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M
Naa ihr,

ich bin grade total traurig und vielleicht die eine oder der andere einen Rat für mich...hatte ja schon mal geschrieben,dass ich im Moment kein Zug fahren kann.
Um zur Uni zu kommen bin ich darauf angewiesen,dass meine Ma mich fährt-so 2-3 mal pro Woche,wobei ich extra viel ausfallen lasse,um sie zu entlasten.
Ich nehme keine Medi,mache aber eine Therapie.

Jetzt ist es aber so,dass meine Ma mich dauernd spüren lässt und es auch sagt,dass ihr das zu viel wird neben der Arbeit (kann ich auch verstehen)...aber:

Das Semester geht nur noch 1 Monat und es ist wichtig,denn es ist mein letztes im BA.

Und ich finde,ich mache total viel: Ich putze das Haus oft,koche immer,helfe wo ich kann, gehe trotz PA einkaufen und arbeite nebenbei jedes Wochenende um für uns Geld zu verdienen (muss ca.300 Euro im Monat beisteuern zu Miete und Co zuhause),gehe zur Therapie usw.

Ich möchte natürlich auch wieder alleine zur Uni kommen,aber ich traue es mir noch nicht wieder zu...habe das Gefühl immer auf der Stelle zu treten,denn die Anspielungen machen mich traurig...

Wie komme ich nur weiter?Ratschläge??

06.06.2011 22:42 • 14.06.2011 #1


5 Antworten ↓


H
Hallo.
Ich kann dich gut verstehen und ziehe zunächst mal meinen Hut da du trotz PA`s viel schaffst. Deine Traurigkeit kenn ich, es ist klar das deine Mutter irgendwie abweisend reagiert, sie kann es nicht verstehen. Niemand der diese Situation erlebt hat wird sich ganz in dich hineinversetzen können. Da hilft nur eins, nimm dir deine Ma und rede mit ihr, sag ihr das du traurig bist, sag ihr das du sie brauchst im Moment und das ihr Verhalten dir nicht gut tut. Denk immer daran das es besser wird! Ich drück dir ganz fest die Daumen...
LG

07.06.2011 09:33 • #2


A


Was soll ich ändern?Traurig und ratlos.

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M
Danke für Deine Antwort!:)

Eigentlich ist meine Ma sehr verständnisvoll,weil sie früher selbst PA hatte und sie fährt mich ja auch...ich glaube das Hauptproblem ist,dass es mir selbst so auf die Nerven geht abhängig zu sein. Heute im Seminar hatte ich richtig Panik-Herzrasen,Zittern,Schwindel,aber ich bin tapfer sitzen geblieben.Ich frage mich nur,ob das echt so wirkungsvoll ist.Klar,man soll in der Situation bleiben,bis es besser wird...hoffentlich bringt das was.

Seit ihr nach einer PA auch immer so müde und zu nichts mehr zu gebrauchen??
Wollte eigentlich noch an den schreibtisch,aber ich bin zu unkonzentriert-habe stattdessen geputzt,den Rasen gemäht und mit dem hund gespielt.

Naja....ich möchte einfach,dass alles wieder klappt....

07.06.2011 16:42 • #3


Q
Respekt das du das mit dem arbeiten usw alles hinbekommst!! Wielange müsstest du denn Zug fahren? Weiß Deine Ma Bescheid? Hast Du bei den PA's auch Todesangst?

07.06.2011 19:37 • #4


M
Ich müsste ca. 30 Minuten Zug fahren-danach noch 15 Min Bus und die sind immer sehr voll. Es ist so blöd,da fährt man jahrelang entspannt Zug.....und dann....

Todesangst habe ich nicht.Nur Schwindel,Zittern und Herzrasen.

Meine Threapeutin meint,ich muss es nur wollen....leichter gesagt als getan.Ich will mich ja nicht schlecht fühlen...oh mann

08.06.2011 09:40 • #5


R
hallo,

habe ein ähnliches problem: vor etwa 4 jahren hatte ich die erste panikattacke in einem zug und konnte nach medikamentöser therapie die letzten 3 jahre problemlos zugfahren, solange ich nur immer eine plastiktüte und ein schnell wirkendes beruhigungsmittel (tavor expidet, ein benzodiazepin) im geldbeutel zur absicherung dabei hatte. seit etwa 4 monaten geht es mir psychisch insgesamt nicht so toll und mit dem bevorstehenden staatsexamen kam die angst im zug zurück, weswegen ich ab morgen wieder antidepressiva nehmen werde (paroxetin) und begleitend eine therapie mache.
aus meiner erfahrung kann ich dir folgende tips geben:
- nimm SSRI, die helfen wirlich sehr und ich hatte absolut keine nebenwirkungen
- eine tüte und eine tablette für den notfall geben sicherheit. ich selbst hab noch nie benzos geschluckt, aber zu wissen, dass man sie dabei hat, hilft enorm.
- nimm nur regionalbahnen, die an jedem bahnhof halten. aktuell kann ich keine strecken von 15 min+ ohne halt fahren, da die angst vor einer attacke gleich zu beginn und dem 15-minütigen gefangen sein zu groß ist. kleine teilabschnitte von 3-5 minuten mit dem wissen, den zug bei bedarf schnell verlassen zu können, machen mir nichts aus, selbst wenn der zug relativ voll ist.
- telefonier beim einsteigen mit jemandem, der dich gut kennt. das lenkt ab und beruhigt. meine freundin ruft mich aktuell immer an und hatte seitdem merklich weniger probleme.

lg nicolas

14.06.2011 13:03 • #6





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