Zitat von Lotta1983:Da lese ich viel Leid raus. Ich war in einer sehr ähnlichen Situation und auch was Medikamente betrifft. Der Betablocker liegt hier auch noch. ...
Endlich! Danke, das rührt mich so. Endlich versteht mich jemand... Danke! Muss so weinen. Bin 21 Jahre alt und ich hatte so viel schöneres geplant... Das macht mich alles so traurig.
Also zunächst: Ich wollte morgen mal zu meinem Hausarzt und mich darauffolgend in die psychatrische Klinik einweisen, weil mir nichts anderes übrig bleibt und ich keine Kraft mehr habe. Ich bin im Moment in einem soll passieren, was passieren soll-Zustand. Ich stelle es mir dort total schrecklich vor, habe richtig schlimme Horrorszenarien im Kopf, sowas wie sie werden mich mit Medikamenten vollpumpen, ich werde nie wieder die alte sein, ich werde da nicht schlafen können, ich werde da nicht atmen können, ich bin weiter weg von zu Hause, das geht nicht gut, etc. Allein der Gedanke, dass man da komplett alleine ist, das gruselt mich. Ja, ich bin 21. Aber ich will komischerweise immer meine Eltern bei mir. Und weiter weg von zu Hause kann ich nicht sein. Wenn ich das so aufschreibe, ist mir bewusst, wie lächerlich das klingt aber gleichzeitig ist das, was ich erlebe und was meine Psyche mit mir macht.
Ich komme ja kaum runter.. Egal, was ich tue. Jetzt jedoch geht es so ein wenig, da alle schlafen und ich sitze und mir hier alles aus der Seele rausschreibe. Vielen Dank fürs Zuhören! Das bedeutet mir sehr viel!
Ansonsten: Hast Du die Betablocker ausprobiert? Und vielleicht sollte ich die doch erst nehmen, vielleicht wird es ja?
Ich muss dazu sagen: Wegen dem ganzen Ärztemarathon, besonders wegen den Betablockern und der Empfehlung meines Psychotherapeuts, in eine stationäre Klinik zu gehen, ist meine Welt einfach zusammengebrochen. Das war genau vor 2 Monaten, als das passiert ist. Seitdem geht es nur noch Berg ab. Und ich komme auf diesen Gedanken nicht zurecht, dass ich mit dem Alter Tabletten fürs Herz nehmen und in eine Psychiatrie soll... NICHTS GEGEN ANDERE! Ich spreche für mich persönlich, bitte nicht falsch aufnehmen - habe selbst Probleme, es zu akzeptieren.
Am Schlimmsten sind auch ständig diese Nervenzusammenbrüche, Heulkrisen und ebenfalls ein Derealisationsgefühl, was mich seitdem begleitet! Richtige Sehstörungen. Ich fühle mich so, als wär die Zeit stehen geblieben. Vor 2 Monaten war alles noch in Ordnung, jetzt ist es so, als wär ich nicht mehr am Leben. Zumindenst fühlt es sich so an. Traurig und beängstigend zu gleich...