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Fratzal
Wie ist das bei euch mit Sport? Hat er einen positiven Effekt auf eure Psyche? Was macht ihr?

Bei mir ist es gerade umgekehrt. Ich würde so gern Sport machen aber ich fühle mich während und nach dem Training gar nicht gut, bin zittrig und der Kreislauf spielt verrückt. Danach könnt ich mich den restlichen Tag glatt zum Schlafen hinlegen.
Muss aber auch sagen, dass ich in den letzten Monaten 4kg abgenommen habe und vorher schon an der Grenze zum Untergewicht war.
Ich glaube ich muss erst mal mein Gewicht und meine Kraft wieder in den Griff bekommen bevor ich wieder mit Sport anfange habe aber Angst dass ich es verpasse durch das körperliche Training meine Psyche positiv zu unterstützen....

LG, Fratz

16.06.2015 15:56 • 15.07.2015 #1


12 Antworten ↓


Schlaflose
Ohne Sport würde ich eingehen Ich mache verschiedene Ausdauersportarten: Joggen, Walken, Schwimmen, Fahrradfahren und Fitnessstudio. Meiner Psyche tut Sport unwahscheinlich gut.

Am Gewicht an sich dürfte das nicht liegen, denn schau dir mal die Marathonläufer an, das sind alles Hungerhaken. Bei dir fehlen sehr wahrscheinlich Vitamine und Mineralstoffe. Wenn du keine Kraft hast und müde bist, liegt wahrscheinlich ein starker Eisenmangel vor. Lasse doch deine Werte beim Arzt checken.

16.06.2015 16:23 • #2


A


Sport, PA - ja oder nein

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Fratzal
Meine Eisenwerte sind zwar niedrig aber noch im Normbereich. Vitamine fehlen mir sicher durch die fehlende gesunde Ernährung der letzten Monate.
Organisch auch alles ok, ich sollte aber unbedingt leichten Sport machen. Ich finde jetzt nicht dass 1 Stunde radfahren besonders anstrengend ist (bis jetzt hatte ich zumindest damit noch nie Probleme) aber vl ist es doch zu viel für den Anfang.
Ich will halt wie immer alles auf einmal......

16.06.2015 16:42 • #3


Schlaflose
Zitat von Fratzal:
Ich finde jetzt nicht dass 1 Stunde radfahren besonders anstrengend ist (bis jetzt hatte ich zumindest damit noch nie Probleme) aber vl ist es doch zu viel für den Anfang.


Das kommt auf die Strecke und auf die Geschwindigkeit an. In den Wintermonaten fahre ich kein Fahrrad und es war immer so, dass ich es sehr anstrengend fand, wenn ich wieder anfing. Seit ich im Winter im Fitnesstudio trainiere (seit 1,5 Jahren), ist es nicht mehr so.

Also wenn du schon seit längerer Zeit nichts gemacht hast, solltest du in kleineren Dosen anfangen.

16.06.2015 16:53 • x 1 #4


Fratzal
Naja. Seit 1 Jahr hab ich praktisch gar nichts mehr gemacht außer vl den Zwerg rumtragen
Mensch ich hab als ich jung war Leistungssport gemacht........und jetzt bin ich soooo eine Sport Lusche geworden.
Ich bleib auf jeden Fall am Ball aber ich fang wohl mal lieber mut 30 Min walken an.....

16.06.2015 18:14 • #5


I
Hallo Fratzal,

mir ging es, als ich vor einem halben Jahr mit Sport angefangen habe, genauso: Ich hatte immer wieder als ich im Studio war PA, nach dem Sport habe ich mich nicht gut gefühlt und war eher gestesst als entspannt. Infolge hatte ich bereits Panik, sobald ich mich dem Studio auch nur genähert habe.

Nun - nach einem halben Jahr - ist das Ganze deutlich besser geworden. Die PA während dem Sport sind seltener geworden und nach dem Sport fühle ich mich zunehmend wohler.
Es ist zwar so, dass die PA, die mit Sport in Verbindung stehen, nicht aus der Welt sind und ich nach wie vor mit einem eher mulmigen Gefühl ins Studio reinkomme, aber es geht aufwärts.
Übrigens war es zu Beginn äußerst wichtig sich nur soviel Belastung anzutun, wie sich das für den Körper noch gut angefühlt hat und nicht soviel, wie man mit letzter Kraft gerade noch schafft. Denn letzteres hat die PA sehr stark begünstigt.

Oh, und was mir noch geholfen hat: So eine Art Trainingstagebuch. Da reinschreiben, was man gemacht hat und dahinter die Leistung notieren (z.B. die Zeit beim Joggen). Wenn man dann immer wieder sieht, dass man beim Sport von Tag zu Tag (oder Woche zu Woche) auch nur ein kleines Stückhen besser wird, gibt es einem ein Erfolgserlebnis.

Jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben.
Viele Grüße

06.07.2015 19:55 • #6


K
Ich hab den Eindruck, dass man bei Panikstörung mit zu intensivem Sport eine Panikattacke auslösen kann......?

06.07.2015 21:32 • #7


P
Mach das was Dir gut tut und nimm Dir nicht zu viel vor.

@ Kern12,
wenn beim Sport eine PA kommt, kann das auch sein das man die Signale des Körpers wie schneller Puls, schnelle Atmung, etc. einfach unbewusst falsch interpretiert. Versuch dann einfach tiefer und ruhiger zu atmen (tiefe Bauchatmung). Und für im inneren Selbstgespräche und beruhige Dich, dass alles gut ist. Hoffe es hilft.

