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Sydney 53
Hallo guten Tag

Ich habe im Moment ein echt großes Problem. Ich leide unter massiven Ängsten und zwangsgedanken die sich so anfühlen wie als würde es passieren. Die Ängste und die Anspannung sind echt so hoch dass ich nicht weiß was ich machen soll

Die zwangsgedanken äußern sich in meinen normalen Gedanken

Z.b wenn ich denke dass ich wieder Gesund werde kommt sofort ein Gedanke der dass Gegenteil besagt

Und dass gefühl dass dabei entsteht ist echt unglaublich schlimm

Oder sobald ich möchte dass es mir besser geht kommt ein Gefühl dass mich nur noch mehr Zweifeln lässt an diesen Gedanken

Wenn ich Z.B möchte dass diese Ängste und Gedanken weggehen dann kommen sie noch heftiger wieder.

Ich hatte einmal 3 Monate ein Gefühl dass ich nicht beschreiben konnte

Es war die Stärkste innere Unruhe die man nir haben kann

Ich habe dann fast nur noch geschlafen obwohl dass einschlafen die Hölle war

Dazu kommt noch ein gefühl wie als wäre ich nicht ich.

Also egal was ich denke oder was ich fühle es fühlt sich so an wie als wäre es nicht ich der es schreibt oder es fühlt

Dass wird alles stark unterstützt durch ein gefühl wie als würde ich durch eine Glaswand gucken und dass permanent.

Es gibt nur wenige Augenblicke wo es besser geworden ist oder mal für 2bis 3 Stunden nicht mehr spürbar war

Es löst irgendwie diese ganzen Symptome aus die ich beschreibe weil ich mich selbst einfach nicht mehr fühle und die Kontrolle über mich verloren habe

Ich suche auch immer wieder nach Gründen warum dass so ist und ich komme jedes mal auf einen anderen Grund.

Deswegen kann ich nicht festlegen was dass ist

Es macht mich einfach wahnsinnig dieses bescheuerte Gefühl.

Ich habe irgendwie immer wieder zum Can. gegriffen weil ich irgendwie wie magisch dazu hingezogen wurde.

Aber dass nur als es mir gut ging.

Ich habe jetzt vor 3 Monaten auch eine Entgiftung von 5 mg tavor gemacht weil ich dass Zeug nicht mehr nehmen wollte.

Ich habe es nur genommen weil ich die schnauze von meinen Ängsten und den Zwängen voll habe.

Ich bin aber auch so ein Mensch der gerne high ist.

Aber ich möchte dass jetzt nicht mehr tun weil ich weiß wo dass endet.

Ich kämpfe gerade mit aller Macht dagegen an aber es fühlt sich teilweise immer so an wie als würde ich es verlieren.

Es ist einfach ein ganz schrecklicher Zustand den kein Mensch ertragen kann

Ich habe auch irgendwie einen sehr großen Selbsthass auf mich weil mich immer diese Gedanken verrückt machen

Ich bin momentan in klinischer Behandlung aber irgendwie hilft es mir nicht besonders.

Weil ich durch diesen permanenten Zustand nix mitbekomme oder nur auf mich konzentriert bin

Es wirken irgendwie auch keine Medikamente im Moment oder nur so dass ich die wirkung nicht mitbekomme.

Ich habe auch so viel schlechtes über die Medikamente oder generell über bestimmte Themen gelesen so dass ich jetzt nicht mehr weiß was ich glauben kann.

Ich wäre euch sehr dankbar für einen Ratschlag oder was mit mir los sein könnte es ist einfach eine Qual

Ich komme mir vor wie in der Hölle

Ich habe einfach Angst dass der Zustand bleibt

26.07.2019 16:34 • 27.07.2019 #1


4 Antworten ↓


Safira
Gab es einen Auslöser? Canna vielleicht? Wie lange geht diese akute Phase bereits? Haben dich die Ärzte über Depersonalisation und Derealisation aufgeklärt?
Was wird denn in der Klinik genau gemacht um Dich zu stabilisieren?
Welche Diagnose/n hast Du bekommen?

26.07.2019 18:23 • x 1 #2


A


Unglaublicher Zustand - Gefühl als wäre ich nicht ich

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Sydney 53
Danke für deine Antwort Safira

Irgendwie hält dass jetzt 3 Monate

Ich löse diese Sachen aber teilweise selbst aus dass habe ich gemerkt

Ich habe vor allem Angst vor meinem eigenen Gedanken

Dass tavor hat mir eine art Schutz gegeben und der ist jetzt nicht mehr da

Ich habe noch eine borderline Störung diagnostiziert bekommen und mache dort eine Dbt Therapie

Meine Diagnosen lauten

Zwangsgedanken

Panikattaken und Angstzustände

Adhs

Und die Emotional instabile Persönlichkeitsstörung also Borderline

Ich kenne die derealisation und depersonalisation aber es wurde nur noch nicht richtig aufgeklärt

Es hieß immer dass ich Dissoziiere was auch gut sein kann

Ich achte irgendwie immer auf mein Körpergefühl und dass zwanghaft.

