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Hallo liebe Nutzer.
Ich bin mittlerweile 26, hab eine Familie und einen Job. Den Job kann ich seit 2 Wochen nicht mehr ausführen. Meine körperlichen Beschwerden werden immer intensiver und ich finde einfach keinen Weg zur Verbesserung. Mein Arzt hat mir Venlafaxin 37.5 mg verschrieben was mir überhaupt nichts gebracht hat. Es wurde noch schlimmer. Habe vor 2 Jahren schonmal die 75 mg genommen habe die aber vor einem Jahr abgesetzt weil es mir besser ging. Nehme jetzt wieder die 75er. Ich kann einfach nicht mehr. Ich gehe nicht mehr vor die Tür weil ich ganz genau weiß mir geht es dort noch schlechter als zu Hause. Das schlimmste ist für mich die Angst vor dem Herzinfarkt/Herztod/Umkippen/Schlaganfall.
Habe Symptome in der linken brust wie druck stechen druck im hals / schwitzigen hände / zittern / Benommenheit / Luftnot und und und das volle Programm. Es fühlt sich so echt an. Ich habe den ganzen Tag keine Power und fühle mich schlapp. Laufe nur mit dem Gedanken rum schnell den tag überleben. Selbst Fahrten mit meiner Frau schaffe ich nicht mehr ohne Symptomen. Ich fühle mich wie ein Fehler der Natur. Könnte jeden Tag heulen. Aber wenn ich weinen möchte kommt nichts heraus. Die Benommenheit ist für mich sehr anstrengend weil damit der tag beginnt und die weiteren symptome dazu kommen bis die Bombe platzt und ich alles auf einmal habe. Ich hoffe jemand kann mich verstehen und mir helfen. Die meisten ignorieren mich irgenndwie.

04.04.2018 17:48 • 04.04.2018 #1


3 Antworten ↓


meli83
Ich fühle gerade genau so wie du. Traum mich kaum noch raus. Lieber nur zu hause sein. Aber bloss nicht alleine. Täglich andere körperliche Symptome. Hab ein ekg machen lassen. Seit ich weiss das alles ok ist hab ich kein stechen mehr bzw nehme nichts wahr. Verspannungen im nacken sind nach dem mri auch weg. Dafür viele andere sachen. Zittern, innere unruhe, Benommenheit und schwindel sind gerade die schlimmsten sachen. Und schmerzen in den Beinen. Würde so gerne mit meinem Sohn etwas länger oder weiter weg spazieren gehn. Spielplätze abklappern. Aber selbst an guten tagen traue ich mich nicht weit vom haus weg. Auch nur wenn mein mann dabei ist.
Es heisst ja immer man soll seine Ängste überwinden. Aber das gelingt leider nicht jedem

04.04.2018 17:57 • #2


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Schlimm wie noch nie

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Man ist nie alleine habe aber noch nie jemanden persönlich getroffen der das selbe in der art durchmacht. Da kann man sich ja nur alleine fühlen. Mein Problem ist einfach egal ob der Arzt mir sagt alles ok. Die Symptome sind aber da und intensiv. Mein ganzes Leben dreht sich zur Zeit nur noch um meinen Körper. Wie du schon sagst es wäre für mich so toll mal mit meinen Sohn was zu unternehmen. Auf die schönen Dinge im Leben sich zu konzentrieren. Finde keinen Weg allein aus dieser Situation raus.

04.04.2018 18:29 • #3


meli83
Ja das ist der reinste Teufelskreis. Und dann kommen noch Selbstvorwürfe dazu keine guten mutter/vater zu sein. Nich die guten eltern zu sein die ein kind haben sollten. Noch dazu keine Nerven zu haben.

04.04.2018 19:43 • #4





Dr. Christina Wiesemann