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Flousen
Wie gesagt Lies Mal meine Beiträge da steht bestimmt einiges was auch dich betrifft.

Tachykardie haben wir nicht.
Wir sind empfindlich und daher das schnelle Herzrasen durch die Angst

12.05.2021 13:32 • x 1 #41


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Zitat von inGedanken:
Wenn ich bspw. keine Angst spüre, dann habe ich einen Puls von 60-70.

Angst Stresshormone Puls wird erhöht. Wie die Launchcontrol an einem Auto.

12.05.2021 13:33 • x 1 #42


A


Störung des vegetativen Nervensystems?

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I
Zitat von cube_melon:
Ja, das ist normal, wenn der Körper über der Angstschwelle ist. Die möglichen Symptome sind bunt gefächert. Herzrasen, Atemnot, Schwindel, ...


Genau das habe ich alles!

Wow... Ich fühle mich endlich mal verstanden, danke

Ich will darauskommen...
Ständig diese Sorgen, ständig, dass es was schlimmes sein könnte, macht mich so fertig.
Ich will das alles nicht mehr...

12.05.2021 13:33 • x 1 #43


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Zitat von inGedanken:
Ich will darauskommen...

Dann lerne in der Therapie und passe dich an die aktuelle Situation an.

In meinem Gästebuch findest Du als ersten Eintrag meinen Therapieblog rund um Traumafolgestörungen.
Umgehen mit der Angst ist hier das zentrale Thema.

Wegen der Herzangst kann ich dir den von @Calima empfehlen:
erfolgserlebnisse-f59/mein-erfolgreicher-weg-aus-der-hypochondrie-t101968.html

12.05.2021 13:38 • x 2 #44


L
Zitat von inGedanken:
Eine Klausur im Studium, wo ich im letzten Versuch war. Gleichzeitig die Planungen für eine Verlobung mit meinem Freund... Und generell die ...


Hast du diese denn dann geschafft? Wenn ja, müsste dann ja eine große Anspannung von dir abgefallen sein. Eine Verlobung sollte einem ja eigentlich kein Unbehagen bereiten und auch nicht die Planung. Sowas bereitet ja eigentlich Freude. Hast du da mal genauer überlegt warum dich das alles so unter Druck setzt?
Manchmal ist es auch schwer einen Auslöser zu finde. Es summieren sich mehrere Probleme und irgendwann wenn noch 1 oder 2 dazu kommen läuft das Fass halt über. So stell ich mir das zumindest vor und ist auch meine Erfahrung. Sobald man merkt der Stress wird langsam Zuviel versuchen gegenzusteuern, bzw. täglich daran arbeiten das das Fass erst garnicht so voll wird das es schnell überläuft. Tut es das kommen die Panikattacken. Für mich waren diese immer ein Zeichen dafür, dass ich über meine Grenzen gehe oder etwas ganz und garnicht (mehr) stimmt in meinem Leben. Egal ob das in Beziehungen war, Job oder sonst wie. Irgendwas stimmte eben nicht.
Ansonsten hatte ich in deinem Alter die Panikattacken nur in bestimmten Situationen, v.a. beim einkaufen. Ich hab nie rausgefunden wieso und kann rückblickend garnicht mehr nachvollziehen, was genau an diesem Ort beklemmend gewesen sein soll. Es trat über die Jahre bis ca. Anfang 30 immer wieder mal auf und irgendwann hatte ich das Gefühl ich bin rausgewachsen aus der Sache. Es war einfach weg ohne das ich wusste wieso. Mein ehemaliger Therapeut sagte mal das es vielleicht einige Jahre mit einem Widerstand gegen das Erwachsensein/werden zutun hatte und es weg geht ab da wo man seinen Weg halbwegs findet. Letztendlich ist es ja auch egal warum es weg ging.
Ich würde an deiner Stelle vielleicht auch erstmal Dinge probieren wie Baldriantropfen, Beruhigungstees, Meditation usw. und schauen was unter den Symptomen liegt. Denn die weisen wie oben beschrieben ja meist auf was hin. Betablocker würde ich nicht direkt nehmen. Ich glaube der Schlüssel ist der Weg hin zu einem ausgeglichenen Leben, mit genug Entspannung aber auch Bewegung, gesunder Ernährung, Gedankenhygiene, mit einem Job der einem gefällt, Interessen und Hobbies die einem Spaß machen, Selbstverwirklichung. Ich glaube wenn davon viele Punkte stimmen bleibt man stabil.

