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Cobain
Hey*

Nachdem ich mich heute ganz frisch aufraffen konnte, mich hier anzumelden, bin ich auch gleich auf eure Meinung Hilfe angewiesen.

Seit ca; 4-5 Jahren, trinke ich Quartalsmässig relativ viel Alk..
Alle 2-4 Wochen kommt es zum Exzess.
So auch gestern, für meine Verhältnisse sehr wenig gesoffen (nur eine Flasche Wein).
Ich wollte einfach die Einsamkeit die Angst nicht länger ertragen müssen.
Natürlich ist mir bewusst, welchem Trugschluss ich da aufsitze.

Nach der halben Pulle Wein wurde mir bereits schrecklich übel und die Angst verstärkte sich sogar.
Was mir noch nie passiert ist.
Habe die restlichen 2 Flaschen Wein dann weggeschüttet und habe versucht zu schlafen.

Seit heute morgen leide ich wie ein angeschossener Schimpanse.

Da ich bereits einen Entzug gemacht habe, kenne ich die Symptome eines Katers.
Aber die Angst und Panik ist heute fast unerträglich.
Ich kann mich auf nichts konzentrieren, mein Herz rast und die grässliche Angst ist wie Feuer unter der Haut.
Schwindel und Übelkeit sind natürlich auch vertreten.

Kennt das jemand von euch? In diesem Ausmaß?
Ist das eine psychische Reaktion auf den Alk.? Oder sollte ich mir sorgen machen?

Es ist für mich heute unmöglich das Haus zu verlassen. Ansonsten würde ich sogar zum Arzt gehen. Obgleich dieser wahrscheinlich nicht viel tun könnte.

Kann mich jemand beruhigen?

Ich danke euch*
C*

10.01.2014 14:55 • 18.01.2014 #1


9 Antworten ↓


Tanja_1976
Hallo,

nimmst Du auch Medikamente gegen deine PAs? falls ja, dann könnte es da einen Zusammenhang geben. Weiter ist es ja so, wenn man Alk. trinkt, verliert man über sich die Kontrolle. ---Angst vor Kontrollverlust?

Alk. enthemmt oder steigert Aggression, unterdrückte Aggressionsgefühle kommen dann unter Alk. in Form von Panik hoch. Dann kommt noch hinzu, das man sich selbst so hilflos fühlt und nicht weis, wie einem geschieht.

Ich hoffe ich konnte Dir einen Denkanstoß geben. Bist du in Therapie?

Liebe Grüße

10.01.2014 20:18 • #2


A


Schreckliche Panik & Angst nach Alk.

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Cobain
Hey.
Vielen dank für deine Antwort.

Im Moment nehme ich keine Medikamente ein.
Nur Baldrian zum schlafen.

Ja- ich habe absolute Angst vor dem Verlust der Kontrolle.
Nicht zu funktionieren oder in den nächsten Tagen verkatert im Bett liegen zu müssen.
Die körperliche Einschränkung steigt mir so stark auf Gemüt, das ich solche Angst Panik verspüre
Ich zittere und mein Herz rast.
Als Paradebeispiel eines Hypochonders, bin ich auch sicher, gleich einen Schlaganfall zu bekommen.
Da ich auch absolut niemanden habe den ich bei Bedarf kontaktieren könnte, sitze ich nun im dunkeln und wippe hier katatonisch vor mich hin.

Für eine Therapie stehe ich auf der Warteliste.

Nochmals Danke.
Und ich hoffe das es morgen etwas besser ist.
Sonst Dreh ich durch. ...

LG*

10.01.2014 21:31 • #3


MrsAngst
Ich trinke durch die angst gar keinen Alk. mehr weil dieser zustand vom angetrunkemsein zb noch viel ängstlicher macht und ich den rausch aussitze und in der zeit versuche kein PA zu bekommen.
Alk. verändert dich eben und macht dich lockerer und die angst im griff zu haben erfordert arbeit und wenn man lockerer ist dann ist die angst frei mich wundert es das du erst jetzt solche angstsymze hast. vllt ist es so unangenehm das du die finger vom Alk. lässt.

