht. Ich saß neben meinem Freund und hatte ohne ersichtlichen Grund, ohne sauer zu sein oder irgendwelche Panikzustände dieses Verlangen oder bzw den Drang, ihm die Augen auszustechen. Es war weniger ein Wollen, mehr ein Müssen.
Ich hab auf einmal so Angst gehabt, ihm wirklich was anzutun, zumal ich auch nicht wüsste, wieso ich das getan habe/hätte.
Ich hab ihm das gesagt und alles aus den Händen gelegt und eine Rießenangst gehabt, dass er mich berührt und ich ihm weh tue, das ist der Wahnsinn. Naja, er hat gesagt, er hätte keine Angst, er würde schon auf uns beide aufpassen. Außerdem meint er, es könne sein, dass die Tropfen in meinem Kopf Barrikaden lösen, zum Beispiel die, die meine Agressionen (dank meines wunderbaren Lebens) zurückgehalten haben.
Jetzt hab ich Angst, irgendwann einfach vollkommen durchzudrehen.

Nun ja. Gestern morgen dann (Ich schlafe nur noch am Tage, weil er da meist arbeiten muss und ich mittlerweile nicht mehr alleine sein kann), habe ich meine heftigste Panikattacke seit der ersten gehabt. Ich hab nur noch gezittert und das Bedürfniss gehabt, schnell weit weg zu rennen. Da meinte er, entweder nehme ich die Volle Dosis der Tropfen, die Notfalltabletten (Ich vertrage Tabletten nicht) oder muss zur Notaufnahme in die Psychatrie.
Also habe ich dann schön 20 Tropfen des Atosils genommen und war der Meinung, das würde mir eh nicht viel helfen...
Die Wirkung war krass...

Ersteinmal sind mir meine Glieder eingeschlafen. Bzw. es fühlte sich so an. Ich hatte solche Probleme meine Arme zu bewegen, es war mir fast unmöglich, da ich das Gefühl hatte, mein Kopf arbeitet nicht mehr richtig. Irgendwann ging dass dann halbwegs wieder. Meine Übelkeit war wie weggeblasen und ich fühlte mich so weich und alles war warm.
Irgendwann dann hab ich mich vor meinem Gameboy zur Ablenkung gesetzt, da ich da noch nicht müde war. Noch während des Spielens hatte ich das Gefühl, bald einfach einzuschlafen. Also ausgemacht und hingelegt...
Dann hab ich mich aufgeregt, dass ich nicht einschlafen kann. Mein Freund meint, ich wäre direkt danach eingepennt und er hätte eine Menge Krach gemacht, sich - als er zu seinen Eltern gefahren ist - verabschiedet, wäre wiedergekommen usw. Aber ich habe nichts mitbekommen. Ich habe das erste mal seit sehr sehr langer Zeit 12h komplett durchgeschlafen. Er sagt, ich sah danach total erholt aus, dass hätte er so noch bei keinem gesehen.
Ich hatte dann nach dem Aufstehen keine Panikattacken mehr, bis jetzt zumindest.

Nur kurz hatte ich ein wenig Angst, vor ein paar Stunden saß ich am Pc und auf einmal hatte ich wieder das Gefühl, als würde mein Körper in Ohnmacht fallen, aber nicht mein inneres. Er hat mich in den Arm genommen und meinte, die tropfen würden wohl noch wirken und es könne sein, wenn ich mich ins Bett lege, dass ich wieder sofort einpenne.
Im Internet steht, dass man noch einen Tag nach Einnahme der Tropfen Reaktionsschwierigkeiten hätte und man deswegen kein Autofahren dürfe.
Körperlich geht es mir allerdings das erste mal seit Mai wieder ziemlich gut, wenn man von dem Ohnmachtsgefühl meiner Glieder absieht. Mir ist nicht übel, ich habe wieder ganz normal Appetit usw...
Jetzt verstehe ich auch, wieso solche Tropfen ein so hohes Suchtpotential haben.^^

Der einzige Wehrmutstropfen: Sie riechen so verführerisch lecker, sind aber echt bitter. Erst nachdem ich direkt danach 2 Würfelzucker auf der Zunge hab auflösen lassen, war der Geschmack endlich weg. Übrigens heißen die Atosil und sind rezeptpflichtig.^^

Ich werd mich wohl nun hinhauen, langsam werd ich nämlich wirklich müde.^^

Aso, warst du eigentlich bei der Familienfeier? Und wenn ja, wie war´s für dich?


Einen schönen letzten Weihnachtstag wünsche ich dir.^^

Liebe Grüße

26.12.2008 11:19 • #53


V
Hi

Also sind die Tropfen schon gut und angenehm? Von Atosil habe ich schon gelesen. Ich will auch irgendetwas haben.
Das mit dem Drang, deinen Freund wehzutun, verstehe ich auch nicht, aber ich glaube nicht, dass du ihm wirklich etwas antust. Vielleicht war das doch eine Art Attacke und ein Symptom davon, ohne diekt Panik zu haben. Mach dir keine Gedanken darum, du liebst deinen Freund doch und tust ihm bestimmt nicht weh.
Ja, ich war auf der Familienfeier, so halb. Ich habe viel Zeit in der Küche verbracht, war aber ein paar Mal auch mitten im Geschehen. Die Bescherung habe ich mit bekommen. Allerdings ging es mir körperlich nicht so toll. Schwindel und Ohnmachstgefühle.

