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_Fabi98
Hallo zusammen .

Ich leider seit Ende April 2014 an Panikattacken.

Ich hatte eien nebenhölenentzündung und war die ganze Woche krankgeschrieben und bekam Antibiotika.
Ende Woche wurde es dann besser. Wir sind dann am Samstag Badmöbel aussuchen gegangen da wir gerade am bauen sind. Doch wir waren kaum im Geschäft da wurde mir plötzlich heiss es kribbelte in meinem Rücken im hatte das Gefühl das ich keine Luft mehr bekome. Ich bin schnell aus dem Geschäft und wir brach in Tränen aus. Mein Freund gleich hinterher und versuchte mich zu beruhigen. Wir haben den Termin abgesagt und sind wieder nach Hause gefahren. Doch es wurde nicht besser sondern schlimmer. Wir sind dann gleich zum Doktor gefahren doch der war nicht da. Also ab ins Krankenhaus. Dort wurde alles untersucht und es wurde natürlich nichts gefunden. Ich war dann wieder ruhiger und wir sind dann wieder nach Hause.

Am nächsten morgen es war war Sonntag, bin ich mit Herzrasen aufgewacht. Die Luft blieb mir weg und ich dachte es ist jeden Moment vorbei. Schnell meinen Freund geweckt und wieder ab ins Krankenhaus. Doch da sagte man nur Sie waren doch erst gestern hier und wir haben ihnen gesagt sie haben nichts. Nochmal ans Ekg und das Herzrasen war gar keins. Es schlug völlig normal. Der Arzt beruhigte mich und sagte es ist nichts körperliches sondern psychich. Ich konnte es nicht glauben denn von heute auf morgen einfach so ? Naja er gab mir 20 Tropfen Psychopax und schickte mich nach Hause.

Dort eine Stunde geschlafen aufgewacht und es ging so weiter..

Seit dort gibt es gute Tage aber auch sehr schlechte. Seit diesem WE ist es wieder ganz schlecht und ich nehem seit montag Sertralin 100mg aber nur eine halbe.


Ich habe nun wirklich alles anschauen lassen aber sie finden nichts organisches und es muss also echt psychisch sein

Habt ihr Tipps wie ich damit umgehen kann oder was ich machen kann ?

Bin echt um jede Hilft froh.

29.10.2014 13:05 • 13.11.2014 #1


14 Antworten ↓


N
Hey Fabi,

es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht Was ich toll finde ist, dass du dir anscheinend schon ärztliche Hilfe geholt hast und dass du auch die körperliche Komponente schon ausschließen konntest. Da du jetzt weißt, dass es die Psyche ist (und damit wird es nicht weniger real!), kannst du auch was dagegen tun. Lies dich doch einfach mal ein bisschen hier durchs Forum. Es gibt so viele Dinge die so sowohl im Hinblick auf Therapie, aber auch auf Selbsthilfe machen kannst.

Ich hoffe, dass es dir bald besser geht und du hier viele hilfreiche Denkanstöße findest. Natürlich kannst du auch hier weiter schreiben, wenn du einfach mal jemanden zum Zuhören brauchst!

GLG Nesquik

29.10.2014 14:29 • #2


A


Panikattacken - unerträglich Was kann ich tun ?

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Hotin
Hallo Fabi98
hoffentlich geht es Dir zur Zeit einigermaßen gut.
wenn die Ärzte recht haben, dann hast Du zumindest keine schwere Krankheit.
Diese Panikattacken sind allerdings äußerst unangenehm. Vielleicht hilft dir zu
wissen, das dich diese Ängste nicht ernsthaft bedrohen.
Es gibt kein Patentrezept was Du anwenden könntest. Ihr seid am bauen.
Das bedeutet, dass Ihr bestimmt schon seit Monaten viel Stress habt. Auch wenn Ihr Euch freut
das eigene Heim zu bauen. Es könnte sein, dass der Körper mal sagt, ich brauch mal eine Pause.
Solltest Du in der Vergangenheit solche Signale mehrfach überhört haben, meldet sich das
mitunter in stressbedingsten Ängsten. Wenn Du jetzt auch noch sagst - Du meine Güte ich
bin ja krank, bekommst Du eventuell noch mehr Angst. In Sekunden schaukelt sich das auf und
Du bekommst Panik.
Damit ist nicht immer einfach umzugehen, weil Du das bisher nicht kanntest und es sehr unangenehm
ist - halt Angst macht.
wenn Du diese Angstphasen noch aushalten kannst, kann es gut sein, das der Kopf mit der Zeit wieder
verlernt so stark zu reagieren. wenn nicht, begib Dich bald in ärztliche Betreuung.