12.05.2021 15:13 • #45


H
Ich finde etwas ganz interessantes wird ein wenig unbeachtet gelassen und zwar die Tatsache, dass du abends wenn du allein bist es dir anscheinend viel besser geht. Also ist ja der alltägliche Alltagstrubel der Trigger für deine Ängste. Wenn du bspw sagst dass dir übel wird oder panisch wirst sobald du raus gehst, solltest du vielleicht versuchen für's erste Mal 1-2 Minuten raus zu gehen und danach wieder rein. Die Zeit Stück für Stück erweitern um selbst zu realisieren da ist ja gar nichts, weshalb ich Panik bekommen muss.
Das mit dem Durchfall kenne ich zu gut. Du hast nach und nach eine Art Reizdarm entwickelt, der bei kleinsten Unsicherheiten und Ängsten reagiert. Bei mir auch so.
Allein heute musste ich zur Bank Überweisungen machen, bevor ich los bin war ich mehrmals auf dem WC. Ich dachte hoffentlich klappt alles, passiert nichts etc der Grund war ich selbst, weil ich mich selber so stark unter Druck gesetzt habe. Nachdem ich mir gesagt hab was soll denn passieren?! Das ist jetzt das normalste der Welt ging es allmählich. OK ich arbeite da persönlich schon ziemlich lange dran, aber heute war ein gutes Beispiel dass ich mir langsam selber zeigen kann hey, es geht eigentlich alles ziemlich einfach
Vielleicht kannst du aus den Zeilen etwas kleines mitnehmen und merk dir eins, du bist mit Sicherheit nicht allein damit.
LG

12.05.2021 16:01 • x 1 #46


I
Hey,

vielen Dank erstmal für den Beitrag!

Jetzt wo du das ansprichst, ist das wirklich sehr bedeutungsvoll.
Ich persönlich brauche diese Ruhe einfach, um mal loslassen und runterkommen zu können. Dann ist ja jeder am Schlafen, niemand erwartet von mir was, ich darf mal loslassen, niemand ist enttäuscht von mir und ich muss nicht funktionieren.
Mittlerweile mache ich zwar nicht viel im Alltag, habe dennoch zich Sachen im Kopf, die ich erledigen möchte. Da komme ich jedoch (vor allem wegen den Symptomen) nicht hinterher. Jetzt geht sowieso gar nichts mehr.
Ich habe im Alltag das Gefühl, dass ich funktionieren muss. Dass jeder von mir etwas erwartet. Ich lebe immer noch mit meiner Familie zusammen und mein Vater ist sehr an Normen und Werten gebunden. Gleichzeitig erwartet meine Mutter auch sehr viel an Hilfe, auch, wenn sie das nicht immer verlangt, merke ich das.
Ich bin eine Person, die es jedem Recht machen will und stelle anscheinend sehr hohe Erwartungen und Anforderungen an mich. Das ist mir bereits bewusst. Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass ich auch noch sauer auf mich bin, wenn ich bspw. krank bin oder nur 9 von 10 Sachen erledigt sind. Ich will es gerne perfekt haben, erst dann bin ich zufrieden - vorher nicht.

Im Alltag habe ich keinerlei Ruhe, auch bspw. wenn ich Yoga mache oder meditiere, ich stehe ständig unter Strom und bspw. jetzt, wo ich diesen Text schreibe, ebenso. Ich habe das Gefühl, die Zeit reicht nicht aus und ich darf mir keine Pause gönnen. Auch, wenn ich mich hinlege oder vor dem TV bin oder spazieren gehe oder es wenigstens versuche zu meditieren, zittere ich und stehe ständig unter Strom. Es ist schlimm, aber wahrscheinlich liegt es echt an den hohen Erwartungen an mich selbst und dieses Bedürfnis, jedem gerecht werden zu müssen...

Danke für den Denkanstoß!

12.05.2021 16:48 • x 1 #47


I
@Lischen

JA!
Aber der Lernprozess war hart, denn ich litt ständig unter Herzrasen und Durchfall, sobald ich mich an die Lernsachen gesetzt habe. Gleichzeitig hatte ich Sorge, wie ich denn zur Uni soll, weil ich ja unter der Panikstörung mit Agoraphobie leide. Letztendlich hat mich mein Vater gefahren und ich habe die Klausur mit der Panik zusammen geschrieben. Der Stoff war sehr viel, es war eine Kombiklausur mit naturwissenschaftlichen Fächern auch noch... Naja, bestanden! ZUM GLÜCK. Aber jetzt wünschte ich mir, ich hätte sie einfach vielleicht gar nicht schreiben sollen, weil es mir ja jetzt sehr sehr schlecht geht.

