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A
Hallo liebe Mitängstler,

kennt das noch jemand von Euch?

Seitdem ich vor drei Jahren wieder eine schlimme Phase mit ganz heftigen Panikattacken hatte, habe ich so gut wie keine Lust mehr auf Sex.

Zwischenzeitlich war es mal besser, aber seit einem ca dreiviertel Jahr ist wieder so, dass ich mich regelrecht zum SEx zwingen muss.

Da ich sowieso schon das Problem habe, dass ich immer dran denke, bei körperlicher Belastung einen Herzinfarkt zu erleiden und auch einmal während des Sex eine PA bekam (starkes Aufplustern des BAuches, dadurch Übelekeit, Luftnot, Druck in der Brust, alles nur einige SEkungen, aber eben deutlich spürbar) ist die Lust ganz weg.

DAbei liebe ich meinen Mann und kann mir auch mit niemand anderem Sex vorstellen. Ich habe es immer genossen, komme auch wenn wir SEx haben mühelos zum Höhepunkt, aber so langsam wächst meine Verzweiflung.

Es gibt ja auch den Satz: Angst herrscht vor allen GEfühlen. habe auch oft, dass ich nicht mehr spüre ob ich meinen Mann und die Kinder noch liebe....

DAs macht mir natürlich noch mehr Angst...

Vielleicht kennt das in diese Richtung ja noch jemand und ich merke, dass ich damit nicht allein bin:(

Liebe Grüße

10.10.2011 10:43 • 10.01.2019 x 1 #1


14 Antworten ↓


S
huhu
also ich kann dir sagen, dass es mir genauso geht.
ich hab zwar keine angst vor nem herzinfarkt oder sowas aber ich hab trotzdem keine lust und das schadet ganz schön der beziehung =(
mein freund will oft sex und ich muss mich dann immer zwingen, ich machs halt ihm zuliebe. aber wenns nach mir gehen würde, bräuchte ich gar keinen mehr, aber das kann ich ihm ja nicht zumuten
ich hab mal in nem buch gelesen, dass wir unseren körper wegen den pa's den ganzen tag beanspruchen und dann eben zu müde für sowas wären. ich mein, ist ja auch verständlich, wir spannen uns den ganzen tag an, unsere gedanken kommen nicht zur ruhe und lauter solche sachen... wie sollen wir dann an sowas noch spaß haben und zur ruhe kommen?
aber trotzdem schadets eben ner beziehung....
ich hoffe, dass du jetzt weisst, dass du damit nicht alleine bist

10.10.2011 11:17 • #2


A


Seit schlimmen Panikattacken keine Lust auf Sex.

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I
hi,

mir geht es zur zeit auch so. früher (als es mir von den panikattacken her besser ging) hatte ich so oft sex mit meinem partner und auch un glaublich gern. doch jetzt seit es so schlimm ist, habe ich keine lust mehr, ich kann auch garnicht abschalten und geniessen sondern muss mich eher konzentrieren, dass ich keine pa bekomme ! und das mit dem nicht so sehr anstrengen - sonst herzinfarkt kenne ich auch zu gut ! ich versuche auch immer bei allem mich zu schonen, aus angst sonst zu sterben...

alles schei. irgendwie..

10.10.2011 11:29 • #3


A
... na dann weiß ich ja, dass ich nicht allein bin mit dem Problem.

Ist trotzdem doof, denn irgendwie vermiss ich das schon, aber wie gesagt, wenn die Lust fehlt, dann geht gar nix...

ABer ich versuch mich nicht unterkriegenzu lassen...

Wir schaffen das!

10.10.2011 12:01 • #4


Schattenbinder
Mir geht es ebenso.
Beziehungsweise hatte ich noch nie wirklich Spaß an Sex. Für mich ist es eher so eine Art notwendiges Übel und ich mach's eigentlich wirklich nur meinem Freund zuliebe. Ich muss dazu sagen, dass ich ein ziemlicher Spätzünder war und auch erst nach dem Auftauchen der Angsterkrankung mit Sex angefangen habe. Ich kenne es also auch gar nicht anders.

Ich merke, dass ich beim Sex immer mit meinen Gedanken woanders bin. Entspannen kann ich mich nicht, hatte auch schon PA's währenddessen. Dabei bin ich nicht geschlechtslos oder so. Ich mag Sex in meiner Vorstellung, ich mag gestreichelt werden und Vorspiel, aber der eigentliche Akt ist für mich eher eine Belastung als irgendwas anderes. Und ich kann nicht nachvollziehen, wenn andere Menschen mir erzählen, dass daran irgendwas toll ist oder es Spaß macht.

Eigentlich ziemlich traurig, wenn ich das gerade selbst so lese.

11.10.2011 21:14 • #5


P
Ist doch klar, wenn der Körper auf Angst, Panik und Flucht eingestelltist, da kann er kein Sex mit fallenlassen und Entspannung und Nähe sollen.
Für mich ist Sex schon wegen dem Zulassen von Nähe schwer, aber spaß habe ich daran immer wenn ich es zulassen kann. Ich muss aber sagen, dass es bei mir oft so war, dass ich mich mit SB aus einer PA geholt habe, da die körperliche Empfindung des Orga. stärker ist als die Symptome der Angst.