Es kann sein, dass diese Darstellung nicht auf dich zutrifft. es ist lediglich ein Versuch etwas näher
an diese Situation ran zu kommen.
Ich hoffe Ihr baut ein tolles Haus. Viel Erfolg.

Viele Grüße
Hotin

29.10.2014 14:35 • #3


_Fabi98
Danke für die Rückmeldung.

Ja das es keine schwere Krankheit ist hat mir mein Arzt nun schon mehrfach erklärt.

Aber in einer Panik fühlt man sich schwer krank und ganz anderst wie andere. Man ist die einzige die das hat und vielleicht haben dir Ärzte ja was übersehen.

Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt und es ist organisch echt alles in Ordnung.

Ich habe nur Angst nie wieder ohne PA leben zu können

29.10.2014 14:44 • #4


filigrantechniker
Hallo Fabi,

willkommen im Club. Kann es nachvollziehen, wie es dir geht. Wir sind auch grad am Bauen. Das Loch ist ausgebudelt und am Montag gehts mit der Bodenplatte los. Meine Panikattacken sind mit der Hausbau-Planung auch wieder losgegangen. Und ich wollte es nicht wahrhaben, dass es Panik ist. Bin von einem Doktor zum nächsten gerannt, war an 4 Wochenenden hintereinander beim Notdienst, zu meiner Hausärztin wollte ich schon gar nicht mehr gehen. Ich bin froh, dass ich jetzt eine Verhaltenstherapie anfangen kann. Wartezeit war mit 3 Monaten noch halbwegs erträglich, durch den ganzen Stress mit dem Hausbau geht die Zeit doch auch relativ schnell um. Bei mir kamen jetzt auch noch Depressionen dazu und zu allem Überfluss auch noch ein Bandscheibenvorfall. Ob eine Therapie was bringt oder nicht, schwierig zu sagen, habe bisher nur eine Psychotherapie hinter mit, jetzt versuche ich es mit Verhaltenstherapie.

29.10.2014 14:45 • #5


_Fabi98
Hi, also mit dem bauen habe ich eigentlich gar keinen stress.. weder mit dem planen noch mit dem bauen.

wie gesagt es kam von einer auf die andere nacht.

klar gibt es sachen die nicht so schön waren in meinem leben. aber ob das Panikattaken auslöst ?

nimmst du medikamente ?

29.10.2014 14:52 • #6


Hotin
Hallo Fabi98
Du kriegst das schon wieder hin.
Je mehr Du akzeptierst, dass du jetzt mal so was hast, um so schneller bekommst Du das wieder hin.
Glaub an Dich.
Gruß
Hotin

29.10.2014 14:53 • x 1 #7


_Fabi98
Danke. Ja wenn die Panik nicht so da ist glaub ich auch daran. Aber wenn sie wieder voll da ist habe ich keine Hoffnung.

29.10.2014 14:58 • #8


filigrantechniker
Zitat von _Fabi98:
Hi, also mit dem bauen habe ich eigentlich gar keinen stress.. weder mit dem planen noch mit dem bauen.

wie gesagt es kam von einer auf die andere nacht.

klar gibt es sachen die nicht so schön waren in meinem leben. aber ob das Panikattaken auslöst ?

nimmst du medikamente ?


