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K
Hi Christina,

danke, für Deine lieben Worte. Mir gehts im Moment schon wieder besser. Heute Morgen und Mittag war schlimm. Es tut wirklich sehr gut hier mit jemanden zu schreiben. Ich mache schon eine Therapie (zur Zeit ist gerade Pause), leider befinde ich mich am Anfang und weiß nicht, ob ich sie bedingt durch meinen Arbeitsplatz, weiter machen kann. Angst zu Sterben, hatte ich noch nicht so, eher das Gefühl die Kontrolle zu verlieren. Mein Ruhepuls liegt bei 90 - 100, von daher kenne ich es eigentlich nicht anders, das mein Herz schnell schlägt. Ich sage mir manchmal, wenn ich das Gefühl habe keine Luft mehr zu bekommen, dann sterbe ich jetzt halt und was passiert, gar nichts. Das beruhigt mich dann. Trotzdem geht die Angst nicht weg. Das ist ja auch das Schlimme, das ich weiß, dass nichts passiert. Aber Du hast recht alles braucht seine Zeit. Ich stehe im Moment total unter Druck. Ich muss jeden Tag aufs Neue gegen meine Ängste, bedingt durch meinen neuen Arbeitsplatz, kämpfen. Das schlaucht einen total. Ich fahre nicht gerne Autobahn und muß nächste Woche fahren. Ich bin nicht gerne von zu hause weit weg, mein Arbeitsplatz ist über 100 km weg und ich fühle mich dort total fremd. Manchmal schaue ich aus dem Fenster und denke, da ganz hinten ist erst dein zu hause. Was mir dort Angst macht ist das Gefühl nicht wegzukommen, da ich eine Fahrgemeinschaft habe, kann ich nicht einfach nach hause fahren. So beschäftigt sich mein Unterbewußtsein die ganze Zeit mit unterdrückten Ängsten. Die Angst vor komischen Gedanken kenne ich nur zu gut, von solchen Gedanken leben meine PA's. Aber, wir müssen einfach kämpfen. Ich hoffe, man gewöhnt sich irgendwann daran......lg kad

19.07.2008 15:14 • #41


C
Ich habe bei einer PA immer das Gefühl das ich aus mir selbst raus will, aus meinem Körper und meinem Leben. Aber nicht wie Selbstmordgedanken, irgendwie einfach nur so. Aber doch ist es furchtbar, meine Gedanken drehen sich dann im Kreis und ich kann nicht aufhören zu gehen. Kann nichts essen und will weg. Mein erster Gedanke ist immer die Flucht, und manchmal schaffe ich es mir zu wiedersetzen. Das Gefühl danach ist toll. Und trotz all diesem Wissen schaffe ich es doch oft nicht und flüchte. Dann fühl ich mich erst recht schlecht. Es ist ein unbeschreiblich verschlungenes Denken und Handeln.

19.07.2008 19:31 • #42


A


Wann hört das endlich auf?

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K
Hi,

es gibt Tage, wie z. B. gestern da gehts mir gut und da fasse ich auch wieder Mut. Aber heute ist es wieder sehr schlimm. Es ist wie ein dauernder Angstzustand. Es ist ein totales Gefühl der Unsicherheit, als wenn man Halt sucht und ihn nicht bekommt. Ich hoffe dann immer das mein Körper stärker, als mein Geist ist, d.h. das ich irgendwann müde werde und mich entspannen kann. Man hat eine totale Dauerspannung. Ich weiß, das es nur die Gedanken sind, aber das ist ja auch meine Krankheit. Ich kann irgendwie meine negativen Gedanken nicht kontrollieren. Irgendwie habe ich auch noch nicht so den Draht zu meinen Therapeuten gefunden. Ich hoffe dann immer auf Tage, wo es mir einfach besser geht. Man soll ja seine Angst zu lassen, das habe ich aber noch nicht geschafft. Man dreht sich wirklich im Kreis herum.