11.10.2011 22:08 • #6


O


@prinzessin

Richtig so. Habe ich auch immer gemacht früher als ich noch Pas hatte. lass mir doch nicht auch noch den sex von der Panik kaputt machen

Abgesehen davon denke ich das es eine gute Übung ist sich so selber auf einen Höghepunkt vorzubereiten und erst dann mit dem Freund zu schlafen wenn man schon Ängste hat.

@all

Soll auch schon Fälle gegeben haben , wo die Panik weg war als der Partner weg war

Letztens erst wieder gehört. Sie hatte sich jahrelang was vorgemacht - es wäre noch Liebe dabei war es nur die Angst alleine zu sein und was wenn die Panik dann kommt ? Also blieb sie bei Ihm.

Bis...ja bis sie in Therapie war. Ihr wurde vor Augen geführt welches A....loch sie als Mann hat der eigentlich nur die Schwächen ausnutzte und das Liebe nannte. Ganz defiziele geschichte. Nun hat sie sich seit einigen Wochen getrennt und sihe da ?? Die Panikattacken sind schlagartig weg.

Manchmal gibt es eben Dinge die man selber schön denkt oder redet, und die nicht so sind. Nun .das hat sie gemacht und erkannt. Die Situation geändert und ? keine Ängste mehr.

Manchmal reicht es auch die Umstände zu ändern statt sich selbst zu verbiegen

14.10.2011 19:51 • #7


L
Seid mir psychisch nicht so gut geht-habe keine Lust mehrvauf Sex...
Ich habe Angst-das meine ehe Bach runter geht
Kenntnis jemand ?
Hilfe!

11.09.2013 10:20 • #8


R
hallo lunamini,

ja das kenn ich... als ich meine schlimmste PA zeit hatte, war an sex gar nicht zu denken. ich hab da nicht mal einen gedanken drann verschwendet, wie denn auch? ich war ja nur mit meinen gedanken bei meinem körper und meinen ängsten..
die erste zeit hat mein partner mich auch in ruhe gelassen, weil ich ja so komisch drauf war ....
als dann hin und wieder annährungsversuche seinerseits kamen, hab ich ihm gesagt warum ich daran im moment überhaupt kein interesse habe...
hat er es verstanden ? NEIN... hat er es akzeptiert ? JA
ich glaube seine durststrecke ging auch recht lang... also ich kann mich von den 3 jahren meiner schlimmsten zeit nicht groß an sex erinnern.. aber wir sind heute noch zusammen und mitlerweile sogar verheiratet..
ich hab ihn dann irgendwann mal gefragt, wieso bist du geblieben. von ihm kam dann einfach: ` weil ich dich lieb hab, auch wenn ich nicht verstehe oder verstanden habe was mit dir genau los war. ich hab einfach gefühlt das ich mich zurück halten muss und dir somit helfen kann. ich war halt einfach für dich da...

ja und so war es auch, er war einfach da und ist es heute noch....

was ich damit sagen möchte.. dein partner spührt das mit dir was nicht stimmt. und je nachdem wie stark eure bindung ist oder wie lange ihr schon zusammen seit, brauch es stellenweise nicht mal große erklärungen. auf der anderen seite, gibt es paare da muss einfach darüber gesprochen werden.
setzt deiner angst nicht noch einen oben drauf, indem du jetzt auch noch davor angst bekommst das deine bez. den bach runter geht. befasse dich damit und mit deinem partner, sprich rede mit ihm.. ich weis ist schwer...

11.09.2013 12:09 • #9


L
Danke.
Ich bin schon lange verheiratet.
Er braucht oft Sex-zweifelt langsam ob ich ihn noch Liebe.
Er denk-Sex macht mich ruhiger..
Aber ich denke gar nicht daran.
Ich habe genug Probleme mit mir selber....
Zwar keine pa mehr , aber Unruhe und Unsicherheit..........
Wir schauen.

11.09.2013 23:08 • #10


R
hallo ihr lieben,
danke,das ich das lesen durfte jetzt gehts mir besser,nun muss ich das nur noch meinem mann zu lesen geben,er versteht es nicht und denkt ich würde ihn nicht mehr lieben ,aber das tue ich .es ist bei mir so das wenn er mich in den arm nimmt an sex denkt und in den meisten fällen auch haben möchte,mittlerweile nehme ich ihn erstgarnicht mehr in die arme zum knuddeln ,weil ich einfach keinen sex haben will ,das ist mir zu viel stress .ich könnte heulen und es tut so weh ich möchte ihn nicht verlieren.natürlich gebe ich ihm was er braucht ,ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll für mich ist es nicht so schön und bin froh wenns vorbei ist,himmelhergott warum kann uns denn niemand da raus holen,friegide bin ich nicht denn ich hole mich auch mit selbsbefriedigung aus den ängsten warum klappt das denn nicht mit meinem mann?wer kann helfen ?
alles liebe

