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H
Hallo

In meinem Leben dreht sich vieles um das Thema Sicherheit.
Leider erlebte ich diese nicht in der Kindheit.
Seit einem psychischen Einbruch vor 3 Jahren habe ich das Vertrauen ins Leben/und mich verloren.

Gestern hatte ich eine Sitzung bei der ich mir vorstellte eine Art Vaterenergie gab mir alles was ich brauchte als ich klein war. Es fühlte sich so gut an, dann müsste ich das Gefühl auf mich an und ich fühlte mich besser u wurde ruhiger.
Ich dachte mir wenn ich es schaffe dieses Gefühl immer wieder herzustellen könnte ich mir vorstellen dass sich meine Zustände bessern.

Leider bekomme ich es heute schon nicht mehr hin.

Kennt ihr das oder gibt es Tipps dazu?


Lg

27.06.2023 12:30 • 29.06.2023 #1


16 Antworten ↓


moo
Zitat von Hilfesuchende01:
Ich dachte mir wenn ich es schaffe dieses Gefühl immer wieder herzustellen könnte ich mir vorstellen dass sich meine Zustände bessern.

Ich glaube, dieses Gefühl resultierte aus einer - ggfs. auch nur temporären - Einsicht. Falls das irgendwie einleuchtend klingt, probiere diese Einsicht wieder zu vergegenwärtigen. Das Gefühl wird folgen.
Man kann tatsächlich etwas sehr Wesentliches verstehen und zugleich die Früchte aus diesem Verständnis erleben (hier: Ruhe, Entspannung, Zuversicht). Leider kann dieses Verständnis auch wieder untergehen im Wust der Sorgen und Ängste. Darum rate ich zur erneuten Suche und, falls Du die Einsicht findest, notiere sie Dir und übe sie regelmäßig.
Die Suche könnte so beginnen, dass Du Dir Gedanken darüber machst, wie das Thema Vaterenergie in der Sitzung zustande kam.

27.06.2023 12:41 • x 3 #2


A


Sicherheit finden bzw dieses Gefühl herstellen

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Z
Diese Vorgehensweise finde ich sehr gut! Vielleicht kannst Du, wenn Du das Thema für dich wieder gefunden hast, das auch mit etwas verbinden...ich habe ähnliches in der Therapie bearbeitet und hatte ein Stofftier, das dieses Gefühl dann für mich verkörperte und so immer wieder leichter wieder herstellbar war.

Ich habe in der Therapie auch die Imagination der sichere Ort ausgestaltet, das war für mich und das Gefühl der Sicherheit sehr wichtig. Vielleicht auch noch eine Anregung.

Liebe Grüße!

27.06.2023 12:52 • x 2 #3


moo
Ja, tolle Beispiele, @Zita! Ich finde, man darf dabei nicht vergessen, dass letztendlich alles Imagination ist. Insofern manipulieren wir hier unsere Wahrnehmung nicht, sondern arbeiten einfach damit.

27.06.2023 12:56 • x 2 #4


H
Also ich stellte mir halt vor, dass er immer da ist, mich nicht im Stich lässt, bei der Problemlösung dabei ist quasi und danach als es da war und ich es auf mich ummünzte (sry im beitrag oben steht müsste) waren es nicht mehr Gedanken sondern eher dieses gefühl der sicherheit das quasi aus meiner Vorstellung in meinen Körper überging. Ich hoffe dass ist verständlich

Leider konnte ich es mit diese Gedanken noch nicht zurückholen, eine andere Idee wäre sich mich als Zwilling vorstellen und der Zwilling ist meine beste Freundin.

Sry hört sich etwas crazy an.

27.06.2023 13:24 • x 1 #5


Schlaflose
Zitat von Hilfesuchende01:
Kennt ihr das oder gibt es Tipps dazu?

So etwas war in meiner letzten Therapie ein Hauptaspekt. Mein Therapeut hatte eine Zusatzausbildung für Hypnose und hat mit mir viele Elemente aus der Hypnotherapie gemacht. Hypnose selbst hat bei mir nicht funktioniert, aber solche Imaginationsübungen schon. Man muss gezielt üben, sich in solche Vorstellungen zu versetzen, die einem ein gutes Gefühl geben. Mit der Zeit klappt es immer besser.

27.06.2023 13:28 • x 2 #6


H
Danke seht interessantes Thema
Gibt es dazu Bücher? Oder ähnliches

27.06.2023 13:34 • #7


Windy
@Hilfesuchende01

Es gibt viele Meditationen, wo man seinen inneren sicheren Ort visualisiert, um sich innerlich in ihn zurück ziehen zu können, wenn man das Gefühl braucht. Gibt es in vielen Variationen. Mit der Zeit kann man dann das visualisieren, was man für sich individuell braucht und spezifizieren, wenn man erstmal die Grundtechnik gelernt hat. Geht nicht mit einmal, man braucht viel Geduld, aber wenn mans mal hat, wird es immer zuverlässiger.

