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Hallo ihr. Das wird etwas länger aber ich würde mich freuen wenn ihr euch die Zeit nimmt und mir evtl Tipps geben könnt. Ich bin 27 Jahre alt,war in der Kindheit schon psychisch angeschlagen und mein Leben verläuft Quartal für Quartal eine neue Belastung. Ich stehe gerade an einem Punkt an dem ich nicht mehr kann! Es fing vor Jahre n an, das ich immer wieder keine Luft bekommen habe. Somit war ich dauerpatient in der Notaufnahme weil ich das Gefühl hatte zu ersticken, alles war immer ok. Herz,Sauerstoff ect. Ich fing an drüber zu stehen und konzentrierte mich auf das Atmen. Es war ein Horror. Dennoch fiel mir irgendwann vor 3 Jahren auf das es weg ist. Gott sei dank.

Seid fast 2 Jahren habe ich einen neuen Partner, den ich dieses Jahr noch heiraten werde. Eh sich Vorurteile entwickeln möchte ich dazu sagen er ist ein wundervoller Mensch, vor allem einer bei dem ich mich erstmals sicher fühle. Ich habe ihn aus schlimmen Zuständen gerettet (Dro.,Alk. ect ) was er auch direkt gelassen hat, er hätte vorher leider kein gutes Umfeld. Naja, jedenfalls war seine Vergangenheit nicht die beste und er hätte da bei Gericht noch etwas offen (schon eh ich ihn kennen lernte ) so kam er letztes Jahr 3 Monate in untersuchungshaft und wurde dann entlassen. Diese Zeit war sehr schwer für mich,dennoch haben wir es geschafft. Im August 16 wurde er dann entlassen. Wir führten ein normales Leben, beide gingen arbeiten, eine schöne Wohnung und unsere Tiere. Bei der Verhandlung letztes Jahr bekam er 1 Jahr Freiheitsstrafe. Leider hat das Gericht den Befehl an die alte Adresse gesendet und wir hatten keine Ahnung wann wo wie. Vor fast 6 Monaten wurde er plötzlich am Arbeitsplatz verhaftet,ohne das ich mich verabschieden konnte,ich Stand da mit dem Umzug der erneut bevor Stand, den Tieren und meiner Arbeit. Ich liebe diesen Mann über alles und schließlich war das all vor meiner Zeit und es war klar wir schaffen das gemeinsam ich zog vorübergehend zur Mutter, da ich die neue Wohnung alleine nicht zahlen hätte können und die Tiere sind einer da und einer da untergebracht. Im Oktober wird er entlassen das heißt wir haben es bald geschafft, aber nun zum Problem. Ich fühlte mich die letzten Monate immer wieder komisch,schwach,müde und wusste nicht was es ist. Vor 4 Monaten kam immer wieder herzstechen dazu, ich bekam Todesangst das ich einen infarkt erleide und nun sterben muss. Meine Arbeitskollegen ( arbeite in einem Spielcasino) sagten ich würde mich nur verrückt machen,Rauche zu viel (30 - 40 Zig. am Tag) würde mir das einbilden. Naja, ich dennoch bekam immer wieder Angst zu sterben, schwitzte kurz, lief auf und ab und es ging wieder. Sagen wir ich konnt es kontrollieren. Hinzu kamen Symptome eines Schlaganfalls welchen ich mir dann einbildete zu erleiden. Immer wieder dachte ich nun holt mich der Tod und das war's:( vor ca 2 Monaten wurde es schlimmer und jedes Stechen oder jeder Schmerz machte mir Angst und ich bekam Panik, hätte das Gefühl neben mir zu stehen was schon sehr schlimm war. Und seid 3 Wochen bin ich total am Ende. Am 6.7 ging ich zur Arbeit wie immer (6 Tage woche) las meine Post meines Verlobten und während dem lesen fühlte ich als wäre mir komisch. Und dann ging es los, ich bekam totale Panik, konnte mich nicht mehr beruhigen, lief und her, wurde hektisch, dann drehte sich alles und ich dachte nun umzukippen. Dann konnte ich nichts mehr tun. Mein Herz raste als käme nun der infarkt,die Luft blieb mir weg, mich hat es gedreht am ganzen Körper, ich schwitzte wie ne blöde und hattesolche Angst umzukippen und zu sterben. Ich wusste nicht was mit mir los war, dann rief ich den Notarzt (nach dem meine Freundin sich weigerte ihn zu rufen) die kamen dann. Blutdruck 160/100 und Puls 144 und Sauerstoff 100 % also zu viel da ich laut Arzt hyperventiliert habe und musste in eine Tüte Atmen. Ohne mich mit zu nehmen oder weitere Untersuchung sagten sie das sei psychisch und gingen.

