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Moin !

Ich bin mir nicht sicher, ob man diese Frage überhaupt stellen darf, weil ich natürlich auf gar keinen Fall Dro.konsum empfehlen möchte.
Aber immer wieder wird über den Zusammenhang von Panikattacken und Alk. bzw. über die Wirksamkeit mehr oder weniger starker Medikamente diskutiert, also würde mich mal interessieren, wie es da mit Canna. Co ausschaut. Verstärkt THC die Panikattacken noch ? Oder macht es eher locker ?

Gruß,
dont_panic

22.09.2014 15:49 • 24.09.2014 #1


11 Antworten ↓


Hier gibt es immer wieder Beiträge von Usern, die berichten, dass ihre erste Panikattacke unmittelbar nach dem Konsum von Canna. Co aufgetreten ist. Gut kann das also nicht sein.

A


Panikattacken und THC ?

x 3


Ich selber nehme ja keine Dro., aber ich habe schon von einigen Bekannten gehört, daß die erst PA bekommen haben als sie THC genommen haben.
Und gerade wenn man eh schon mit PA zu tun hat, dann verstärken Dro. die eher noch. Wird immer wieder berichtet.

Also Finger weg lassen

Alles Gute von Jess

Ist wohl wie mit dem Alk. auch...erst enthemmt er und macht locker und sobald man von dem Trip runter ist kommt die Panik umso doller. Vom Alk. kann ich das zumindest bestätigen.Bei leichten Paniksymptomen kann mal n B. oder nen Glas Wein helfen das schlimmste zu überstehen.Aber vollsaufen bringt nur in dem Moment was (und wenn man keine Medis nimmt) aber umso derber wird der Kater in den nächsten Tagen

Zitat von dont_panic:
Moin !

Ich bin mir nicht sicher, ob man diese Frage überhaupt stellen darf, weil ich natürlich auf gar keinen Fall Dro.konsum empfehlen möchte.
Aber immer wieder wird über den Zusammenhang von Panikattacken und Alk. bzw. über die Wirksamkeit mehr oder weniger starker Medikamente diskutiert, also würde mich mal interessieren, wie es da mit Canna. Co ausschaut. Verstärkt THC die Panikattacken noch ? Oder macht es eher locker ?

Gruß,
dont_panic



Peace grüße aus Niedersachsen .
Panikattacken und *beep* lass das lieber.
Kenne ich mit alk auch nicht zu empfehlen.

LG

Und alk auch nicht wie schon geschrieben.
Wurde konsum kann es fördern und auslösen.

LG

Ich schließe mich den vorschreibern an. Der canabis Konsum verstärkt angst und paniksymtome als das er sie hemmt.
Das ist ein Wirkstoff der die botenstoffe im Gehirn blockiert und viele Menschen mit angststörungen haben eh schon eine Veränderung der botenstoffe.
Ich halte das für keine gute Idee Panik mit canabis zu bezwingen.
Und wie ach geschrieben gibt es User die ihre pas durch den Missbrauch von canabis bekamen.

Danke für die Antworten !

Aber nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen : meine Sturm Drang Zeit liegt ca. 25 Jahre zurück, mittlerweile rauche ich noch nicht einmal, also kam das für mich eh nicht in Frage. Es hat mich nur interessiert, weil ich mich in letzter Zeit verstärkt mit den Wechselwirkungen zwischen Psyche und Medikamenten / Alk / Dro. beschäftigt habe...

Kenne da einige leute mit jahrenlangen thc kosum.
Und die haben panikstörung und hören stimmen.
Meint mann garnicht okay canabis hat auch posetive.
Eigenschaften.
Aber die ich kenne haben auch hart geraucht.
8-10 gramm am tag sind nix.
Und alk und medis auch das selbe spiel.
Aber bin gegen Dro. anti gegen Dro..
Weil es schei. ist.


LG

Ich habe zwar schon in der Vergangenheit Panikattacken gehabt, aber meine zurzeitige Angststörung ist definitiv davon gekommen, dass ich in drei minuten, einige Hüte geraucht habe. Das hat mich für 5minuten schizophren, und fünf stunden lang glauben lassen, dass ich sterbe. das war für mich das was die zurzeitige Angststörung ausgelöst hat! Es war ein sativa, davon die finger weg lassen...komplett.

