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C
Ich bin ein bisschen verwirrt.

Habe gelesen das manche zum Beispiel aus einem Geschäft müssen weil sie Angst haben zu brechen oder das sie umfallen.

Habt ihr Angst und euch wird deshalb übel oder wird euch schlecht und ihr habt dann Angst zu brechen???

Bei mir kommt immer Panik und dann die Symptome.

Ich hoffe ich hab meine Frage verständlich machen können!

17.01.2008 04:13 • 23.01.2008 #1


7 Antworten ↓


S
Das ist wirklich eine gute Frage. Damit hab ich mich jetzt auch mal genauer Beschäftigt!
Also bei mir kommen zuerst die Symptome und dann die Angst. Denn bei mir treten die Symptome ganz plötzlich auf ohne das ich zuvor daran gedacht habe.Dann wenn sie da sind,bekomme ich die Angst.

LG sunshine

17.01.2008 11:57 • #2


A


Was kommt zuerst: Panik oder Symptome?

x 3


S
Meistens kommen erst die Sympthome und dann die Angst
Manchmal kommt auch zuerst die angst und dann die Sympthome

Lg

17.01.2008 14:21 • #3


L
Ich denke, dass es so nicht ist, denn im Grunde sind die Symptome ja selbst schon die Angst. Man kann es einfach nicht auseinander halten, weil es ein Kreislauf ist. Das eine bedingt das andere und das eine wäre ohne das andere ja gar nicht da. Ich habe manchmal Tage nur Symptome und gefühlte Angst kommt später oder gar nicht und dann kann ich nur Angst fühlen ohne große Symptome oder eben alles durcheinander und zur gleichen Zeit.

Wichtig ist, dass man alles in den Teufelskreis Angst einordnet. Selbst wenn Du beispielsweise durch ein traumatisches Erlebnis (z.B. Du warst krank und musstest Dich immer wieder übergeben, was Dir höllische Angst einjagte), immer nur dann Angst spürst, wenn später Dein Magen sich meldet, ist das ja oft schon vollkommen aus dem Ruder gelaufen, weil Du Deine Körperreaktionen falsch deutest. Du konzentrierst Dich voll auf den Magen und alleine deshalb meldet er sich wie auch immer. Ein Herzphobiker gerät vielleicht bei jedem gespürten Herzstolpern in Panik, und das auch, obwohl er weiß, das Herz ist in Ordnung. Aber das Herz reagiert eben auch sensibler und springt vielleicht wirklich, weil eben die kleinste Regung gleich überinterpretiert wird und Stress verursacht und das Drama nimmt seinen Lauf.....

Ich denke, es ist müßig nachzuforschen, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei. Die Symptome, die wir haben sind nicht normal und das zeigt doch, dass sie auch schon die Angst sind. Oder?

Es fühlt sich nur so an, als komme Angst durch Symptome, aber die zwei sind nicht trennbar. Finde ich!

Liebe Grüße

17.01.2008 14:22 • #4


H
lilly hat es sehr gut interpretiert

diese gedanken habei ich mir auch schon oftmals gemacht....bin aber bisher noch zu keinem überzeugenden ergebnis gekommen....

17.01.2008 16:03 • #5


K
Bei mir ist es manchmal so, das wenn ich mal wo bin und mir gehts gut, das ich auf einmal hoch schrecke, da ich merke, ups, mir gehts ja gut! Wo sind meine Ängste und Paniken? Und dann fängt es wieder an, wenn ich mich nocht sofort wieder ablenke!

17.01.2008 16:34 • #6


C
Ich habe mich damit auseinandergesetz und all eure antworten gelesen und ich finde lillys interpretation auch sehr vernünftig.

Danke für eure Hilfe, ein unsinniger Gedanke weniger in meinem Kopf.

18.01.2008 23:55 • #7


N
Hallo,
ich bin zum ersten mal hier. Bei dem Thema was kommt zuerst musst ich schmunzeln, weil mir die Aussage meiner damaligen Ärztin bei meiner ersten Panikattacke einfiel.
Ich hatte morgens um 5 bei ihr angerufen, weil ich dachte, ich müsse sterben, hatte Herzrassen ohne Ende, Krämpfe in den Händen, hyperventiliert usw. Aber damals (2000) wusste ich von alle den Zusammenhängen ja noch nix.
Jedenfalls konnte ich gleich vorbeikommen (sie wohnte 3 Häuser weiter). Ich sagte: Ich habe Herzrasen und deshalb wahnsinnige Angst. Sie anwortete mir: Nein umgekehrt. Sie haben Angst und deshalb Herzrasen.
Ich habe nach meiner Beruhigungsspritze noch eine Weile darüber nachgegrübelt, weil ich dachte, entweder spinnt die oder ich.
Aber nach allem, was ich jetzt über Panikattacken weiss, ist es eigentlich logisch, was sie meinte.
Die Symptome eine Panikattacke sind ja körperlicher Ausdruck eines psychischen Geschehens. D.h. im tiefen Untergrund lauert eine Angst, die löst zu bestimmten Zeiten (Auslöser nicht immer sofort erkennbar) körperliche Reaktionen (Symptome) aus. Diese werden als bedrohlich empfunden und durch Angst verstärkt. Man spricht auch vom Teufelskreis der Angst. Ich würde jetzt sagen der Ablauf ist so: Angst (unbewusst) - Symptome - Angst (bewusst) - Symptomverstärkung = Panikattacke

Hoffe, dass meine Erklärung hilfreich und nicht verwirrend ist! Jedenfalls schön, dass es hier so ein Forum gibt!
LG, Novalia

23.01.2008 15:50 • #8






Dr. Hans Morschitzky