Lg Kad

19.07.2008 19:45 • #43


M
hallo kad,

wenn du den ganzen tag über mit den pa zu kämpfen hast dann bist du nicht nur geistig fertig vor allen auch körperlich. natürlich sucht dein körper entspannung und das drückt sich dann oft in schwindel oder anderen beschwerden aus die dich zur auszeit zwingt.

die angst zu sterben oder jetzt sterben zu müssen ist leider ganz normal . viele menschen begrüssen sinnbildlich den tod und sagen zu sich: nun ja dann komm und hol mich
für mich fraglich, doch viele haben damit eine gute erfahrung gemacht.

vielmehr fällt mir auf, dass du dich mit negativen gedanken in der pa behälst wie sie noch nährst. ich weiss es ist verdammt schwer die gedanken abzuschalten, doch der weg ist positiv zu denken wie zu handeln.

bestimmt kennst du situationen wo du eine pa bekommen hast, nicht flüchten konntest und irgendwann ging sie wieder weg. suche dir leichte aufgaben wobei du weisst das du pa bekommst, lass sie kommen und überwinde den scheitelpunkt der attacke. es funktioniert und ganz langsam lernst du damit umzugehen.

gib nicht auf und werde fremdbestimmt von deinen ängsten.

du schaffst das

michel

19.07.2008 23:46 • #44


K
Hallo Michael,

die Angst zu sterben, hatte ich bei einer PA eigentlich noch nie. Eher die Angst die Kontrolle zu verlieren und verrückt zu werden. Ich habe ja auch nicht unbeding Angst zu Ersticken oder einen Herzstillstand zu bekommen.
Es ist eher die Angst nicht wegzukönnen und mir fehlt sozusagen der Fels in der Brandung

Ich leide ja unter Agoraphobie und das heißt ich habe Angst die Kontrolle über mich selber zu verlieren. Soviel habe ich schon rausbekommen. Ich weiß daher nicht so, wie ich meine Katastrophengedanken in den Griff bekomme.

Leider kann ich zur Zeit meine Therapie nicht machen, da ich es von meinen Arbeitszeiten nicht schaffe. Schlimm ist, das in meinem Bekanntenkreis mich keiner versteht. Alle üben nur indirekt Druck aus und merken es nicht. Durch die neue Arbeit habe ich nicht mehr viel Freizeit. Ich kann die Selbsthilfegruppe kaum aufsuchen (hatte hier eine gefunden) und kann die Therapie nicht weitermachen und was sagt mein Freund dazu, das schaffst Du auch so und Du brauchst die Therapie doch gar nicht, die Fahrgemeinschaft ist viel wichtiger.
Ich muss dazu sagen, dass ich die Therapie nicht machen kann, weil ich von den Zeiten der Fahrgemeinschaft abhängig bin. Die wollen nicht, das ich einen Tag in der Woche alleine fahre, erzähle mal fremden Leuten, das du eine Therapie machst. I

ch bin wirklich total fertig und keiner sieht das. Ich stehe total unter Druck und warte auf dem Tag, an dem ich platze. Von außen zeige ich meine Angst nie, selbst wenn ich eine PA habe, gehe ich lieber weg. Von daher sehen meine Freunde und meine Familie nicht, wie es in mir aussieht.

Obwohl ich meinen neuen Job spannend finde, wünsche ich mir manchmal meine ganz ersten Job zurück. Hier war nicht alles einfach, aber irgendwie hatte ich da noch Freizeit und konnte mir noch etwas gönnen. Jetzt lebe ich nur für die Arbeit. Es ist zum Verzweifeln....

20.07.2008 08:53 • #45


M
hallo kad,

ich glaube du würdest einen großen schritt machen, wenn du es schaffen würdest, die karten auf den tisch zu legen und deine angst zu zeigen. zumindest vor deinen guten freunden und verwandten. ich war früher auch sehr verschlossen, aber ab einem bestimmten punkt ging es einfach nicht mehr und ich habe ganz laut um hilfe geschrieen. das war nicht mal bewusst, sondern eher eine unterbewusste notfallreaktion - aber plötzlich waren freunde und familie da. sie haben (bis heute) nicht unbedingt verstanden, aber sie haben mir halt gegeben und das gefühl, nicht alleine zu sein. vor allem als sie realisiert haben, dass das ganze keine macke von mir ist, sondern schlichtweg eine ernstzunehmende und anerkannte krankheit.

es kann unglaublich gut tun, einfach mal loszulassen und diesen ganzen müll rauszukotzen. du hilfst dir nicht, wenn du aus scham oder angst vor kontrollverlust deine ängste runterschluckst/verdrängst.

lies doch mal diese seiten durch, vielleicht hilft dir das. ist zwar ein bisschen sehr esoterisch/alternativ, aber im kern erzählt dieser mann viel wahres:

http://www.panikattacken-angst.com/hppanik/index1.htm

alles gute!
m.

20.07.2008 09:23 • #46


K
Hallo Matze!