Zitat von May:
Ich habe zwar schon in der Vergangenheit Panikattacken gehabt, aber meine zurzeitige Angststörung ist definitiv davon gekommen, dass ich in drei minuten, einige Hüte geraucht habe. Das hat mich für 5minuten schizophren, und fünf stunden lang glauben lassen, dass ich sterbe. das war für mich das was die zurzeitige Angststörung ausgelöst hat! Es war ein sativa, davon die finger weg lassen...komplett.



Sativa ist üble wie kommt mann auf sowas zurauchen.
Ich wurde auch schon schizo paar köpfe geraucht.
Panikattacken herzrasen also von canabis.
Finger weg davon und erst recht sativa.


LG

Akute Risiken

Die unmittelbaren Risiken des Konsums von Canna. sind in erster Linie psychischer Natur.
Problematisch ist die partielle Unvorhersehbarkeit der Wirkung. Besonders Konsumenten, die mit der Wirkung von Canna. noch nicht vertraut sind, sind davon betroffen.

Die unmittelbaren Risiken des Konsums sind in erster Linie psychischer Natur. Sie bilden gewissermaßen das Spiegelbild der als angenehm erlebten Effekte. Davon betroffen sind vor allem Konsumenten, die mit der Wirkung von Canna. noch nicht vertraut sind. Aber auch bei erfahrenen Konsumenten und hoher Dosierung können sich unangenehme Wirkungen einstellen.
Das Problem ist die partielle Unvorhersehbarkeit:
Fühlen - Statt Euphorie entstehen Angst und Panikgefühle. Psychotische Symptome wie Verwirrtheit und Verfolgungsideen (Paranoia) sind möglich (Horrortrip).
Denken - Aus Gedankensprüngen wird ein uferloses Durcheinander im Kopf. Konsumenten können keinen klaren Gedanken fassen (Peilung verlieren) oder steigern sich in fixe Ideen.
Gedächtnis - Durch das gestörte Kurzzeitgedächtnis kommt es zu Erinnerungslücken und Filmrissen.
Wahrnehmung - Konsumenten neigen zu Überempfindlichkeit bis hin zu Halluzinationen.
Kommunikation - Statt gemeinsamen Erlebens fühlen sich Konsumenten in ihrem eigenen Film gefangen, nehmen ihre Umwelt nur eingeschränkt wahr. Sie erleben sich als ausgegrenzt, können sich nicht mehr mitteilen.
Körpererleben - Herzrasen, Übelkeit und Schwindel können sich einstellen. Ein Kreislaufkollaps ist möglich.
Langfristige Folgen

Langfristiger Canna. ist mit psychischen, sozialen und körperlichen Risiken verbunden. Die Forschung hat jedoch häufig sich widersprechende Befunde hervorgebracht.
Nach heutigem Kenntnisstand geht man davon aus, dass gravierende Hirnschäden wie sie von Alk. bekannt sind, nicht verursacht werden. Als gesichert gelten die schädlichen Auswirkungen des Canna. auf die Atemwege, wobei die schädlichen Auswirkungen des mit gerauchten Tabaks ebenfalls berücksichtigt werden müssen.
Vermutet wird, dass sich Canna. in der Pubertät ungünstig auf die Entwicklung auswirkt.
Dauerhafter Canna. kann zudem eine spezifische Abhängigkeit nach sich ziehen. Oft wird sie begleitet durch allgemeine Rückzugstendenzen bis hin zur sozialen Isolation.