27.06.2023 13:42 • x 5 #8


Z
Ich habe mit meiner Therapeutin meinen sicheren Ort entwickelt, jede Stunde haben wir ihn nach meinen Vorstellungen optimiert. Dann hat Sie mir den Text aufgenommen und jetzt habe ich ihn immer zur Verfügung. Das ist unglaublich wohltuend. Ich bin gerade mit meiner Familie im Urlaub und da fehlt mir die Sicherheit noch viel mehr und die Situation ist schwierig für mich, aber mit der Imagination geht es eindeutig besser. Mit der Zeit soll ich den Raum dann auch so verinnerlicht haben, dass ich gar nicht mehr den Text brauche, um ihn innerlich aufrufen zu können.

Ich hätte früher nicht gedacht, dass man damit so gut arbeiten kann...

27.06.2023 14:40 • x 3 #9


Windy
Zitat von Zita:
Mit der Zeit soll ich den Raum dann auch so verinnerlicht haben, dass ich gar nicht mehr den Text brauche, um ihn innerlich aufrufen zu können.

Ja, das klappt dann schnell und zuverlässig, wenn man es sich mal verinnerlicht hat (nach langem Üben). Stärkt auch das Vertrauen daß man was selbst bei sich bewirken kann.

27.06.2023 14:50 • x 2 #10


H
@Zita das freut mich sehr für dich

27.06.2023 14:51 • x 1 #11


moo
Zitat von Hilfesuchende01:
...dieses gefühl der sicherheit das quasi aus meiner Vorstellung in meinen Körper überging. Ich hoffe dass ist verständlich. pid]2960172[/pid]

Ja, das ist verständlich und ganz klar nachvollziehbar. Ich denke, diese Einsicht, dass es solch ein Gefühl überhaupt gibt und dass es funktioniert ist der wesentliche Teil.
Du hast am eigenen Geist erlebt, dass es einen Perspektivenwechsel gibt, dass er möglich ist. Damit hast Du erkannt, dass Du selber - auch ohne Deinen Vater vor Ort - quasi ein Stück Deines Vaters (von Natur aus!) in Dir hast. Du bist ein gutes Stück weit Dein Vater (und auch ein Stück weit Deines Großvaters usw.).
Das ist also eigentlich eher ein Verständnis gewesen statt einer Visualisierung oder geistigen Kreation. Es handelt sich hier um eine lebendige Tatsache und nicht um eine Idee bzw. Vorstellung.

28.06.2023 06:37 • x 1 #12


-IchBins-
Mir geht es oft so, wenn ich an den Ort tatsächlich reisen darf, an welchem ich eine schöne sichere Umgebung hatte und eine Person um mich herum, die mir das Gefühl vermittelte (meine Großmutter, die lange schon verstorben ist). Sobald ich dort bin, empfange ich das Gefühl wieder und kann es für eine Weile mit nach Hause nehmen. Ich habe an meinem Lieblingsort ein großes Leinwandbild von diesem Ort und dieses gibt mir die Sicherheit zurück, wenn ich mir vor der Meditation das Bild ansehe und mich dann in einem wohlwollenden Zustand begebe. Das hilft mir sehr. An sich kann man sich nur selbst diese Sicherheit wieder geben oder zurück geben, wie ich das empfinden kann.

28.06.2023 07:05 • x 1 #13


H
Ja ich finde das Gefühl heilend aber ich hatte leider keine Person die das auslöst... es In mir selbst zu finden ist zurzeit sehr schwierig

28.06.2023 07:53 • x 1 #14


-IchBins-
Zitat von Hilfesuchende01:
Ja ich finde das Gefühl heilend aber ich hatte leider keine Person die das auslöst... es In mir selbst zu finden ist zurzeit sehr schwierig

Das ist schade, andererseits, wenn man es nicht kennt, könnte man quasi auch jene Person nicht vermissen, aber den Wunsch, gern mal jemand gehabt zu haben.
Mir fiel und fällt es manchmal auch noch schwer, weil ich einfach zu überbehütet aufwuchs und eigentlich immer beschützt wurde, was im Nachhinein auch ein Fehler war, denn sonst wäre ich nicht an Ängsten erkrankt. Aber das habe ich bis heute gut abgearbeitet, den Grund und all mein Befinden erklären können und somit nach Lösungen gesucht und gefunden.

Wie @Windy bereits beschrieben hat, mache ich es ähnlich mit Hilfe von Meditation (seit etwa 1,6 Monaten).

Aber jeder darf seinen Weg selbst für sich herausfinden und ihn gehen. Ich wünsche dir viel Kraft dafür.

28.06.2023 08:00 • #15


H
@-IchBins- nach welchem Gefühl suchst du dann?

29.06.2023 13:46 • #16


-IchBins-
Zitat von Hilfesuchende01:
@-IchBins- nach welchem Gefühl suchst du dann?

Ich suche das Gefühl nicht, ich habe es in mir, zum Beispiel, wenn ich meditiere.
Das Gefühl der Sicherheit ist eher auf das Außen bezogen. Da kann man vorbeugen, aber eben nicht alles fühlt sich sicher an und ist es auch leider nicht. Aber auch da kann man lernen, gut mit umzugehen, was bleibt einem auch anders übrig.

Trigger

Man hat leider nicht die komplette Kontrolle über das eigene Leben, spätestens, wenn man bedroht wird, Krankheiten entstehen oder wenn durch die Natur plötzlich das Haus weg ist.

29.06.2023 14:03 • x 1 #17


A


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