Meine Mutter holte mich ab da mir so dermaßen schwindlig war das ging 5 Stunden lang. Zuhause ging es mir langsam wieder besser und ab da kam die Unsicherheit. Angst davor,es kommt wieder. Ich hatte Angst arbeiten zu gehen weil nur der Gedanken was wenn was ist ich da nicht einfach gehen kann. Das arbeiten die letzten Wochen ist mir sehr schwer gefallen da diese Angst da ist was wenn mir was passiertmir niemand hilftich sterbe ect. Ich konzentrierte mich ständig das es mir gut geht. Und heute war der nächste Vorfall. Ich fühlte mich komisch was mir Angst machte, dann raste das Herz, ich würde unruhig, panisch,keine Luft und dachte ich Kipp um. Kollegin angerufen zum Ablösen, ich bin nach Hause. Auch jetzt geht es mir nicht gut. Wie soll man denn so Leben? Was kann ich tun? Vor was habe ich Angst? Ich bin so sehr verzweifelt und komme nicht mehr klar. Ich Weine nur und Frage mich was denn mit mir los ist. Vielleicht findet sich hier jemand, denn bisher kann mich leider niemand verstehen. Dann kann ich mich näheres dazu sagen.

Es ist eine Qual und das Leben macht so keinen Spaß mehr. Freue mich auf erfahrene Antworten. Liebe Grüße Sabrina

26.07.2017 23:16 • 14.08.2017 #1


9 Antworten ↓


Verstehe ich richtig , das ganze hat angefangen seit dein Freund im Knast ist? Ich meine das ganze muss man erst mal verdauen..........

A


Vor was habe ich Angst?

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Sagen wir es mal so desto länger er weg ist desto schlimm wird es.

Versuch es mal bei Knastnet.de. Da findest du ganz viele mit den gleichen Problemen.
LG

Es geht hier um meine Angst und Panikattacken, und um nichts anderes. Ich schrieb euch nur den Grund dazu, was wohl Auslöser dafür ist.

Eigentlich wollte ich Antworten wie ihr mit Panikattacken umgeht Hmm da bin ich hier wohl falsch

Nein ,du bist hier nicht falsch !

Das war nur ein Tip ,wo viele Frauen sind die auch sehr leiden.
War nicht böse gemeint von mir.
Sorry !

Zitat von Honey2509Pooh:
Eigentlich wollte ich Antworten wie ihr mit Panikattacken umgeht


Das kann ich dir sagen, wie ich damals vor 30 Jahren damit umgegangen bin, als ich welche hatte: einfach über sich ergehen lassen, egal, wo sie einen überkommen. Ich habe nach 2 Wochen der Attacken zuhause gemerkt, dass ich nicht in Ohnmacht falle oder sterbe und das war für mich eine ausreichende Erfahrung, dass es auch nicht passieren wird, wenn ich rausgehe und mich die Attacken dort erwischen. Und so war es auch. Nach ein par Monaten wurden die Attacken seltener und schwächer, bis sie nach einem halben Jahr ganz aufhörten.

Habe es nicht böse aufgefasst. Mir geht es wie gesagt hauptsächlich um diese Attacken, die mir das Gefühl geben einfach machtlos zu sein. Das Gefühl keine Luft zu bekommen und gleich in Ohnmacht zu fliegen, bei der Arbeit ist Horror.

Das sind die typischen Symptome, die jeder hat, der die Erkrankung bekommt. D.h., sie sind bei jedem gleich. Ich hatte eine Agoraphobie vor 20 Jahren. Das kam bei mir von jetzt auf gleich. Konnte nicht mehr alleine im Bus fahren, hatte körperliche Symptome ohne Ende. Hab über meine Krankenkasse dann einen Termin bei einem Psychologen bekommen. Sowas sollte, wenn möglich, schnell behandelt werden. Ich habe eine Verhaltenstherapie/Konfrontationstherapie gemacht. Es hat 1/2 Jahr gedauert, dann ging es mir besser und ich hab Anleitungen an die Hand bekommen, wie ich damit umzugehen hatte. Ich mußte danach immer noch täglich üben, aber irgendwann war es dann vorbei. Mein Selbstwertgefühl stieg und ich war der Krankheit nicht mehr hilflos ausgeliefert. Heute bin ich wieder ganz gesund. So eine Erkrankung hat, wie mein Arzt mir damals sagte, 2 % der Bevölkerung. Sie ist gut behandelbar, auch ohne Medikamente.

Hallo Bernsteinchen,vielen Dank für deine nette Antwort. Leider muss man auf Termine bei einem Psychologen sehr lange warten und ich hab noch keine Ahnung wie ich diese Zeit überbrücken soll da die Panik meist und hauptsächlich bei der Arbeit kommt und ich somit flüchten muss und schon gar nicht mehr arbeiten will weil die Angst vor der neuen Attacke einfach zu groß ist.

Schön das du es hingekommen hast ich werde es sicher auch schaffen. Irgendwann.......

LG

A


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Dr. Christina Wiesemann
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