In der Forschung wurden und werden eine Vielzahl möglicher langfristiger Folgen des Canna. untersucht.
Folgendes ist bislang bekannt:
Körperliche Folgen
Dauerhafter Canna. hat eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit zur Folge (Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernfähigkeit). Nach heutigem Kenntnisstand werden jedoch keine bleibenden Hirnschäden verursacht.
Starker Canna. beeinträchtigt die Lungenfunktion. Zudem ist die Gefahr von Lungenkrebs erhöht, da der Canna. mehr Teer bzw. krebserregende Stoffe enthält als eine vergleichbare Menge Tabakrauch. Werden so genannte Joints geraucht, so enthalten diese in der Regel auch Tbk, der ebenfalls krebserregende Stoffe enthält.
(Anmerkung DHV: Dies ist die einzige Stelle in der DHS-Broschüre, die uns nicht auf dem aktuellen Stand der Forschung zu sein scheint. Ein größeres Lungenkrebsrisiko allein durch Canna. konnte bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, vermutlich deshalb, weil Canna. auch eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Tbk ist dagegen eindeutig krebserregend, die Warnung vor Misch-Joints mit Tbk also sehr berechtigt.)
Auswirkungen des Canna. in der Schwangerschaft und auf das Neugeborene sind umstritten.
Die Forschung hat ebenfalls keine eindeutigen Belege für den Einfluss von Canna. auf das Hormon- und Immunsystem erbracht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es bei Canna. in der Pubertät zu einer verzögerten Entwicklung kommen kann.
Psychische und soziale Folgen
Bei dauerhaftem Konsum kann sich eine psychische und eine milde körperliche Abhängigkeit entwickeln.
Verbreitet ist die Annahme, dass Canna. Psychosen auslösen kann. Die Forschung ist hierzu allerdings nicht eindeutig.
Dauerhafter und intensiver Canna. kann mit allgemeinen Rückzugstendenzen einhergehen. Dabei stehen Betroffene den Aufgaben des Alltags (Schule, Beruf etc.) häufig gleichgültig gegenüber. Lange Zeit sprach man in diesem Zusammenhang von einem so genannten Amotivationalen Syndrom, das durch den Canna. ausgelöst werde. Heute gilt die Annahme einer eindimensionalen Ursache- Wirkung- Beziehung als nicht mehr haltbar. Vielmehr müssen Eigenschaften der Person, die unabhängig vom Canna. vorhanden sind, zur Erklärung eines demotivierten Gemütszustands herangezogen werden.
Canna. und Psychose

Durch die Einnahme von Canna. - besonders von hohen Dosen THC - können akute psychotische Symptome ausgelöst werden. Diese verschwinden in der Regel wieder nach einigen Tagen.
Eine eigenständige Canna. ist nicht belegt. Man geht hingegen davon aus, dass bei vulnerablen (anfälligen) Personen, die Canna. konsumieren, eine bislang verborgene psychotische Erkrankung eher zum Ausbruch kommt als bei abstinenten.

Relativ unstrittig ist, dass nach der Einnahme von Canna. psychotische Symptome möglich sind. Besonders nach hohen Dosen von THC kann eine toxische Psychose ausgelöst werden, die gekennzeichnet ist durch Desorientiertheit, Halluzinationen, Depersonalisierung (gestörtes Ich-Gefühl) und paranoide Symptome. Diese Symptome verschwinden jedoch wieder nach einigen Tagen Abstinenz und hinterlassen in der Regel keine Folgeschäden.
In diesem Zusammenhang wurde in der Forschung lange Zeit auch über die Eigenständigkeit einer Canna. diskutiert, das heißt einer dauerhaften Psychose, die ausschließlich durch den Konsum von Canna. ausgelöst wird. Heute geht man davon aus, dass es eine Canna. nicht gibt, sondern in diesen Fällen das Krankheitsbild der Schizophrenie vorliegt. Unklar ist allerdings, ob die an Schizophrenie Erkrankten auch ohne den Konsum von Canna. an dieser einschneidenden Krankheit leiden würden. Man geht davon aus, dass es Personen gibt, die vulnerabel (anfällig) sind für die Erkrankung an Schizophrenie, und dass Canna. die latente (verborgene) Psychose zum Vorschein bringen kann. Wissenschaftlich ließ sich die Trigger-Hypothese bislang zwar nicht eindeutig belegen, allerdings spricht einiges dafür, dass Canna. den Ausbruch einer Schizophrenie beschleunigen kann, das heißt dass die Personen früher psychotische Symptome entwickeln als solche, die kein Canna. konsumieren.