Das mit der Verlobung... Ich glaube, ich kann mich einfach nicht freuen, weil ich ja an nichts anderes denke, als an die Angst. Fragen wie Wie soll ich das schaffen?, Wie soll ich ihm und seiner Familie gerecht werden?, Wie soll ich denn mit ihm irgendwohin fahren oder gar seine Familie besuchen?, Wie soll ich denn mit dem Zittern klarkommen?, Was wenn mein Herz rast, was mache ich dann?, Werde ich so akzeptiert?, Was wenn er mich enttäuscht?. Das sind so Sorgen, die ich habe und deswegen kann ich das überhaupt nicht genießen.
JEDOCH ist mir aufgefallen, sobald ich angstfreie bzw. panikfreie Phasen habe, bin ich so glücklich und freue mich sogar darauf.. Ist aber jedoch selten, weil die Angst und die Symptome zurzeit mein Leben beherrschen.

12.05.2021 16:54 • #48


I
@Lischen

Ich weiß zwar nicht, ob es vielen so geht, aber ich bin ein komplett anderer Mensch, wenn ich diese Panik und Angst nicht spüre. Mit der Panikstörung habe ich mein Leben SO dermaßen verändert, dass ich gar nicht mehr so richtig weiß, wer ich davon bin.
Damit meine ich bspw., dass ich zB längst ausgezogen wäre, wenn ich nicht unter einer Agoraphobie leiden würde oder jetzt gerade etwas total anderes machen würde, als zu heulen, weil ich direkt wieder Durchfall nach einer kleinen Mahlzeit sowie Herzrasen kriege, etc.
Genauso geht es mir zB auch in meinen Beziehungen: Zu meiner Familie, zu ihm.
Ich habe Angst, etwas zu unternehmen, weil ja die Angst kommen könnte.
Ich habe Angst, mich zu verloben, weil ja die Angst alles kaputt machen könnte.
Ich habe Angst, weil die Symptome so stark sind, dass ich ja sterben könnte...

Übrigens:
Ich hab so geweint, dass ich so sauer auf mich war, dass die Angst mich beherrscht. Daraufhin bin ich nach draußen gegangen und bin extra an die Orte gejoggt, an denen ich Angst habe. Es war SO schlimm, jedoch hat sich das mit der Zeit gelegt und ich bin so froh, dass ich heute mal WIE EIN NORMALER MENSCH draußen war!

12.05.2021 16:58 • #49


I
Jetzt hatte ich was gegessen und direkt bekomme ich wieder Blähungen und das Gefühl, als müsste ich groß (sorry). Gehe auf's Klo, aber es ist alles ok. Das kommt wahrscheinlich auch daher, weil ich ständig unruhig und ängstlich bin?

Oh man, ich habe Angst, dass mein Körper das nicht mehr mitmacht

Besonders wenn die Atemnot auch noch dazu kommt.. Aber die kommt eh immer dann, wenn ich total verzweifelt bin und mich hilflos fühle

Versuche jetzt yoga zu machen

12.05.2021 17:27 • x 1 #50


I
Zitat von inGedanken:
Jetzt hatte ich was gegessen und direkt bekomme ich wieder Blähungen und das Gefühl, als müsste ich groß (sorry). Gehe auf's Klo, aber es ist ...


Okay, ich glaube, ich steigere mich jetzt zu sehr hinein, weil ich wieder Atemnot habe und sehr angespannt bin. Herzrasen auch und eine veränderte Wahrnehmung... Ich kann die Spannung nicht lösen