Du hast Recht, manchmal hilft es. Dennoch möchte ich es nicht so gerne
meinen Arbeitskollegen erzählen. Ich befinde mich ja noch in der Probezeit und wer stellt schon jemanden ein, der unter Ängsten leidet. Heutzutage will man ja nur selbstbewußte und selbstsichere Arbeitnehmer. Auf jemanden der Angst hat, ist kein Verlaß. So denken bestimmt einige. Irgendwie haben die ja auch recht. Nach meinem 1 Tag war ich so fertig, dass ich 2 Tage zu hause bleiben mußte. Ich habe sie lieber angelogen. Es tut mir auch weh, Leute anzulügen, aber irgendwie geht es manchmal nicht anders. Ich hoffe, dass ich es irgendwie mit der Selbsthilfegruppe hinkriege. So habe ich da Leute, mit denen ich reden kann. Irgendwie ist das alles echt doof. Man ist ja kein Verrückter, wenn man Angst hat. Mein Therapeut meinte sogar mal, so lange ich denke, ich wäre verrückt, bin ich es nicht. Verrückte wissen es gar nicht, dass sie krank sind. Leider können viele Menschen nichts mit einer Agoraphobie anfangen und denken Du bist ein Psycho. Teilweise werden Depressionen sogar eher anerkannt.
Ich hoffe, das man es irgendwann schafft und dann darüber lachen kann...

20.07.2008 09:51 • #47


aiM
Ich weiss nicht ob es gut ist seine Angst preiszugeben. Es gibt immer noch so viele menschen die solche Kankheiten belächeln. Und dann sitzt man in der Falle. Sie wissen es, sie verurteilen einen und man kommt da nicht mehr raus. Wie in einem Teufelskreis.
Ich habe es nur meinem Partner erzählt. Das reichte mir. Bei anderen Menschen habe ich mir dann Unpässlichkeiten einfallen lassen, die als *echte* Krankheit gelten. Und ich nahm mir die Freiheit auch nein zu sagen, wenn ich wusste, dass mir von vornherein etwas nicht gefällt und nicht guttut.
Dieses Fluchtgefühl ist schlimm, zumal man höchstens aus der Situation fliehen kann. Und noch nicht einmal das geht immer. Es ist als wenn man von einer inneren Stimme angetrieben wird, die einem sagt *weiter* *weiter*. Dadurchist man auch immer erschöpft und fertig.

Ich weiss jetzt im Momentz gerade mal nicht ob das sehr hilfrei war....

Mia

20.07.2008 12:47 • #48


M
hallo kad,

auch ich finde es sehr fraglich dein wirkliches problem deinen mitarbeiter oder vorgesetzten mitzuteilen. vor allem bist du noch in der probezeit und eine übernahme in einen unbefristeten arbeitsvertrag sehe ich dann nicht mehr.
hast du schon einmal überlegt für eine gewisse zeit medis zu nehmen.

es wird dir in der anfangszeit helfen etwas zur ruhe zu kommen. deine pa werden auch nicht mehr so oft wie heftigwenn du richtig eingestellt wirst.

michel

20.07.2008 17:38 • #49


K
Hi,

es gab eine Zeit, da ging es mir sehr schlecht, da habe auch schon mal daran gedacht, habe mir dann aber gesagt, dass ich versuchen will durchzuhalten, bis es gar nicht mehr geht. Ich sehe es als letzte Lösung. Ich möchte es irgendwie so schaffen. Bei ist das auch irgendwie phasenweise. Zur Zeit versuche ich es mehr mit pflanzlichen Mitteln. Ich trinke viel Kamilentee oder habe mir jetzt Bachblütenbonbons gekauft, die habe ich immer in der Tasche. Auf der Arbeit trinke ich auch viel Tee. Wenn ich Medikamente nehmen, habe ich irgendwie das Gefühl, das ich nicht mehr ich selber bin und das es nach dem Absetzen schlimmer wird. In der Verhaltenstherapie setzt man ja auch irgendwann die Medikamente ab. Es wäre meine letzte Lösung..

lg Kad

20.07.2008 18:30 • #50


C

18.08.2008 20:22 • #51


S
ja, crees - und wie ich das kenne ... und wohl die meisten hier.

heute schon den ganzen tag... zudem tierisch bauchweh (was aber zur abwechslung wohl mal physisch ist).

was habe ich gemacht? mit meiner angst geredet, ihr erklärt, dass sie unnütz und nicht angebracht ist, wohnung geputzt, hier im forum geschrieben, entspannungsübung gemacht und zu guter letzt eine abend-spazierrunde mit fotoapparat.

ich habe diese art angst seit letzten november eigentlich täglich. wirklich mit ihr umgehen kann ich noch nicht, aber ich versuche halt, mich nicht mehr so von ihr beeindrucken zu lassen. mal geht das besser, mal schlechter.