13.01.2014 05:25 • #4


V
Lieber Cobain,
allein dasitzen ist das schlechteste, was du machen kannst. Geh mal in Selbsthilfegruppen, z. B. die AA. Gibt es sicher auch in deiner Stadt und hilft garantiert weiter.
Lieben Gruß von Valerie

13.01.2014 10:38 • #5


L
Ich rate dir zu einer Entgiftung im Krankenhaus, bei denen du entsprechende Tranquilizer wie Tavor bekommst. Ich selbst habe in den vergangenen Jahren auch Wochenende für Wochenende regelrechtes Komasaufen betrieben und kenne die Angst am Tag danach nur zu gut.

13.01.2014 18:28 • #6


M
Bin auch in den Alk. gerutscht da die PA beim Rausch besser waren, dann am nächsten Tag dachte ich vor Angst dass ich sterben muss.

Irgendwann habe ich täglich getrunken und viel (unter der Woche an einem Abend knapp ne Flasche Wein und am Wochenende Vollrausch)

Irgendwann merkte ich dass ich in die Sucht abrutsche und konnte nicht mehr damit Leben einen Tag betrunken und einen Tag Todesangst im Wechsel zu erleben.

Seit dem trinke ich nicht mehr, ich kann nicht sagen dass die Panik weg ist.....aber viel weniger ist sie geworden seit dem


Wenn ich das geschriebene gerade lese dann schäme ich mich so,

Ich hoffe du schaffst es das in den Griff zu bekommen.

Glaub mir es ist schlimm wenn man sich eingestehen muss das man trinkt:(

13.01.2014 19:31 • #7


Cobain
Danke für die Antworten.

Jedes mal wenn ich getrunken hab', ist die Angst 100mal stärker als zuvor.
Und das bleibt leider auch einige Tage so.
Zeitweise habe ich das Gefühl vollkommen den Verstand zu verlieren.
Wie ein Parasit im Kopf, frisst und lähmt mich die Angst.

Im Rausch ist dieses Gefühl (bei mir) komplett verschwunden.
Warum ist die Wissenschaft nicht so weit, ein Medikament zu entwickeln, welches ohne die fatalen Nebenwirkungen des Alk., ähnlich fungiert?!

Ich hasse es eigtl betrunken zu sein.
Aber ich hasse auch meine Probleme Angst.
Und beides war schon vor dem Alk. vorhanden.

Eine absolute Sackgasse.

13.01.2014 22:30 • #8


G
Hallo lieber cobain, das was du hier alles schreibst, kommt mir so vor als hätte ich es selber verfasst. Bei mir ist die Angst schon so stark geworden, dass ich gar nicht mehr raus kann. Ich habe absolut keine Kontrolle mehr über diesen Zustand. So, als stünde ich ständig neben mir. Völlig dissoziert. Ich bekomm dann auch kaum mehr Luft und zeige ausgeprägte hypochondrische Züge. Genau die gleichen Ängste, die du anführst, aber ich kann die Wörter weder aussprechen noch schreiben. Diese Angst vor der Angst ist bei mir Jahre lang weggegangen wenn ich Alk., genügend Alk. trank. Ganz ganz schnell, dann hatte ich keine Spur mehr von Angst. Ich habe immer nur aus Todesangst heraus getrunken, nie aus Spass oder Freude. Aber in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass dieser Alk kontär wirkt und ich war beim ersten Mal total entsetzt darüber. Die körperlichen Symptome sind die gleichen wie bei dir. Ich kann keinen Meter gehen, bin katatonisch, alles rast und pocht und ich glaube ich sterbe. Was komischerweise noch nie passiert ist. Heute hab ich solche Depressionen, dass ich gar nichts machen konnte. Gar nichts. Auch nicht trinken. Ich fühle mich so was von leer und hoffe, es wir morgen besser. Habe diesen Text jetzt doch geschafft, zu formulieren. Denke, das war gut so. Alles alles Liebe und schau, mir gehts vielleicht genauso schlecht wie dir. Lass uns kämpfen. Okay?

16.01.2014 20:38 • #9


U
Hallo, ich trinke nur wenn ich party mache,aber dann eigentlich immer zuviel. die normale form des katers empfinde ich auch längst nicht mehr.meine angststörung ist dann,wie bei dir/euch, noch stärker ausgeprägt am nächsten tag,gekoppelt mit herzrasen, herzstolpern, der angst des kontrollverlust und der angst zu sterben. habe ich früher nie so empfunden.kam dann irgendwann urplötzlich.heute ist es so,dass ich schon manchmal während der feier die angst vor dem kommenden tag verspüre,weil sich das gefühö schon so stark ins gedächstnis geprägt hat.VG

18.01.2014 16:44 • #10


A


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