12.09.2013 11:00 • #11


L
Ja ich habe auch diesen Problem.
Ich habe kein Kopf dafür.
Ich habe immer so viel zu tun auch mit mir selber-das ich gar nicht darüber denke.
Ich habe Angst das er geht...
Hilfe

12.09.2013 12:12 • #12


Cassiopeia
Hallo,

würde das Thema neu aufgreifen, weil es bei mir in der Beziehung voll aktuell ist. Leide seit 6 Monaten an Angst und Panik und so lange ist es auch mit dem S. so eine Sache. Wenn ich es mal schaffe mich zu überwinden tut es mir gut. Es ist damit aber genau wie mit Überwinden um in einen Einkaufcenter z gehen, quasi eine Expositionsübung. Ich gebe mir einen Ruck, weil ich denke es könnte mir gut tun, trotz Schwindel und Herzrasen...es tut mir dann auch gut...aber es ist nicht aus einer Lust heraus, aus Bedürfnis nach Nähe oder ähnliches. Die Angst macht solche Bedürfnisse bei mir zunichte. Die SB funktionert jedoch gut. Frage mich schon: Liebe ich meinen Mann noch? Fühlen kann ich eh nicht so gut, fühle und lebe eher aus der Erinnerung...so nach dem Motto auch die Sonne scheint, die Vögel zwitchern da fühlt man sich gut...so eine Art Gefühlsamnesie. Mein Mann hat heute geweint, weil er michvermisst und weil er denkt er hätte mich als Frau verloren. Ich schaffe es nicht ihm zu erklären, dass es mit der Erkrankung zu tun hat. Er bezieht es auf sich. Ich bin in meiner Angststarre noch nicht mal fähig zu wissen, ob er recht hat. Anderseits, wenn die Wolken mal weg sind, was durchaus mal der Fall ist, dann liebe ich ihn und ich schlafe mit ihm und bin dankbar es mir erlaubt zu haben, bzw. diese Konfrontation gemacht zu haben, weil es mich für Stunden entspannt...bis die Angst mich wieder packt. Ach man, wie geht ihr damit um? Wir es denn wieder besser? Werden die Hellen Angstfreien Tage, wenn man Konfrontation betreibt und Therapie macht auch mal mehr? Mit helle Tage meine ich Tage an denen man einfach normal ist, Tage an denen die Amnesie weg ist.

28.12.2018 12:09 • #13


Icefalki
Wenn das Leben hauptsächlich daraus besteht, alles aufwenden zu müssen, damit einem die Angst nicht ständig am Wickel hat, lebt man nach innen gerichtet. Insofern hat man kaum noch Potenzial für einen anderen. Macht dann auch wieder Stress usw. usw.

Du schreibst,
Zitat von Cassiopeia:
h schaffe es nicht ihm zu erklären, dass es mit der Erkrankung zu tun hat. Er bezieht es auf sich. Ich bin in meiner Angststarre noch nicht mal fähig zu wissen, ob er recht hat.


Siehe meine Erklärung oben. Hier kannst du dir den Stress aber mal reduzieren, indem du versuchst ihm klarzumachen, dass es nichts mit ihm zu tun hat, sondern dass du im Moment deine Kraft darauf gebündelt siehst, mit der Angst umzugehen und deshalb den Eindruck erweckst, desinteressiert zu sein.

Und natürlich wird es wieder besser werden. Dazu machst du ja deine Therapie. Aber alles braucht eben seine Zeit. Ängste weisen einen auf ein Ungleichgewicht in der Psyche hin. Das alles zu verstehen, zu verarbeiten dauert seine Zeit. Leider.

Je offener du damit umgehen kannst, dich mitteilen, desto besser wird es. Dann kann auch dein Mann verstehen lernen, dass Angst ein Gefühl ist, das er jetzt auch verspürt, wenn er meint, dich verlieren zu müssen.

28.12.2018 12:45 • x 1 #14


blue1979
Ich zwinge mich seit 6-7 Jahren mehr oder weniger zum Beischlaf meinem Mann zu liebe. nun damit er mich nicht täglich bedrängt und dann nur Kurz und SParversion. Mein Therapeut führt meine ganzen Somatisierungsstörungen auch darauf zurück und kann mir nicht weiterhelfen. Affäre,Bord. lehnt mein Mann ab. Er merkt nicht mal,wenn ich mit Panikattacke neben ihm im Bett liege und argumentiert,dass S** doch ein paar gute Hormone auslöst. Leider nicht, mein Gehirnstoffwechsel ist eh durcheinander. Nein, Oxytocin konnte ich schon nicht mal nach der Schwangerschaft ausschütten. ALso ich fühl mich echt ausgenutzt und hasse mich selbst dafür, dass ich das seit Jahren mitmache. Meine Panikattacken rauben mir seit JAhren die LEbensenergie und es geht bei mir um das innere Überleben. GEnuss etc. damit kann ich mich beschäftigen, wenn mein Nervensystem im Ruhemodus ist. Ist er leider nicht, da bei mir seit Kindheit die Angststörung begleitet.

10.01.2019 20:51 • #15


A


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