18.08.2008 20:33 • #52


E
Hallo crees,
ich denke mal, so wie dir geht es hier den meisten. Es gibt bei mir Stunden, in denen die Angst überhaupt kein Thema ist.
Ich kenne aber auch die vielen Stunden, bei mir ist es früh und am Vormittag so bis gegen 11 Uhr, da tritt die Angst massiv auf. Mit Kopfschmerzen, Herzrasen, Unruhe, Schwindel. Sie ist da sehr kreativ.
Ich versuche dann, ihr soweit wie möglich den Raum zu nehmen. Ich rede mit ihr, schreibe hier im Forum, mach Entspannungsübungen.


Wenn du Angst vor der Angst hast,
kan sie dich überwältigen.
Aber wenn du sie ruhig zu dir einlädst
und ihr in Achtsamkeit zulächelst,
wird ihre Stärke nachlassen.

Liebe Grüße
engelchen106

19.08.2008 08:29 • #53


D
Hallo crees,
ja da haben viele mit dir das gleiche. Mir geht es genauso.Heite auch schon wieder,das gefühl der angst sitz ständig hinter mir.Dann gibt es Monmente wenn auch nur kurz da ist es gut und ich kann mich auch gutb entspannen,aber den großteil sit nicht so besonderst.bei uns springt das wetter auch laufend hin und her und da ich sowieso so anfällig bin schlaucht mich das gewaltig. Hoffe das es nicht noch minder wird und ich mich noch ablenken kann.
LG dani

19.08.2008 10:11 • #54


P
Mir geht es im Moment auch so.

Habe die totale innere Unruhe. Kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Mir sitzt die Angst auch sprichwörtlich im Nacken. Es ist die ganze Zeit so ein erdrückendes Gefühl.

Diese extreme Unruhe und Anspannung habe ich jetzt seit fast einer Woche und es ist irgendwie keine Ende in Sicht.

19.08.2008 10:35 • #55


E
Hallo Anja,
diese Anspannung, wie du sie beschreibst, kann einen wirklich wahnsinnig machen.
Aber es hilft tatsächlich zu versuchen, seine Gedanken auch in diesen Momenten auf etwas schönes, auf Entspannung zu lenken.
Was längere Zeit nicht richtig gelaufen ist, braucht viel Geduld zur Veränderung.

Liebe Grüße
engelchen106

20.08.2008 09:34 • #56


K
Also ich hatte dieses Unruhe Gefühl und die Anspannung mehr wie ein halbes Jahr lang. Dann war sie auf einmal weg. Ich hatte mein Leben verändert in dem ich das Buch von Doris Wolf gelesen habe! Und damit fing dann alles an. Mein Leben wurde besser. Klar ist noch nicht alles klasse, aber ich bin wieder ein Mensch und weiß wie ich alles hin bekomme. Auch wenn ich mal wieder dieses komische Gefühl bekomme weiß ich das es in einer oder zwei Stunden wieder weg ist. Das zu wissen tut schon sehr gut und hilft mir ruhig zu bleiben!

20.08.2008 10:23 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

L

06.06.2009 19:07 • #58


P
Hallo Littlemissindie,

das zur Dysmorphophobie links hast Du Dir wahrscheinlich schon durchgelesen. Versuch Dir irgendwie klarzumachen, dass das in Deinem Kopf nicht der Realität entspricht. Hast Du eine Idee, woher das kommen könnte?

Diese Vergewisserung, dass Du in Wirklichkeit hübsch bist, wird dann wahrscheinlich nur kurz wirken, so wie es mir mit meinen Ängsten manchmal geht, wenn ich mich gerade beruhigt habe, kommen die Zweifel oft doch wieder.

Übrigens, falls Deine beste Freundin extrem schlank gebaut bzw. sehr dünn sein sollte: ich weiß auch nicht, woher dieser Irrglaube kommt, dass dünner gleichbedeutend mit attraktiver ist. Viele Leute, ob Mann oder Frau sehen das ganz anders.

Grüße

pc

06.06.2009 19:22 • #59


E
nu hör mir mal zu....ich hab ja nun ein foto von dir gesehen und du bist verdammt noch mal nicht häßlich GARNICHT KEIN STÜCK überhauot garnininininininini nichtig du bist ausserdem nicht dumm oder sonst irgentwas ausserdem hast du doch meine telefon nummer warum rufst du nicht an??

glg und gute besserung eragon||patrick

06.06.2009 20:45 • #60


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