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Ich bekomme schreckliche Panikattaken wenn ich nur dadran denke zum Artzt zu müssen oder gar ins Krankenhaus. Alles dort ist so beängstigend es beginnt schon beim grässlichen Geruch, den weißen Kitteln, Spritzen und allem möglichen Medizinischrn Hollenkram. Nachts wenn ich dann nicht schlafen kann kommen die schlimmsten Bilder hoch und bekomme Panikattaken. Es ist echt schlimm zu wissen, es nicht schaffen zu können eine Routine Untersuchung übersich ergehen zu lassen. Ich werde nie ein Kind bekommen können und wenn ich mal eine Unfall haben sollte werde ich vermutlich vor Panik sterben.
Kennt das jemand?

05.01.2017 21:34 • 25.10.2017 #1


10 Antworten ↓


Da bist du genau das Gegenteil. Ich bin süchtig nach Arztbesuchen und Untersuchung. Bin mindestens fünf mal pro Woche bei verschiedenen Ärzten.

A


Panische Angst vor Ärtzten

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So unterschiedlich können die Ängste sein. Die einen bekommen Panik, andere laufen freiwillig täglich zum Arzt.

Was helfen könnte wäre, sich einfach mal zu konfrontieren mit dieser Phobie. Das ist auch die klassische Strategie bei solchen spezifischen Phobien. Dazu noch ein wenig Wissen aufbauen, was im Krankenhaus abläuft, wer was macht, wozu welche Untersuchungen da sind. Zumindest könnte das helfen dieses große schwarze Loch der Angst, ein wenig heller zu machen und z.T. Bescheid zu wissen, was wäre wenn.

Muss jetzt nicht bedeuten ein Praktikum im Krankenhaus zu machen

So geht mir das mit Zahnärzten. Ich gehe wirklich zu jedem anderen Arzt, aber für den Zahnarzt brauche ich Anlauf! Schon vor der Praxis krieg ich Schweißausbrüche und mein Bauch spinnt. Im Warteraum fange ich an zu hyperventilieren. Wenn ich dann endlich dran bin, dreht mein Kreislauf durch, zittern und mein Herz kommt zum Hals gekrochen.

Wenn ich die Praxis dann verlasse, knall ich zu Hause um und falle in einen Tiefschlaf und wenn ich dann wieder aufwache, habe ich keine detailierte Erinnerung mehr, was in der Praxis passierte, wie die Leute aussahen oder was da eigentlich geredet wurde.

Aber was will man machen? Manchmal muß es einfach sein und wenn man weiß, wie schlimm es ist, dann vorher einfach drauf einstimmen und die Selbstüberzeugung gewinnen, daß man das wollen muß.

Nun, die Angst vor dem Kontrollverlust beim Zahnarzt mit dieser Erwartungsangst gleich tut es weg, ist für viele, glaube ich, nicht angenehm

Ich finde Zahnärzte ganz gut, die sich mit Angstpatienten auskennen und z.B. über jeden Schritt informieren...d.h., sie sagen die ganze Zeit, was sie gerade machen. Mich beruhigt das ungemein, wenn ich hilfslos gedrückt im Stuhl liege, geblendet vom Licht, Absaugung im Mund und dicke Finger an den Zähnen herumtasten habe

Zitat von HeikoEN:
Nun, die Angst vor dem Kontrollverlust beim Zahnarzt mit dieser Erwartungsangst gleich tut es weg, ist für viele, glaube ich, nicht angenehm

Ich finde Zahnärzte ganz gut, die sich mit Angstpatienten auskennen und z.B. über jeden Schritt informieren...d.h., sie sagen die ganze Zeit, was sie gerade machen. Mich beruhigt das ungemein, wenn ich hilfslos gedrückt im Stuhl liege, geblendet vom Licht, Absaugung im Mund und dicke Finger an den Zähnen herumtasten habe

Das hat meine Zahnärztin anfangs auch versucht und das funktioniert bei mir nicht. Einfach machen, nach Möglichkeit vorher Spritze geben, denn Spritzenangst habe ich nicht und nicht viel Quatschen: rein - machen - raus.

Die Angst vor Ärzten und Klinik kenne ich sehr gut, diese Angst war schon immer da und hat sich durch schlechte Erfahrungen noch verschlimmert. Wenn ich nochmals in eine Klinik muss wird das der Horror.

Hallöchen Anni33.
Ich bin süchtig nach Arztbesuchen und gehe mich pro Woche mindestens von fünf Ärzten untersuchen lassen. Ich weiß aber wie du dich fühlst. Ich bin extremer Hypochonder

besser einmal öfter zum Arzt, als eine Krankheit übersehen. Hab ca 10 jahre lang hohen Cholesterinspiegel übersehen. Hätte ich mich regelmäßig gekümmert, wäre es besser gewesen.

Hallo, ich hatte dieses Forum irgendwie aus den Augen verloren Als ich mich registriert habe war ich gerade in einer Umorientierungsphase, denn ich habe meine GROESSTE ANGST bekämpft, die Angst vor dem Zahnarzt. Als ich mich registrierte stand ich ganz zum Beginn meines Planes: Ich wurde 61 und entschied: Nun werde ich etwas für meine Gesundheit tun und bestimmte Ärzte aufsuchen, und es ging los mit:

Ohrenarzt
Augenarzt
(neue Brillen bekommen)

und als Folge sollten dann auch die Zähne dran sein und das war dann von 17. September - 17. Oktober 16 erstmal.

Auf meinem Weg dahin entdeckte ich 2 gute Foren, die sich ausschließlich mit Zahnarztangst beschäftigen; eins ist noch ganz neu (2017); bei Bedarf: Schick' mir eine PN)

Fakt ist: Ich hatte Jaaaahre lang Panik bei dem Gedanken schon, dass ich zum Zahnarzt müßte und im Endeffekt war es gar nicht schlimm, auch nicht nach dem Ziehen von 8 Zähnen, mehrerer Füllungen oder Zahnsteinentfernung. Nur soweit erstmal.

Und nun nach einem Jahr habe ich die endgültige Zahnprothese erhalten. Meine Zahnärztin war sehr gerührt über unser Meisterwerk. Aus einem maroden Gebiß ist echt etwas strahlend Hübsches geworden.

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Dr. Christina Wiesemann
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