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L
Guten Tag, in diesem Forum ist ja sehr viel zu lesen und ich kann mich nicht entscheiden wo genau ich rein schreiben möchte. Ich leide seit mehreren Jahren an Panikattacken. Ich war deswegen auch schon in einer Klinik diese mich aber mit einer Dissozialen Persönlichkeitsstörungen wieder nach Hause geschickt hat. Ich habe bei meiner Therapoltin genau darauf hin gewiesen das ich in dem ganzen Aufenthalt es nicht einmal geschafft habe alleine nach Hause zu fahren. Ich habe es immer geschafft das mich irgendwer abgeholt hat und auch wieder zurück gefahren hat. Dennoch hatte ich das Gefühl das mich keiner Verstehen wollte. Jetzt sitze ich seit dem zu Hause (6 Wochen jetzt) und gehe gar nicht mehr aus dem Haus. Mich macht das sehr traurig weil ich gerne mal mit meiner Familie auf den Weihnachtsmarkt gegangen wäre, es aber trotz Tavor die ich von meiner Hausärztin bekommen habe nicht schaffe bis zum Bahnhof zu kommen, der ist 5min von mir weg.

Ich habe mich versucht selbst zu therapieren und ganz viel über Angststörungen gelesen und versucht es unter Kontrolle zu bekommen, jetzt tritt folgende Situation ein, ich entwickle immer mehr Symptome genau die, die in den Artikeln beschrieben werden. Wenn ich durch die Übungen ein Symptom weg bekomme, macht mein Körper mir mein Leben direkt mit anderen Symptomen zur Hölle. Ich bin kern gesund MRT, Herzultraschall, diverse andere Untersuchungen zeigen nichts auffälliges, so das ich davon aus gehen muss und auch tue, dass ich wirklich unter Angst und Panikattacken leide.

Nun weis ich nicht mehr weiter, zu viel lesen macht kranker, die Klinik nimmt mich nicht für voll, Psychiater in meiner Nähe haben nicht vor April zeit und meine Familie leidet sehr unter meiner Erkrankung vor allem weil ich als männlicher Part doch schon etwas stabiler sein sollte.

Hat jemand vielleicht einen konstruktiven Vorschlag ?

P.S. Ich kann mich im Moment nicht konzentrieren bitte seht von recht- und grammatik Fehlern in diesem Text ab. Ich habe versucht ihn so verständlich wie möglich zu schreiben. Antworten auch gerne per PM damit ich nicht den Überblick verliere.

21.12.2017 15:44 • 22.12.2017 #1


2 Antworten ↓


E
Hallo LBNPAB,

Du setzt dich selber unter Druck und das verursacht immer mehr Symptome. Der Teufelskreis der Angst wird von dir mächtig angeheizt das heißt durch deine Selbstgespräche vonwegen der Männliche Part muss Stärke zeigen und und und ..
Der Männliche Part kann aber jetzt keine Stärke zeigen , dass ist das was du dir eingestehen solltest um gesund zu werden.
Muss man immer Stärke zeigen um bei anderen anzukommen ? Nö finde ich nicht. Gut ich bin ja auch eine Frau:) NA UND ; ES GIBT KEINEN Gleichenunterschied was emotionale Stärke angeht da sind wir alle unterschiedlich und das ist auch gut so.
Der Mann darf weinen und die Frau darf auch auf den Tisch hauen warum nicht. Also nehme dich an wie du zur Zeit bist und alles wird mit der Zeit gut. Schaue dich nach einen Therapeuten um am besten einer Therapeutin und dann wird es besser.

21.12.2017 16:33 • x 1 #2


L
Vielen Dank für deinen Beitrag,

also der typische Macho bin ich nicht, bei mir hat auch die Frau die Hosen an und ich fühle mich deswegen nicht als Weichei, aber es ist trotzdem schwierig es zu akzeptieren das man nicht der stärker Part ist.

Wenn ich es schon einmal schaffe endlich mal darüber zu schreiben habe ich da noch ein kleines naja vielleicht auch größeres Problem, über das ich noch nie geschrieben haben bzw noch nie was darüber erzählt habe.
Zuvor muss ich sofort klar stellen das ich nicht ans Wahrsagen oder übernatürlichen Fähigkeiten glaube.

Mein Gehirn schafft es theoretische Ereignisse ca 6 bis 8 Wochen vor eintreten mir als Traum zu zeigen. Beispiel der Verlust meines Ausbildungsplatzes, der Unfall von meinem Vater und noch viel mehr. Meistens sind diese klaren Träume, wenn ich tagsüber schlafe.
Angefangen habe hat das mit 12 Jahren, wo ich einen Traum hatte wie ich mit meine Familie Mittag gegessen habe und mein Vater mit Rollstuhl am Tisch saß. Aus anderen heute nach vollziehbaren Gründen bin von zu Hause mit weg gelaufen. Mit 14 hat mich dann die Polizei mal aufgegriffen, wo ich dann auch erfahren habe das mein Vater einen Unfall hatte und querschnittsgelähmt ist. Ich muss dazu sagen es war nicht mein Leiblicher Vater und ich habe ihn nur einmal im Krankenhaus besucht und ihn nie in Wirklichkeit im Rollstuhl sitzen sehen. Bin dann wieder abgehauen bis zu meinem 16 Lebensjahr dann auch den Strich gegangen, bevor ich dann eine Jugendhilfeeinrichtung aufsuchte.
Diese klaren Vorhersagen meines Gehirnes begleiten mich seit dem durch das ganze Leben, wie geht das, liegt mein Verhalten vielleicht dran weil mein Unterbewusstsein mir vorgibt was passiert, kann ich das weg trainieren, es sind soviele Fragen die ich mich nicht traue zu stellen.

Wie kann es sein das ich so ein leistungsstarkes Gehirn habe es aber nicht nutzen kann, ich habe nie etwas gebacken bekommen also durch gehalten, keine Ausbildung nichts einzigste sind Beziehung, warum auch immer die so lange halten. Mich ärgert es auch statt mir mal die Wahrscheinlichkeitsrechnung von den kommenden Lottozahlen zu geben nervt es mich mit total belanglosen Sachen, ist jetzt ein kleiner Spass wie oben geschrieben bin ich rational Denkend.

Ich bin auch in der Lage Menschen sofort ein zuschätzen (was völlig automatisch passiert, was ich eigentlich nicht möchte) diese dann so zu manipulieren, dass ich das bekomme was ich möchte (außer bei meiner Freundin). Um wieder gesund zu werden ist es wichtig das ich mich völlig öffne, da ich endlich an einem Punkt gekommen bin wo ich es schaffen könnte, aber im Moment kein Therapeut Zeit hat, schreibe ich es einfach mal nieder und hoffe auf Hilfe und Vorschläge aus Erfahrungen die andere vielleicht ähnlich auch gemacht haben.

In hoffnungsvollen Grüßen Andy (LBNPAB ist ein Kürzel der Namen meines Sohnes, Freundin und mir)

22.12.2017 09:45 • #3





Dr. Christina Wiesemann