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D
Hi,
ich möchte jetzt aufgrund meiner Panikstörung und den Depressionen einen Schwerbehindertenschein beantragen. Jemand hat mir gesagt da werden auch psychische Erkrankungen angerechnet.
Hat jemand von euch das durchbekommen und hat so einen Schein?
Hat mir jemand Tips was ich beim ausfüllen des Antrags beachten muss?
Hab da eher wenig Hoffnung das ich einen bekomme.

03.02.2009 11:14 • 06.02.2009 #1


8 Antworten ↓


S
Hallo Dragona,

bist Du Dir sicher, dass Du Dir damit einen Gefallen tust? Ist so ein Ausweis nicht eine Vermeidungshaltung?

Liebe Grüße, Smilla

04.02.2009 09:46 • #2


A


Schwerbehindertenschein und Panikstörung

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L
Das seh ich auch so! Gegen unsere Krankheit kann man doch was machen.Auch wenn es mir zur Zeit auch wieder nicht gut geht. Die Arbeit hilft mir aber sehr, wenn ich den ganzen Tag nichts zu tun hätte, würde ich ja nur mehr grübeln.lg lela

04.02.2009 16:30 • #3


L
Na, ich denke, es kommt doch immer auf die persönlichen Umstände an. Es gibt ja auch psychische Probleme, die chronifiziert sind. So weit ich mich erinnere, hat Dragona schon lange eine Angststörung und Depressionen oder? Man kann es zudem ja auch so sehen, dass man seine Erkrankung akzeptiert und dazu steht.

Dragona,
so viel ich weiß, ist es sehr schwierig, einen Behinderung aufgrund der Psyche anerkannt zu bekommen. Hast Du vielleicht auch eine körperliche Einschränkung? Rücken oder so? Eine Kombination daraus hätte eher Chancen. Du musst dann wahrscheinlich zum MDK und das ist nicht immer einfach, wenn die Dich begutachten. Das machen zwar Psychologen, doch deswegen müssen sie nicht unbedingt nett und verständnisvoll sein. Ob sich der Stress lohnt, sei dahin gestellt. Je nach Grad der Behinderung und dem Zeichen, das im Ausweis evtl. stehen wird, kriegst Du Einlassermäßigungen fürs Kinos usw., 5 Tage mehr Urlaub im Job und es kann steuerlich Vorteile haben. Kündigungen sind auch schwieriger. Aber ansonsten springt dabei gar nicht so viel raus.

Liebe Grüße

04.02.2009 16:46 • #4


G
Huhu

ich kann Lilly da nur zustimmen, es lohnt eigentlich nicht den ganzen Aufwand für den Ausweis auf sich zu nehmen.

Parken darfste auf den ausgewiesenen Parkplätzen eh nur mit einer schweren Gehbehinderung.

Du darfst noch umsonst mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, sonst nur was Lilly schrieb - das wars auch schon..

LG
Gabi

04.02.2009 16:49 • #5


D
Danke, für eure Antworten. War nur ne überlegung, hat sich erledigt.

04.02.2009 17:32 • #6


S
Hallo Dragona,
habe auch einen Antrag gestellt, allerdings bekommt man keinen Schwerbehindertenausweis sondern das nennt sich Gleichstellung mit einem Grad von 30 - 40 %. Der einzige Vorteil ist eine Kündigungsfrist von 6 Monaten. Da ich letztes Jahr wg. den Ängsten fast 5 Monate krank war (incl. Klinikaufenthalt) fand ich es bei der derzeitigen Wirtschaftslage schon für sinnvoll den Antrag zu stellen. Man weis ja nie wie es mit der Firma weitergeht und vielleicht bin ich ja dann bei denjenigen die gehen müssen dabei, eben weil ich öfters ausgefallen bin. Den Antrag kann man online stellen, dauert max. 10 Minuten - das wars, alles andere erledigt dann mein Arzt. So hat mir das jedenfalls das Versorgungsamt das erklärt.
Mach es auch wenn es dich beruhigt, das hat ja nichts mit Vermeidungsverhalten zu tun und du bist nicht verpflichtet es dem Arbeitgeber zu melden.
viele Grüße
Sonnenkind

06.02.2009 17:24 • #7


C
40% hab ich bekommen, ( was einem momentan nichts nützt, erst später unter Umständen) außerdem gibt es verschiedene Arten der Rente, auch eine Zeitweise
Grüssli
Iris

06.02.2009 18:59 • #8


G
Ich hab 80% auf eine sogenannte seelische Beinträchtigung bekommen.
Klar bringt es Vor(ur)teile.
Die letzten 10 Jahre durfte ich die Erfahrung machen,
dass in vielen Köpfen immer noch der braune Sumpf rumschwirrt.
Angefangen von Aussagen, dass behinderte sich nicht lieben dürfen,
über Mobbing und Bossing, bis zu dem Gefühl, das Behinderte vergast werden sollen.

Ich hab trotzdem immer fleissig die Verlängerung beantragt,
weil ich bis vor 3 Jahren jede Anfechtung gegen mich abwehren konnte.
Also einem psychisch labilen Menschen ohne Unterstützung,
kann ich nur von dieser fixen Idee abraten.

Das ist kein Zuckerschlecken, mit seinem Arbeitgeber 2,5 Jahre vor dem Arbeitsgericht zu streiten.
Mir hat es letztendlich das Genick gebrochen.

06.02.2009 21:08 • #9





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