Ich möchte mich auch nicht nerven aber tuhe es dann irgendwie doch.

Ich habe immer zu viel im Internet gelesen was bestimmte Erkrankungen angeht

Seitdem sind die Zwänge verstärkt

Auch Berichte von Menschen die sich umgebracht haben und dann habe ich immer diese Bilder vor Kopf

Und ich glaube dass ich keine Kontrolle über mich habe dass macht mich verrückt

Dadurch treten sehr stark diese Gedanken auf und dieses Gefühl als würde ich nicht ich sein und alles ist unrealistisch

Ich bin momentan in Belastungserprobung also zuhause für 1ne Nacht.

Ich wollte dies nicht aber habe mich der großen Angst gestellt

26.07.2019 18:47 • #3


blue1979
Leidest Du vielleicht unter komplexer PTBS (darunter können auch Symptome wie Angst, Panik,Depri, Dissos, flashbacks..sein und wenn man Pech hat, bekommt man tausend Einzelsymptome doch die Hauptdiagnose wurde nie richtig gestellt). Ich hatte an die 8-10 Einzeldiagnose bis auf mein Bestreben hin auf PTBS geschaut wurde. Erst da ging es bergauf, weil mir dann andere Therapieformen vorgeschlagen wurden. Ich komme darauf, weil du was von Bilder hochkommen schreibst.

Ich kenne mich mit Entzügen nicht aus ,aber kann es sein, dass dein Gehirnstoffwechsel noch darunter leidet?

Dissos sind frühere lebensnotwendige Schutzmechanismus und es ist nichts Negatives. Die Dissos zeigen lediglich an, dass dein Gehirn auf diesen Mechanismus zugreift, weil es keine andere Lösung zur Zeit sieht. Besser Dissos als Überflutet zu werden von Gefühlen, mit denen du nicht umgehen kannst. Ich dissoziiere seit 1 Jahr weniger ,weil ich mir mit Therapien in jahrelanger Kleinarbeit mit neue Skills angeeignet habe. Doch mir macht das keine Angst, es zeigt mir einfach, dass ich noch nicht in der Lage mich mit einigen unerträglichen alten Problemen zu konfrontieren.

Wichtig ist eine Tagesstruktur, regelmässiges Essen und Bewegung. Nicht den ganzen Tag nachdenken, was zur Zeit mit dir los ist. Das weiss keiner, nur dein Unterbewusstsein. Hab viel Geduld mit dir ,dass du in deinem Tempo deinen Genesungsweg findest. Suche dir empathische Menschen in deinem Umfeld,die dich mit Gesprächen unterstützen können.

26.07.2019 21:50 • x 2 #4


Safira
Hi Sydney, ich kann Dich echt gut verstehen. Ähnlich wie Dir ging es mir auch mal. Es war die Hölle. Der totale Kontrollverlust über seine Hirnchemie und darüber eine unglaubliche übermächtige Angst was da mit mir passiert. Das war glaube ich das schlimmste was ich je erlebt habe.
Bei mir hat das ein paar Monate gedauert. Konnte mich dann aber wieder stabilisieren und ich hoffe das ich das nie wieder so erleben muss.
Wie lange geht das bei Dir schon? Also insgesamt? Und wie lange bist Du jetzt schon stationär?

Zitat von blue1979:
Nicht den ganzen Tag nachdenken, was zur Zeit mit dir los ist

stimmt genau aber unmöglich umzusetzen. ich konnte es damals jedenfalls nicht. Das hat mich zusätzlich wahnsinnig gemacht. War echt schlimm.

An die komplexe PTBS habe ich auch gedacht. Ich finds auch krass wie da so mit Diagnosen erstmal um sich geworfen wird was das ganze ja auch nicht leichter macht und erst recht in eine Ich Krise führen kann.

sydney, an Deiner Stelle würde ich mal darüber nachdenken doch wieder auf ein Benzo zurückzugreifen. Du must Dir den Risiko-Nutzen Faktor zu gute halten. Was ist schlimmer. Eine Abhängigkeit oder solche heftigen anhaltigen Zustände? Vielleicht auch nur um mal runterzukommen. Dir eine Pause zu gönnen

27.07.2019 11:43 • x 1 #5





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