
Qwertyuiop
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Hallo zusammen,
ich wollte hier einfach mal meine Erfahrung teilen – nicht, weil ich direkt nach Hilfe suche, sondern weil ich hoffe, dass sich vielleicht jemand wiedererkennt. Vielleicht geht es ja noch anderen so.
Ich habe vor circa acht Jahren Canna. konsumiert. Ich hatte komplett überdosiert, weil ich beim letzten Mal wenig gespürt habe.
Es war, als wäre ich in einer Zeitschleife gefangen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl wiederholte sich in Dauerschleife. Ich hatte kein Gefühl mehr für Zeit, Realität oder mich selbst. Es war, als würde mein Gehirn sich selbst überholen.
Parallel dazu kamen extrem belastende Gedanken hoch. Nicht nur klassische Angst – sondern richtige Katastrophengedanken mit Schuld und Selbstverachtung:
„Ich bin der schlechteste Mensch.“
„Ich habe das Schlimmste verdient.“
„Die Welt ist enttäuscht von mir.“
„Oma und Opa sind enttäuscht von mir.“
„Es wird nie wieder so wie es war.“
„Ich verliere den Verstand.“
„Selbst wenn du denkst, du hast es nicht verdient, wird es trotzdem passieren.“
Was mich besonders verstört hat, war dieses Gefühl von gleichzeitig totaler Bedeutungslosigkeit und totaler Schuld – wie eine Mischung aus Wahn und Panik. Ich hatte Gedanken wie:
„Ich bin der Auserwählte und das schlechteste Wesen der Welt.“
Lange Zeit habe ich versucht, das Erlebnis einfach zu verdrängen. Ich dachte: „War nur ein schlimmer Trip, vergiss es einfach.“
Aber es hat sich innerlich doch festgesetzt – wie ein Schatten, der zwar nicht mehr so grell ist wie damals, aber immer noch da.
Ich habe danach noch ein oder zwei Mal versucht es zu konsumieren, da ich teilweise unter Gruppenzwang stand und ich gedacht habe, dass wenn ich mich beruhige ich positive Erfahrungen machen werde. Dennoch hatte ich aus ein paar Mal Konsum wieder ähnliche Gedanken.
Ich habe danach nicht mehr konsumiert und habe mir psychologische Unterstützung gesucht und Sertralin genommen. So unwissend wie ich war habe ich dann einmalig auch unter Einfluss von Antidepressiva konsumiert. Danach habe ich mich informiert und nie wieder konsumiert.
Unter medikamentöser Behandlung wurden die Ängste jetzt besser und ich habe seitdem seit über 7 Jahren nicht mehr konsumiert.
Mein Leben hat sich deutlich gewendet, da ich viel Sport gemacht habe und nun einen festen Job habe und auch fast keinen Alk. mehr getrunken habe. Ich durfte auf Rat von meinem Arzt aus das Antidepressiva absetzen. Nun habe ich jetzt das erste Mal versucht die Gedanken im Trip zu verarbeiten, denn davor. Es hat mir tatsächlich geholfen, die Gedanken – so verstörend sie damals waren – kritisch zu betrachten und zu entkräften.
Ich merke, dass es nur Gedanken waren – keine Wahrheiten. Dass sie in einem Ausnahmezustand entstanden sind und nicht aus meinem „wahren Ich“.
Trotzdem bleibt manchmal ein ungutes Gefühl: Die Angst, doch irgendwie verrückt zu werden, taucht in schwachen Momenten auf.
Vor allem, weil es in meiner Familie bereits einen Fall von Schizophrenie gab. Und obwohl ich weiß, dass das nicht bedeutet, dass es mich treffen muss, ist die Sorge manchmal einfach da – leise, aber spürbar.
Diese Mischung aus Rückblick, Verarbeitung und Zukunftsangst begleitet mich noch. Aber ich habe das Gefühl, dass es besser wird, je mehr ich hinschaue, anstatt es wegzuschieben.
