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Robert1108
Hallo,

hatte es gerade wieder und haut einem seine penible Planung für die nächsten Versuche seine Wohlfühlzone zu verlassen immer wieder zusammen. Ich bezeichne es einmal als Was-ist-wenn Gedanke (oder Katastrophendenken). Zurerst plant man ein Szenario und ist mit sich zufrieden und im reinen, und dann kommt dieser Gedanke: aber was ist wenn das und das passiert und schon ist die Angst wieder da und man wird unsicher. Kennt ihr das? Kennt jemand auch den richtigen Umgang damit?

LG,
Robert

23.07.2015 11:22 • 23.07.2015 #1


6 Antworten ↓


J
Oh ja, ich bin Spezialistin darin! Leider nur im Katastrophendenken, nicht im positiven Umgang damit. Was helfen kann, ist, den Plan trotzdem umzusetzen und dann zu sehen, dass die Katastrophe gar nicht eintritt, sondern nur im Kopf existierte. Aber trotzdem umsetzen ist natürlich leichter gesagt als getan.

23.07.2015 11:24 • #2


A


"Was ist wenn" Gedanke

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M
Das sind solche Zukunftsängste, die ich bei meiner Generalisierten Angst ständig habe. Bei mir kreisen die Gedanken dann ständig im Kopf rum und reissen ab bzw habe ich riesige Gedankensprünge. Im Höllentempo und hunderte Male am Tag. Dauert oft Wochen bis Monate. Allerdings nicht nur Sorgen, sondern auch alltägliche Gedanken. Lösung habe ich noch keine gefunden. Stress ist jedenfalls der Auslöser bei mir.

23.07.2015 11:26 • #3


L
Hallo Robert,

meiner Meinung nach ist es am besten nicht alles zu Planen sondern einfach machen.
Es gab ja schließlich auch ein Leben vor den Ängsten und da hat auch alles gut geklappt, ohne dass man jeden schritt geplant hatte.

Die Frage - was ist wenn

Klar kann man derart Gedankenspiele anstellen allerdings sind diese Gedankenspiele und gut um das Gehirn fit zu halten und als Nebenwirkung in diesen Fall - Ängste

Meiner Meinung nach ist die beste Methode Ängste los zu werden, sich den Ängsten zu stellen.

Ich habe es gemacht, und es klappt.

23.07.2015 11:42 • #4


Hotin
Hallo Robert1108,
Zitat:
Zurerst plant man ein Szenario und ist mit sich zufrieden und im reinen, und dann kommt dieser Gedanke:
aber was ist wenn das und das passiert und schon ist die Angst wieder da und man wird unsicher.


Ist das, was Du da beschreibst nicht etwas völlig normales? Du bist intelligent.
Wenn Du also etwas geplant hast. Sagt Dir Dein Kopf, das auf dem Weg zu Deinem Ziel auch Hindernisse
liegen können. Dafür solltest Du dankbar sein. Es gibt Menschen die haben diese Fähigkeit nicht.
Dies schützt Dich vor vielen unangenehmen Überraschungen. Du weißt schon
bevor Du zu einer Fahrt aufbrichst, das das Benzin knapp werden kann und Du unterwegs Hunger und
Durst bekommen wirst. Also sorgst Du vor.

Natürlich weiß ich, was Du meinst. Diese Sicherheitsgedanken nehmen bei Dir
zu viel Zeit und Kraft weg. Dies beeinflusst Du aber selbst.
Einmal kannst Du Deinen Kopf dadurch entlasten, das Du das, was Dich an
Deinem Wohlfühlen hindern könnte, mit den Lösungsmöglichkeiten aufschreibst. Dadurch verliert es an
Bedeutung und Gefährlichkeit.

Und dann solltest Du nicht zu penibel planen. Damit schadest Du Dir.
Fast nichts läuft im Leben genau so, wie Du es planst.
Schau mal genau hin.

Eine Teillösung kann also darin bestehen, das Du zuerst Dein Vorhaben planst.
Danach planst Du, was Du alles mitnehmen oder machen musst, damit Du Deinem Ziel sehr nahe kommst.
Also mach Dir eine Liste, was Du machen willst, damit
Du Dein Ziel auch sehr wahrscheinlich erreichst. Dann hast Du Dir eine sehr
sichere Grundlage geschaffen.
Und ganz wichtig ist, das Du an Dich glaubst. Glaube daran, das Du es schaffst an den Hindernissen
vorbei zu kommen. Ohne diesen festen Glauben an Deine Kraft kann leider nichts funktionieren.


Eine Erfolgsgarantie gibt es leider für nichts im Leben. Die kannst Du auch mit Angst und Panik nicht erzwingen.

Viele Grüße

Hotin

23.07.2015 12:05 • #5


Robert1108
Hi all,
danke für die vielen Inputs!

@Lockenkopf73,
Ich komme grundsätzlich auch immer wieder auf die identische Konklusion, obwohl mein Therapeut hier vor allem diese Härte sich den Änsten zu stellen, welche du auch hier erwähnst, strikt ablehnt.
Also ich meine damit: sich den Ängsten stellen, dagegen ankämpfen, sich zur Wehr setzen, usw.

Er behauptet, dass man sich den eigenen Ängsten annehmen soll und sich damit beschäftigen soll, und als Teil von seiner Persönlichkeit anerkennen soll, und mit ihnen durchs Leben gehen und Ihnen quasi nicht den Krieg erklären soll.
Ich versuche dies auch gerade zu tun, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob dies alles so easy-cheesy funktioniert, wies klingt.
Grund ist einfach der folgende:
(1)Forderst du dich zu viel heraus, brichst du sicher irgendwo einmal ein und der Schuss geht nach hinten los
(2)Lehnst du jede Herausforderung ab, wird der anstgfreie Radius automatisch immer kleiner.

Somit stellt sich mir die Frage immer wieder, wo liegt denn wirklich die optimale, bzw. vernünftige Konfrontation mit den Ängsten? Ich habe immer große Probleme dies bei mir festzustellen bzw. zu bewerten!


@Hotin,
ich denke auch, dass Vieles vom Selbsbewusstsein, bzw. wie du schreibst, vom Glaube an sich selbst abhängt!

Ich habe dann eine Woche Urlaub und hoffentlich werden meine Gedanken sich wieder etwas ordnen diesbezüglich. Aktuell ist ein ziemliches Durcheinander im Kopf, auch auf Grund der vielen Eindrücke der letzten Wochen vom Therapeuten. Mir kommt es im Moment so vor, dass mein Körper/Geist gerade nicht weiß, wer oder was er wirklich ist. Schreckliches Gefühl, aber ich hoffe, dass sich alles bald wieder legt und das Vertrauen wieder mehr in den Vordergrund rückt. Damit ich dann wieder Mut für neue Taten habe.

In diesem Sinne,
schönen Donnerstag!

23.07.2015 13:01 • #6


BBrecht
Ich denke, in dem Zusammenhang ist es am besten, nichts zu planen und spontan Sachen zu machen, damit man gar nicht erst auf die Idee kommen kann, Befürchtungen zu haben,

23.07.2015 13:43 • #7





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