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Hallöchen, ich bin neu zu euch gestoßen.
Ich bin 22 Jahre alt und leide unter starken Angstzuständen, die immer wieder zu Panikattacken mutieren wollen. Meistens kann ich das abhalten, indem ich mich selbst beruhige.
Die Angstzustände kann ich aber nicht wegdrängen. Auch Ablenkung funktioniert nicht.
Ich weiß aber, nicht wie viele andere Menschen, woher meine Angst kommt. Ich hatte keine schöne, harmonische Kindheit. Die habe ich aber relativ unbeschadet überstanden. Dann kam die erste Liebe, man zog zusammen und nach ein paar Monaten öffnete sich für mich das Tor zur Hölle. Ich habe noch nicht mit vielen Menschen darüber geredet.
In dieser Beziehung wurde ich geschlagen, eingesperrt und missbraucht. Das seltsame ist, dass ich den Missbrauch leicht wegstecken konnte, weil die Liebe von meiner Seite aus echt war.
Das ist nur ein Bruchteil meiner Erlebnisse. Ich musste meinen Vater bewusstlos auffinden, nach einem Gott sei Dank missglückten Selbstmordversuch. Es gitb viele Dinge, die in meinem noch nicht langen Leben auf mich eingestürzt sind. Wobei ich erwähnen muss, dass ich einen Mann gefunden habe, der mich wirklich liebt und mich verständnisvoll unterstützt.
Nach alle dem begann bei mir die Angst. Die Angst in ein Geschäft zu gehen. Ich bekam Panikattacken, weil ich Angst hatte, dort nicht mehr rauszukommen. Angst vor Menschenansammlungen, engen Räumen, etc.
Ich habe es geschafft diese Ängste nach und nach abzuschütteln. Heute ist es schlimmer. Meine Ängstanfälle sind mittlerweile undefinierbar und treten willkürlich auf.
Die Symptome machen mich dann sozusagen kampfunfähig. Es fängt an mit Zitteranfällen, Herzrasen, gefolgt von Atemnot (als würde sich jemand auf meinen Brustkorb setzen und der Sauerstoff meine Lungen nicht erreichen würde),Schwindel,Tinnitus, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Brechreiz und schließlich schweren Durchfällen. Auslöser dafür sind einfach nur Stresssituationen, ob Stress auf der Arbeit oder Auseinandersetzungen mit anderen Menschen. Ich bin einfach nicht stabil. Es ist für mich fast unmöglich meinen Alltag zu meistern.

Ich habe jetzt schon seit zwei Tagen einen einzigen Angstzustand und es quält mich. Wie ein Dämon, der in mir wohnt. Ich kann bald nicht mehr. Ich komme einfach nicht dagegen an.
Ich empfinde mich dadurch als untragbar für die Gesellschaft. Ich sollte auch schon zu einem Psychologen. Ich lehen das allerdings ab, da ich nicht möchte, dass mir ein fremder Mensch in meiner Seele herumrührt. Wer weiß, was da alles hochkommt.
Vielleicht könnt ihr mir ein wenig helfen. Es ist schön zu wissen, dass ich nicht alleine bin...


LG

03.11.2007 22:51 • 03.11.2007 #1


7 Antworten ↓


hey...

ich würde an deiner stelle unbeding zu deinem psy gehen..es ist nunmal der einzigste, der dir wirklich helfen kann..

ich weiß selber nur zu gut, das es schwer ist dahin zu gehen...ich selber hab es auch noch nich geschafft, obwohl es seit einem jahr ziemlich schlim ist mit meinem panikattacken..

informier dich doch einfach mal im internet was ein psy bei panikattacken für hilfe anbietet in deiner umgebung, da findest du bestimmt was passendes, und dann musst du dich nur noch überwinden einen termin zu machen und hinzugehen..

mir geht es überigends genauso wie dir, bei menschenansammlungen oder situtationen aus denen ich nich schnell flüchten kann fang ich an zu zittern, meine knie versteifen sich, ich denke ich kippe jeden moment um, und alles sowas

wünsch dir viel glück das du deine pa's bald überwinden kannst...

A


Schon zwei Tage lang Hölle

x 3


Dankeschön...

Ich habe nur Angst, dass dieser Schmerz, den ihc immernoch in der Brust trage, durch aufkratzen alter Wunden, größer wird.

Das ist kein Symptom, das ist ein seelischer Schmerz. Meinste nicht, dass eine Therapie auch schädlich sein kann?

ja das schon, aber konntest du denn mal mit jemanden richtig darüber reden? hast du jemanden deine ganzen probleme anvertraut oder einfach alles nur in dich hineingefressen?

bei mir ist zum beispiel auch so einiges schief gelaufen, bin jetzte 20 jahre, mein richtiger vater will nichts mit mir zu tun haben, mein freund is vor einem jahr bei einem autounfall gestorben und kurz danach mein onkel, der eigentlich ein vaterersatz für mich war. seitdem ging es bei mir ja immer mehr bergab.

vor 2 monaten hab ich das erste mal mit einem gutem freund darüber gesprochen, auch wenn ich nur bruchteile erzählt habe, ging es mir danach deutlich besser...

vielleicht ist es auch gut, über seine probleme zu reden oder weningstens dich per internet zum beispiel mit jemanden auszutauschen..

Ich habe auf der einen Seite meine Mutter, die wirklich im Erwachsenenleben zu meiner besten Freundin geworden ist. Sie weiß alles. Die Kindheit sowieso, was ihr schwer zu schaffen macht.
Und das mir meinem ersten Freund, das weiß sie auch. Ich hatte ihr zu der Zeit alles verschwiegen, weil ich dachte, dass ich mein Gesicht verlieren würde.
Zwei Jahre lang habe ich geschwiegen und alles ertragen, bis die Spuren der Gewalt sichtbar wurden....
Ich konnte mir ja keine Tüte um den Kopf binden.

Dein Schicksal ist so viel härter als meines. Und ich plärre jetzt schon....
Wie stark musst du sein??

Ich möchte auch eigentlich meinen Freunden nichts erzählen, das ist mir zur persönlich...

mhh..hilft es dir denn mit deiner mutter zu reden?
und mit einem psy meinst du nicht das du drüber reden könntest?


es kommt nur so rüber..ich lieg auch jede nacht im bett und frage mich warum mir das alles passieren muss..wach ständig auf und hab die bilder von dem unfall im kopf, hab schuldgefühle weil ich ihm die schlüssel nicht weggenommen hab, etc.

Das Leben hält noch vieles für uns bereit...

Meine Mutter ist für mich dann das Beste. Sie weiß auch, wie sie mich einigermaßen ruhig bekommt.

Was ich noch erwähnen wollte: Ich rede auch mit Außenstehenden nicht darüber, weil ich kein Mitleid möchte...

Bleib stark...

ja ich versteh dich da, ich hab mich auch nur dem einem guten freund anverraut, aber von meinem pa's weiß keiner was, nicht mal meine familie, auch wenn sie es sich denken können...

mhh...wünsch dir viel glück das es für dich bald wieder bergauf geht





Dr. Hans Morschitzky
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