Bei Panikattacken läuft doch vieles im Hintergrund ab, was wir nicht sehen. Es sind versteckte Ängste die zum Vorschein kommen. Das muss nichtmal aktuell sein, sondern kann auch Wochen, sogar Monate zurückliegen. Ich freu mich ja auch tierisch auf unser Haus. Ich habe keine Angst vor dem Hausbau. Aber irgendwo ist der Wurm drin. Ich hoffe durch die Therapie herausfzufinden woran es grad klemmt. Mein Problem ist halt primär die Überbewertung der körperlichen Symptome. Ich hab kein Vertrauen mehr in meinen Körper. Dadurch kommt es halt zu dieser Überbewertung.

Medikamente nehme ich Mitrazapin und Neuroleptike primär gegen meine Depressionen, helfen gut beim Schlafen. Also Notfall-Medikament habe ich auch Benzos zu Hause, aber die nehm ich nicht, weil ich Angst habe vor den Nebenwirkungen.

Wenns ganz schlimm ist, versuche ich mich Abzulenken. Handy raus, irgendein dummes Game zocken, welches meine komplette Aufmerksamkeit erfordert. Was, wo man denken muss wie FreeCell oder Mahjong-Shanghai. Hilft sehr oft das schlimmste zu Überstehen. Und ich hab noch nirgends gelesen, dass Mahjong bei einem Herzinfarkt helfen soll. Heute morgen ging es mir hundeelend. Heute morgen mit fürchterlicher Angst vor weiteren Panikattacken auf die Arbeit gekommen, es kam zum Supergau, ein Server-Ausfall mit Festplatten-Defekt. Nachdem ich die Welt mal wieder gerettet habe, fühle ich mich jetzt etwas besser. Ablenkung halt. Vor der Therapie hab ich aber trotzdem schiss

29.10.2014 15:42 • #9


_Fabi98
Du Held

rette lieber uns von diesem wie nennt man das eigentlich ? Krankheit?

Ja ich kann mich schon ablenken teilweise mit handyspielen - hayday oder hausarbeit oder so aber auf dauer klappt das eben auch nicht. ich bin vorletzte nacht um 2 uhr morgens aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. war also den ganzen tag wach.. ich bin fast verzweifelt. therapie klingt schon gut aber bis man da mal einen termin bekommt war 2 monate auf der warteliste hatte jetzt ein erstgespräch und in 2 wochen erst wieder der nächste termin. andere sachen muss man halt selber bezahlen und die wartezeit ist auch nicht viel kürzer.. und das es was altes sein muss glaube ich auch .. aber was ?

was mir fehlt ist einfach die geduld. und die hoffnung das alles wieder gut wird

29.10.2014 16:13 • #10


P
Das ist sehr interessant!
Ich habe auch Panikattacken und glaube die Ursachen dafür finden und beheben zu können, und wenns mir gut geht denke ich das ist alles bald vorbei.
Wenn ich eine Attacke habe fürchte ich, dass es nie wieder weg gehen wird, dass ist eigentlich das schlimmste.
Es hilft dir vielleicht nichts, dass von mir zu hören,
aber du bist nicht der einzige.

29.10.2014 21:23 • #11


Schneeflocken
Hallo,

ich weiß auch erst seit kurzem, woher meine ganzen Symptome kommen und das es PA sind.

Ein Rezept, wie man damit umgeht, habe ich bisher auch noch nicht.
Ich kann dir nur aus einer Erfahrung berichten, bei welcher ich keine PA mehr bekomme oder besser gesagt nur noch ganz selten.
Mein Problem ist, dass ich auch von heute auf morgen aufeinmal PA bekommen habe. Immer dann, wenn ich das Haus verlassen mußte. Ich konnte noch nicht mal mehr alleine mit unserem Hund gassie gehen. Ich bekam sofort sehr starken Schwindel, Schweißausbrüche, Herzrasen, Benommenheit im Kopf und noch vieles mehr. Dann mußte ich mich aber plötzlich meiner Angst stellen, da mein Partner auf Montage mußte und nur noch ich da war, der mit dem Hund raus konnte.
Die ersten Wochen waren die Hölle für mich und ich war jedesmal am Ende nach der Hunderunde. Aber dann wurde es irgendwann von mal zu mal besser und heute ist es so, dass ich keine Probleme mehr habe, wenn ich mit ihm raus gehen muss. Und das gibt mir Hoffnung, dass ich auch bald alles andere wieder schaffen werde. Nur man muss viel Geduld haben, was immer sehr schwer ist. Ich weiß auch, dass man es akzeptieren muss, damit es wieder besser wird. Woher diese PA kommen, weiß ich bis heute noch nicht
Was mir hilft, wenn es mir richtig schlecht durch eine PA geht, ist mich irgendwie abzulenken und es auszuhalten. Oder ich sage mir: okay jetzt geht es wieder los, aber mir kann nichts passieren, das ist wieder nur eine Panickattacke.