12.05.2021 17:42 • #51


H
Deine Anforderungen und Erwartungen an dich selbst, sind eins zu eins wie bei mir. Auch das jedem Recht machen und am besten nicht anecken kann ich absolut nachvollziehen. Auch dass alles fix gemacht werden muss und am besten auch gleich perfekt.
Ich hab damals sogar deswegen meine Posten als Abteilungsleiter abgegeben, weil mir das alles nicht mehr gut tat. Mir ging es wie dir, zusätzlich noch hohen Blutdruck,weil ich ständig unter Stress und Zwang stand.
Bis jetzt hab ich das nicht komplett im Griff, aber ich merke das ich daran selber arbeiten kann. Und das kannst du auch. Versuch es mit kleinen Schritten, kleine Erfolge. Nach und nach versuchst du halt Mal wieder etwas mehr. Und auch ein Schritt zurück musst du Mal machen. Ich Versuche den Stress und Druck damit zu kompensieren, dass ich 2-3 Mal in der Woche (und seien es nur 30 minuten) dass zu tun, auf was ich persönlich gerade Lust hab. Kurz gesagt nehme ich mir Zeit für mich. Sei es spazieren, Fahrrad fahren, Motorrad fahren oder Sport. Das wichtigste ist, dir tut es gut.
Denn die Zeit von uns ist definitiv irgendwann Mal vorbei und dann wollen wir doch nicht sagen ach man, hätte ich doch Mal...
LG

12.05.2021 18:05 • x 1 #52


H
Eben Mal noch deine anderen Kommentare durchgelesen, und ich muss sagen, du stellst zu große Ansprüche an dich selbst. Du hast ja teils eine Erwartung die in den Perfektionismus geht. Du musst es nicht allen Recht machen, es wollen auch nicht alle immer dir es Recht machen. Deswegen entschuldige den Ausdruck aber sei Mal ein A. und nimm dir DEINE Zeit! Jeder macht das. Das kannst auch du machen!

Wenn du mitbekommst wann du genau wieder anfängst starke Panik zu entwickeln, dann schreib es auf ein Blatt Papier. Was hat dich gerade dazu bewegt Panik zu bekommen?! Ließ es dir eins zwei Tage später durch, dann siehst du es mit anderen Augen und erkennst vielleicht ein Muster, an dem du arbeiten kannst. Das wichtigste ist, nicht erwarten dass du gleich eine Lösung hast und es zwei Tage später besser wird, sondern schmäler ein wenig deine Ansprüche und Versuch in kleinen Schritten die Sache anzugehen. Kleine Erfolge und auch Misserfolge gehören absolut dazu.

12.05.2021 18:29 • x 1 #53


I
Hallo liebe Leute,

bevor ich auf die anderen Sachen näher eingehe, möchte ich noch eine Frage stellen:

Ich wollte essen, bin aber so unruhig und zittrig, dass ich nichtmals essen kann. Mein Kopf redet mir permanent ein, dass ich sterben werde - mir bleibt die Luft aus. Ich realisiere nichts mehr.
Ich habe heute dennoch versucht rauszugehen und Auto zu fahren, hat auch geklappt, aber diese Unruhe und das Zittern lässt mich einfach nicht los. Es macht mich fertig... Ich weiß nicht, was ich tun soll

12.05.2021 21:35 • #54


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Zitat von inGedanken:
Ich weiß nicht, was ich tun soll

Hast Du mal meinen Blog gelesen?

12.05.2021 21:58 • x 1 #55


H
Ich hatte damals als ich mich (teilweise selber) so unter Druck gesetzt habe, hohen Blutdruck bekommen. War zittrig, nervös und wie unter Strom. Hast du Mal deinen Blutdruck gemessen?! Das kann ein ganz einfacher Grund für deine derzeitige Lage sein.

12.05.2021 22:00 • x 1 #56


I
Ich habe auch richtig gruselige Gedanken wie Du wirst sterben, so kann man doch eh nicht leben, alles sieht komisch aus, gleich stirbst du, etc.

Ich habe heute viel gemacht, aber ich habe so ein großes Derealisationsgefühl, als wär ich das gar nicht gewesen.

Blutdruck messe ich jetzt mal

12.05.2021 22:03 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Zitat von Hiwy:
Ich hatte damals als ich mich (teilweise selber) so unter Druck gesetzt habe, hohen Blutdruck bekommen. War zittrig, nervös und wie unter Strom. ...


108 zu 71...

12.05.2021 22:05 • #58


I
Zitat von cube_melon:
Hast Du mal meinen Blog gelesen?


Ich habe es überflogen, nehme mir aber gleich intensiv Zeit dafür. Danke.

12.05.2021 22:06 • x 1 #59


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Zitat von inGedanken:
nehme mir aber gleich intensiv Zeit dafür. Danke.

Ich denke es ist besser, wenn Du das in aller Ruhe und eher tagsüber, als Abends liest.

12.05.2021 22:08 • x 1 #60


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