Lg

27.12.2008 13:12 • #54


J
Hey Leute..

ich leide jetzt schon seit 2 Jahren an solchen PA und ich weiß langsam nicht mehr weiter..

vor zwei jahren wurde mir mitten im unterricht schwindlig und dann wurde mir schwarz vor den Augen. Seitdem habe ich riesige Angst im Unterricht umzukippen.. Ich halt das nicht mehr aus ich habe schon Tage vorher immer wieder angst vor den neuen Schultag. Am liebsten würd ich gar nicht mehr hin... Ich stell mich schon immer Krank damit ich zuhause bleiben kann..
Leider kann mich von meinen Freunden oder meiner Familie verstehen.
ich leide wirklich sehr darunter aber das einzigste was ich von meiner Mutter
zu hören bekomme ist : Ja du bist schon krank im Kopf oder man kann sich auch viel Einbilden ..

ich habe immer angst vor bestimmten Stunden, keine Ahnung wieso.
Ich sitze die ganze stunde da und habe angst das ich umkippe.
und immer verfolgt mich dieser schwindel und dieses Unwirklichkeitsgefühl
ich habe das Gefühl alles zu verlieren den tisch , den Stuhl und ich nehme nichts merh um mich herum wahr.
Flimmern vor den Augen, Schweißausbrüche, Nervosität, Herzrasen das alles verfolgt mich immer in den Stunden
ich kann nicht mehr ..
heute ist freitag und ich habe schon wieder angst vor montag
ich will nicht mehr zur schule ich halt das nicht mehr aus..
bitte gebt mir Tipps was man tun könnte...

Danke im Voraus

13.02.2009 21:55 • #55


V
Hi!

Ich kann ganz genau verstehen, wie du dich fühlst! Mir geht es genauso! Ein Jahr und zwei Monate war ich nicht in der Schule. Seit Montag gehe ich endlich wieder! Und das ist echt toll! Ich habe immer noch diese Attacken, das Unwirklichkeitsgefühl und teilweise auch die Panik, wenn ich im Unterricht sitze! Es ist wirklich unerträglich, ich weiß. Aber du darfst auf keinen Fall anfangen, zu vermeiden! Du musst weiterhin zur Schule, denn glaube mir, wenn du einmal raus bist, dann ist das sogar noch unerträglicher als die PAs im Unterricht! Du würdest mit der Zeit nur depressiv werden und die PAs würden zunehmen.
Ich kann dir auch keine guten Tipps geben, weil ich immer noch Attacken habe, sie aber gerne ertrage, weil ich weiß, wie schlimm es ist, wenn man deswegen nichts mehr macht und sich Zuhause verkriecht. Das Vermeiden der Schule führt nur noch zu noch größeren Problemen! Du solltest zum Arzt gehen, ja, und vielleicht auch zu einer Psychologin, aber von der Psychiatrie würde ich dir abraten.
Du bist nicht verrückt! Vielleicht kannst du zusammen mit deiner Mutter nach Informationen über PAs im Internet suchen.
Solange du dieses Unwirklichkeitsgefühl hast, kannst du davon ausgehen, dass du nicht ohnmächtig wirst, da du dann eine PA hast, währenddessen der Blutdruck sehr hoch ist.
Ansonsten viel trinken, ruhig atmen, dir selber sagen, dass alles okay ist...In welchen Stunden ist es denn besonders schlimm? Ist bei mir genauso.
Hast du sonst noch Attacken außerhalb der Schule?

LG

13.02.2009 23:13 • #56


J
Danke für deine Antwort

Ok ich werde zum Arzt gehen, obwohl meine Mutter nichts davon hält.
Aber das ist mir egal. Ich leide ja schließlich darunter..
Ich bin ja schon so weit, dass ich immer krank mache nur damit ich nicht zur Schule muss..
Bei mir ist es immer in Mathe, Wirtschaft und teilweise auch in Englisch und Geschichte..
In Mathe und Wirtschaft haben wir den gleichen Lehrer, der mich von seiner Art her schon nervös macht..
Es fängt damit an das ich schon, bevor die Stunde überhaupt anfängt aufgeregt bin.
Und dann kommt er rein und dann ist es für mich nur noch eine Frage der Zeit bis die PA kommt..
Ich kann den ganzen Unterricht lang nicht aufpassen weil ich mich nur auf meinen Körper konzentriere und auf jedes kleinste Signal lausche..
Das hört sich bestimmt verrückt an. Ich bin echt froh das ich hier Leidensgenossen finde um sich auszutauschen..
Und wenn die PA kommt, bin ich steif wie ein Brett. Meine Augen suchen irgendein Standpunkt wo sich sich drauf konzentrieren können..
Ich habe dann auch immer ein Summen in den Ohren und alles scheint um mich herum so , als würde man die Lautstärke runterdrehen.
Mir wird heiß oder kalt ich zappel nervös auf meinem Stuhl rum versuch mich an meinem Tisch festzuhalten, aber selbst der scheint zu verschwinden.
Es schreit förmlich in mir : Raus hier! Sofort!
Aber ich kann nicht, ich muss dafür durch die halbe Klasse rennen , und das wäre mir ultra peinlich...
Trinken darf ich auch nichts..
Ich trau mich dann bei einer PA mich nochnichtmal gegen meinen Stuhl zu lehnen und zu sagen bleib ruhig..
Aber ich werde es aufjedenfall versuchen, ich habe mir hier auch schon Videos angeschaut die mir Mut gemacht haben..
Aber ich werde auch zu einer Psychotherapeutin gehen.

