Powerladyiris
Siehe meinen Thread von heute: Hurra Symptome ...
Grüssli
Iris
03.08.2008 18:52 • #2
Kad
03.08.2008 18:41 • • 06.08.2008 #1
Powerladyiris
03.08.2008 18:52 • #2
x 3
Saorsa
03.08.2008 19:02 • #3
Phobie76
03.08.2008 19:13 • #4
Kad
03.08.2008 19:15 • #5
Kad
03.08.2008 19:22 • #6
Kad
03.08.2008 19:24 • #7
Christina
Zitat von Kad:Beim Schach gilt Resignation bei einer aussichtslosen Partie als Zeichen von Intelligenz. Nun weiß ich nicht, ob Deine Partie hier aussichtslos ist, aber ich weiß, dass es nicht hilfreich ist, aus dem Niederknüppeln der Angst und dem täglichen Erreichen des Arbeitsplatzes eines existentielle Frage zu machen. Das baut irrsinnigen Druck auf. Und womit reagiert der durschnittliche Angst- und Zwangspatient auf Druck? Mit Angst und Zwängen...Ich weiß, wenn ich jetzt aufhöre, hat meine Angst gewonnen, manchmal denke ich, sie hat es schon.
Zitat von Kad:Gerade bei Zwangsgedanken können Medikamente aber helfen, und man kann ja nicht sagen, dass es derzeit ohne Medikament wirklich geht. Jedenfalls soll es nicht dauerhaft so bleiben, wie es jetzt ist. Damit möchte ich Dir nicht dringend zu Medikamenten raten, habe aber den Eindruck, dass es zur Zeit nicht realistisch ist, dass Du Deine Ziele durch einfaches Weitermachen erreichen kannst. Ich glaube - soweit und so wenig ich Deine Lage einschätzen kann - dass Du umdenken musst. Entweder Deine Ziele für den Moment runterschrauben und Rücksicht auf Deine Erkrankung nehmen oder ggf. andere Mittel - evtl. eben Medikamente - einsetzen. Möglich ist außerdem immer noch, dass Du Dir kurzfristig für die Woche ein möbliertes Zimmer am Arbeitsort nimmst. Da betragen die gesetzlichen Kündigungsfristen zwei Wochen, und Du wärst aus dem täglichen Kampf raus. Wie auch immer - Augen zu und durch halte ich für die schlechteste Lösung.Medikamente möchte ich nicht nehmen, weil ich der Meinung bin, das es mir auf Dauer nicht helfen würde und eine Abhängigkeit entstehen würde.
03.08.2008 20:45 • #8
Kad
03.08.2008 21:05 • #9
Christina
Zitat von Kad:Wie gesagt, ich habe das mal erzählt... Daraufhin war bisher noch jede/r bereit, sich selbst hinters Steuer zu setzen. Ich hatte aber auch schon Mitfahrer ohne Führerschein, die sich mir trotzdem anvertraut haben.Wie soll ich meiner Mitfahrerin das erklären. Wenn ich ihr erzähle ich habe Panikattacken, würdest Du mit so
einem Auto fahren, ich nicht.
Zitat von Kad:Und wie ich das kenne, allerdings mehr in den Armen. Ich hatte schon tierischen Muskelkater vom Lenkrad umklammern.Es strengt mich so an dieses Geradeausfahren, den Fuß die ganze Zeit auf das Gaspedal drücken. Ich weiß nicht, ob jemand dieses Gefühl kennt, aber es ist so schrecklich.
Zitat von Kad:Jetzt mal egal, was Deine Beifahrerin für ein Gesicht machen würde: Könntet ihr nicht auch über die Landstraße fahren? Oder Du sie mit einer Ausrede (Kreislauf, was auch immer) bitten, das Steuer zu übernehmen, wenn es Dir sozial zu riskant ist, die Wahrheit zu sagen? Niemand sitzt gern neben jemandem, der möglicherweise gleich ohnmächtig wird... Und was ein Zimmer angeht: Die meisten Zeitungen stellen ihr Immobilienangebot inzwischen online. Also schau' Dich gleich jetzt mal um, ob es an Deinem Arbeitsort möblierte Zimmer gibt. Möbliert geht oft von jetzt auf gleich. Im äußersten Notfall tut's vielleicht auch eine Pension, auch wenn das erstmal teurer ist. So, wie es Dir jetzt geht, ist alles, was den Druck rausnimmt, sein Geld wert...Was soll ich jetzt bloß mit morgen tun? Ein Zimmer finde ich ja auch nicht so schnell.
03.08.2008 21:19 • #10
Phobie76
03.08.2008 21:23 • #11
Kad
03.08.2008 21:27 • #12
Kad
04.08.2008 18:36 • #13
Powerladyiris
04.08.2008 18:39 • #14
Christina
Zitat von Kad:Meine Vermutung ist, dass Du Deinen Erfolg nicht verbuchst als Angst war da, ich hab's ausgehalten, Angst hat abgenommen, ich hab's geschafft, sondern eher so: Gott sei Dank ist die Angst nicht so schlimm geworden, dass ich anhalten und meine Beifahrerin ans Steuer lassen musste. Von einer solchen Bewertung bleibt Folgendes im Hirn haften:Was ich nicht verstehe ist, warum die Angst nicht abnimmt. Ich mache doch alles.
Zitat von Kad:Das ist starker Tobak, und wirklich mildernde Umstände fallen mir da nicht ein. Schon dass er Deine Verzweiflung nicht sieht, ist gelinde gesagt unsensibel. Schick' ihn doch mal hier vorbei oder gib ihm ein Buch über Agoraphobie zu lesen.Mein Freund erpresst mich damit, mit mir Schluss zu machen, wenn ich den Job kündige, aber er sieht auch nicht meine Verzweiflung.
Zitat von Kad:Davon wirst Du Dich m.E. emanzipieren müssen. Angststörungen sind von der WHO anerkannte Krankheiten, und 10 % der Bevölkerung leiden darunter. Howard Hughes war angst- und zwangsgestört, die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek ist es auch. Dabei halte ich es nicht für sinnvoll, wenn Du jetzt versuchst, Dein Umfeld zu überzeugen. Die ticken, wie sie ticken, daran würdest Du Dich voraussichtlich zusätzlich aufreiben. Überzeug' Dich selbst, und versuch', Dich von ihnen unabhängig zu machen. Gibt es in Deiner Gegend vielleicht eine Selbsthilfegruppe? Da könntest Du Unterstützung finden und ein Gegenwicht zu den familiären Leistungsanforderungen.In meiner Familie und in meinem Freudenskreis sehen alle nicht die Krankheit sondern nur die finanziellen Dinge und das man in der Umwelt anerkannt sein muss, man darf keine Schwächen habe und Angst, was ist das?
04.08.2008 19:42 • #15
Kad
04.08.2008 20:15 • #16
engelchen106
05.08.2008 09:46 • #17
Kad
06.08.2008 19:08 • #18
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