Ich würde dir auch raten, dass du dir Hilfe holst in Form einer Therapie. Vielleicht findest du dort auch den Auslöser dafür, warum es dir so schlecht geht.

Man darf die Hoffnung nie aufgeben, dass es irgendwann besser wird. Denn ich sage mir immer, so wie es gekommen ist, so wird es auch wieder gehen

29.10.2014 23:12 • x 1 #12


_Fabi98
Zitat von ppp-paul:
Das ist sehr interessant!
Ich habe auch Panikattacken und glaube die Ursachen dafür finden und beheben zu können, und wenns mir gut geht denke ich das ist alles bald vorbei.
Wenn ich eine Attacke habe fürchte ich, dass es nie wieder weg gehen wird, dass ist eigentlich das schlimmste.
Es hilft dir vielleicht nichts, dass von mir zu hören,
aber du bist nicht der einzige.




Hi, ja ich glaube eben auch wenn es gerade halbwegs geht das alles wieder vorbei geht. und das ich das schaffe. Und während einer Attacke glaube ich eben an gar nichts, ich akzeptiere es nicht und will einfach das es vorbei geht.

Man würde auch meinen wenn wieder eine kommt das ich besser damit umgehen kann weil ich es ja schon kenne. Aber es ist immer schlimm und ich denke mir jedes mal dieses mal ist es was anderes und das sind doch keine PA.

30.10.2014 12:17 • #13


_Fabi98
Hallo Schneeflocke

Mehr wie aushalten und ablenken kenn ich leider auch nicht ich kann dann nie ruhig sitzen oder mich auf etwas konzentrieren. Ich war letztens um 2Uhr morgens wach und bin 3 Stunden durch die Wohnung gelaufen und meine Symtome wieder mal gegoogelt und bin dann auf diese Seite gestoßen.

Ist schwindel und verschwommen sehen eigentlich auch von einer PA ?

Ich hab auch so eine unruhe im Rücken und hör mein Herz pumpen

Wie geht es dir momentan ? nimmst du medikamente oder hast du eine therapie gemacht ?

30.10.2014 12:22 • #14


V
Hallo Fabi,

Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Ich selbst leide seit 5 Jahren unter Angst-. und Panikstörungen und einer Persöhnlichkeitsstörung. Es kam ebenso von heute auf morgen das mir ständig übel war und sehr sehr schwindlig. Ich bin jede 2. Nacht in die Notaufnahme weil ich das Gefühl hatte keine Luft zu bekommen. Mein Körper fing doll an zu krampfen, alles drehte sich und das hysterische weinen machte es auch nicht besser :/
Ich habe verschiedene Therapien versucht und viele Medikamente genommen, es wurde dann etwas besser, ging weg und ist jetzt schlimmer da als zuvor
Mein Freund hat sich jetzt von mir getrennt, da es für alle anderen außenstehende ebenfalls sehr anstrengend ist .
Ich kann dir nur empfehlen wenn du das Gefühl hast das du, so wie ich z.B:, nicht mehr alleine bleiben kannst , oder den Alltag nicht mehr bewältigt bekommst, mache eine stationäre Therapie.

Ich nehme zur Zeit die Neurexan Tabletten und bei Bedarf noch die Bachblüten Globolis die helfen für den Moment ganz gut
Ich wünsche dir alles Gute das es nicht schlimmer wird bei dir, sondern schnell wieder besser

13.11.2014 18:40 • #15


A


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