Danke für deine Antwort, es ist schön zu hören das mich jedenfalls einer versteht

14.02.2009 10:16 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

V
Hi

Glaub mir, ich kann dich zu 100 Prozent verstehen. Ich mache das alles auch durch und meine PAs äußern sich sehr ähnlich. Mir hat es geholfen, dass jetzt alle Lehrer Bescheid wissen und ich jederzeit raus kann. Ich hatte auch immer bei den besonders strengen Lehrer die schlimmsten PAs. Gut, Trinken erlaubt nicht jeder. Also, ich habe noch Attacken, aber nur noch schwache. Ich kann auch nicht so richtig erklären, wie ich das schaffe. Ich kann nur sagen: Ich sage mir immer wieder, wie wichtig die Schule ist und wie schlimm es war, als ich vermieden habe (den ganzen Tag nichts zu tun, Isolation, wenig soziale Kontakte, Perspektivlosigkeit, Depressionen...), ich sage mir, wie unwahrscheinlich es ist, dass ich ohnmächtig werde, versuche mich abzulenken und mich zu entspannen, beruhige mich, dass dies nur harmlose PAs sind und mein Kreislauf okay ist, und zuletzt sage ich mir, wenn ich dann doch ohnmächtig werden sollte, dann ist das auch okay, das ertrage ich schon, es ist bestimmt nur halb so schlimm wie eine PA!
Also, wie gesagt, du solltest einen Termin bei einer Psychologin machen, weil es dort immer monatlange Wartelisten gibt. Dann kannst du es dir immer noch anders überlegen. Auch mit deinem Hausarzt könntest du sprechen, ihm sagen, dass du PAs hast und vielleicht übergangsweise um Medikamente bitten. Versuche nochmal, es deiner Mutter zu erklären und bevor du mit der Schule ganz aufhörst, spreche mal einen Lehrer, der verständnisvoll ist und den magst.
Von einer Kinder- und Jugendpsychiatrie würde ich dir dringend abraten. Gehe weiterhin zur Schule, egal wie schwer es ist, denn sonst machst du alles nur noch schlimmer! Ich spreche aus eigener Erfahrung.

LG

14.02.2009 23:40 • #58


G
hallo ihr lieben,

eure anzeichen sind alle die gleichen ihr berichtet davon angst zu haben vor einer ohnmacht und ihr fürchtet euch auch in der schule. nun das kann ich sehr gut nachvollziehen. die schule ist die hölle auch für mich. es gibt nichts schlimmeres als in dem klassenraum zu sitzen und zu warten bis es klingelt und man nach hause gehen kann. auch ich habe angstzustände und gerade wenn ich in der schule bin komme mir so allein und gefangen vor. zug und bus fahre ich daher auch nicht.

seht ihr, ihr seit mit euren ängsten nicht allein denn ich fühle mit euch...


lg gine

15.02.2009 02:20 • #59


J
Hey, ich habe mit dieser Seite endlich mal herausgefunden an was ich überhaupt leide. Ich leide schon seit vier Jahren an Angstattacken und ich bin 17. Früher war es sehr schlimm in der Kirche, als ich noch ministrierte, da nahm ich meine Umgebung schon garnicht mehr wahr, konnte schlecht atmen und dachte ich kann mein Herz so schnell klopfen hören bis ich umkippe. Ich fühlte mich als ob ich nicht wirklich da wäre. Komisch ist nur dass ich die ganzen leiden nicht habe wenn ich abgelenkt bin zb in einer Beziehung bin. Zurzeit ist es wieder so schlimm, dass ich es mir dreimal überlege ob ich überhaupt aus dem Haus gehe. In der Schule, wenn ich mich langweile und gezwungen bin über einer längeren Zeit sitzen zu bleiben und zuzuhören war es häufigst schlimm, dass ich dachte durchzudrehen. Was tut ihr dagegen, wisst ihr irgendwelche tipps, wie man sich wieder aus dem Haus traut und wegen diesen Anfällen nicht vereinsamt? Liebe Grüße

22.05.2009 19:02 • #60


A


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