Ich hoffe sehr, dass ich damit vielleicht jemandem helfen kann, der gerade ähnliche Ängste hat, oder ähnliche Erfahrungen mit Canna. oder anderen Dro. hatte.
ich wollte hier einfach mal meine Erfahrung teilen – nicht, weil ich direkt nach Hilfe suche, sondern weil ich hoffe, dass sich vielleicht jemand wiedererkennt. Vielleicht geht es ja noch anderen so.
Ich habe vor circa acht Jahren Canna. konsumiert. Ich hatte komplett überdosiert, weil ich beim letzten Mal wenig gespürt habe.
Es war, als wäre ich in einer Zeitschleife gefangen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl wiederholte sich in Dauerschleife. Ich hatte kein Gefühl mehr für Zeit, Realität oder mich selbst. Es war, als würde mein Gehirn sich selbst überholen.
Parallel dazu kamen extrem belastende Gedanken hoch. Nicht nur klassische Angst – sondern richtige Katastrophengedanken mit Schuld und Selbstverachtung:
„Ich bin der schlechteste Mensch.“
„Ich habe das Schlimmste verdient.“
„Die Welt ist enttäuscht von mir.“
„Oma und Opa sind enttäuscht von mir.“
„Es wird nie wieder so wie es war.“
„Ich verliere den Verstand.“
„Selbst wenn du denkst, du hast es nicht verdient, wird es trotzdem passieren.“
Was mich besonders verstört hat, war dieses Gefühl von gleichzeitig totaler Bedeutungslosigkeit und totaler Schuld – wie eine Mischung aus Wahn und Panik. Ich hatte Gedanken wie:
„Ich bin der Auserwählte und das schlechteste Wesen der Welt.“
Lange Zeit habe ich versucht, das Erlebnis einfach zu verdrängen. Ich dachte: „War nur ein schlimmer Trip, vergiss es einfach.“
Aber es hat sich innerlich doch festgesetzt – wie ein Schatten, der zwar nicht mehr so grell ist wie damals, aber immer noch da.
Ich habe danach noch ein oder zwei Mal versucht es zu konsumieren, da ich teilweise unter Gruppenzwang stand und ich gedacht habe, dass wenn ich mich beruhige ich positive Erfahrungen machen werde. Dennoch hatte ich aus ein paar Mal Konsum wieder ähnliche Gedanken.
Ich habe danach nicht mehr konsumiert und habe mir psychologische Unterstützung gesucht und Sertralin genommen. So unwissend wie ich war habe ich dann einmalig auch unter Einfluss von Antidepressiva konsumiert. Danach habe ich mich informiert und nie wieder konsumiert.
Unter medikamentöser Behandlung wurden die Ängste jetzt besser und ich habe seitdem seit über 7 Jahren nicht mehr konsumiert.
Mein Leben hat sich deutlich gewendet, da ich viel Sport gemacht habe und nun einen festen Job habe und auch fast keinen Alk. mehr getrunken habe. Ich durfte auf Rat von meinem Arzt aus das Antidepressiva absetzen. Nun habe ich jetzt das erste Mal versucht die Gedanken im Trip zu verarbeiten, denn davor. Es hat mir tatsächlich geholfen, die Gedanken – so verstörend sie damals waren – kritisch zu betrachten und zu entkräften.
Ich merke, dass es nur Gedanken waren – keine Wahrheiten. Dass sie in einem Ausnahmezustand entstanden sind und nicht aus meinem „wahren Ich“.
Trotzdem bleibt manchmal ein ungutes Gefühl: Die Angst, doch irgendwie verrückt zu werden, taucht in schwachen Momenten auf.
Vor allem, weil es in meiner Familie bereits einen Fall von Schizophrenie gab. Und obwohl ich weiß, dass das nicht bedeutet, dass es mich treffen muss, ist die Sorge manchmal einfach da – leise, aber spürbar.
Diese Mischung aus Rückblick, Verarbeitung und Zukunftsangst begleitet mich noch. Aber ich habe das Gefühl, dass es besser wird, je mehr ich hinschaue, anstatt es wegzuschieben.
Ich hoffe sehr, dass ich damit vielleicht jemandem helfen kann, der gerade ähnliche Ängste hat, oder ähnliche Erfahrungen mit Canna. oder anderen Dro. hatte.
Gestern 13:23 • • 04.07.2025 #1
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