Als ich in der heißen Phase PA beim Sport hatte (als Triathlet), wusste ich auch nicht mehr ein noch aus. Hab den Weg dahin nach ein paar Monaten Abstand von allem erst wieder dahin zurückgefunden. Die ruhige Atmung, das Aushalten der Situation und die Selbstgespräche haben mir dabei geholfen.

Moderater Sport oder auch nur leichte Bewegung (30 min. Spaziergang in der freien Natur) kann i.d.R. helfen, die innere Anspannung abzubauen so das es seltener zu PA kommt. Und wenn doch das die PA sich nicht so hochschaukeln. Das ist zumindest meine Erfahrung und die meiner damaligen Reha-Kollegen gewesen.

Alles Gute.

06.07.2015 21:54 • #8


1987simon
Zitat von Kern12:
Ich hab den Eindruck, dass man bei Panikstörung mit zu intensivem Sport eine Panikattacke auslösen kann......?


Ich denke halt dass man sich an seine Leistungsgrenze rantasten muss und immer nur kleine Schritte wagen sollte und nichts überstürzen bzw. überanzustrengen...

Ich selbst habe erst vor kurzem mit dem Joggen angefangen, bin Raucher und gehe lieber 3 x pro Woche eine kleine Strecke laufen als einmal was Größeres schaffen zu wollen...

Wenn ich danach heimkomme habe ich das Gefühl, ich hätte eine PA, obwohl es nur hoher Puls, Schwitzen, schwache Beine durchs Laufen sind. Das ist dennoch sehr hilfreich, auch für eine etwaige PA zu lernen - dass diese nach kurzer Zeit abschwächt, wenn man wieder bei Puste ist...

13.07.2015 22:33 • #9


P
Zitat von 1987simon:
Wenn ich danach heimkomme habe ich das Gefühl, ich hätte eine PA, obwohl es nur hoher Puls, Schwitzen, schwache Beine durchs Laufen sind. Das ist dennoch sehr hilfreich, auch für eine etwaige PA zu lernen - dass diese nach kurzer Zeit abschwächt, wenn man wieder bei Puste ist...


Das find ich ist sehr schön beschrieben.

Die körperlichen Signale wie hoher Puls, Schwitzen, schwache Beine, etc. kann man in ganz verschiedenen Situationen haben wie bspw. nach dem Treppen steigen, nach dem Sport, unter Stress, bei Panik oder auch wenn man verliebt ist.

Das ist natürlich jetzt drastisch von den Unterschieden ausgedrückt. Worauf ich hinaus will: Je nach Situation interpretieren wir die körperlichen Signale anders. Und ja, diese Symptome nehmen auch wieder ab. Und wenn einem das durch moderaten Sport oder moderate Bewegung (wie spazieren gehen) wieder bewusst wird, ist das doch ein schöner Effekt.

Alles Gute weiterhin!

14.07.2015 21:33 • #10


tüdelmama83
Guten Morgen oder Tag

Vll. erstmal langsam anfangen und nicht gleich von 0 auf 100
Meine ärztin sagte mir mal, das es manchmal auch reicht abends nochmal spazieren zu gehen für 30 minuten oder so wie sie mich fragte wie ich zur arbeit kommen würde wo ich drauf geantwortet habe mit fahrrad, da sagte sie dann lauf die strecke!...und dann pöh a pöh etwas steigern..

ich hab mal probetraining Zumba gemacht... oh mein herz war am stolpern gewesen, habe mich total unwohl gefühlt, das schwitzen bei anstrengung war ich echt nicht gewohnt.. hab ich schnell wieder abgelegt... auch in der mutterkind kur cardio fit... ohje, neeeee O.o das war auch heftig.. hab aber gemerkt und tipp von meiner ärztin langsam zu steigern und nicht gleich auf 100!

Liebe Grüße

schmuschatz

15.07.2015 05:42 • x 1 #11


Schlaflose
Zitat von Kern12:
Ich hab den Eindruck, dass man bei Panikstörung mit zu intensivem Sport eine Panikattacke auslösen kann......?


Klar, man darf sich dabei nicht verausgaben. Leichter Ausdauersport 3-4 Mal die Woche für 30-45 Minuten. Puls sollte um die 130 sein.

15.07.2015 05:44 • #12


P
Finde auch man sollte es zu Beginn locker angehen lassen. Sowohl Dauer als auch Intensität langsam und nicht zu ambitioniert wählen.

Wichtig ist sich überhaupt zu bewegen. Und wenn dann das gesunde Körpergefühl wieder zurückkommt und das Vertrauen in den Körper wieder wächst, dann kann man sich gern auch steigern und irgendwann wieder verausgaben.

Mir fällt's auch schwer wieder regelmäßig Sport zu treiben und das obwohl ich weiß, dass mir Bewegung sehr gut bekommt und ich vorher gern Sport gemacht hab. Ich war früher auch in der Lage mich beim Sport über längere Zeit zu belasten (Marathon, Triathlon). Davon bin ich allerdings jetzt meilenweit entfernt. Jetzt einfach ohne sportliches Ziel wieder anzufangen fällt mir daher besonders schwer was die Motivation angeht.
Das war in der Reha schon leichter. Da ist Sport nicht gleich wieder in Wettkampf ausgeartet.

15.07.2015 22:54 • #13


A


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