Etwa ein Prozent der Bevölkerung ist grundsätzlich von Schizophrenie gefährdet. Meist tritt die Krankheit zwischen der Pubertät und dem Alter von 30 Jahren auf. Dabei scheinen genetische Faktoren eine bedeutende Rolle zu spielen. Auffällig ist, dass unter den an Schizophrenie erkrankten Patienten ein höherer Anteil an Canna. ist, als in der übrigen Bevölkerung. Diese Patienten nutzen vermutlich - genauso wie andere Konsumenten - die entspannende Wirkung von Canna..
Jedoch haben Studien ergeben, dass der Krankheitsverlauf dadurch eher ungünstig beeinflusst wird und mehr Rückfälle (erneute psychotische Schübe) zu verzeichnen sind, als bei Abstinenten.
Canna.

Regelmäßiger Canna. kann zu einer psychischen und einer milden körperlichen Abhängigkeit führen.
Kennzeichnend für eine Abhängigkeit sind erfolglose Versuche, den Konsum zu reduzieren oder einzustellen.
Solche Versuche sind meist gekennzeichnet mit typischen Symptomen wie innere Unruhe, Nervosität, Ängstlichkeit oder Depressionen.
Sichere äußere Anzeichen für eine Abhängigkeit gibt es nicht. Psychosoziale Risikofaktoren für eine Abhängigkeitsentwicklung sind in erster Linie:
eine labile psychische Gesundheit
ausschließlich Dro. konsumierende Freunde
frühzeitiger Beginn des Canna. (unter 16 Jahren)
mangelnde soziale Unterstützung (in der Familie, von Freunden)
allgemeine soziale Perspektivlosigkeit (z. B. Arbeitslosigkeit)
kritische Lebensereignisse (z. B. Trennungserlebnisse)
Erst in der jüngsten Vergangenheit wurden in der Forschung Belege dafür erbracht, dass der dauerhafte Konsum von Canna. mit Toleranzentwicklung und Entzugserscheinungen einhergehen kann. Beides sind wesentliche Kriterien für das Vorliegen einer körperlichen Abhängigkeit. Allerdings ist die körperliche Abhängigkeit bei weitem nicht so stark ausgeprägt wie beispielsweise bei Alk. oder Opiatabhängigen. Die psychische Abhängigkeit, die mit dem starken Wunsch verbunden ist, zu konsumieren, kann jedoch intensiv ausgeprägt sein. Betroffene Canna. können den Konsum nicht mehr reduzieren oder haben bereits einige erfolglose Versuche hinter sich, den Konsum zu beenden.
Man geht davon aus, dass etwa 4 - 7 Prozent aller Canna. eine Abhängigkeit entwickeln.
Die Gefahr, abhängig zu werden, ist nicht für jede/n Konsumierende/n gleich. Je nachdem, in welchem Maße so genannte psycho-soziale Risikofaktoren vorliegen, kann eine Person mehr oder weniger gefährdet sein, eine Abhängigkeit zu entwickeln. So geht man davon aus, dass psychische Probleme wie beispielsweise Depressionen das Risiko erhöhen, Canna. im Sinne einer Selbstmedikation zu missbrauchen. Somit liegt das wahre Problem in vielen Fällen nicht primär in der Substanzwirkung, sondern in der psychischen Grundproblematik begründet.
Als ein wichtiger Risikofaktor gilt vor allem der frühe Einstieg in den regelmäßigen Canna.: Je früher bereits regelmäßig Canna. geraucht wird, desto wahrscheinlicher entwickeln sich später z. B. Abhängigkeitsprobleme. Als weitere Risikofaktoren sind auch der frühe Einstieg in den Zig. und Alk. zu nennen.

Das Risiko des Umstiegs auf andere härtere Dro. wurde lange Zeit unter dem Stichwort Einstiegsdroge kontrovers diskutiert. Dabei wurde die Beobachtung, dass fast alle Heroinabhängigen früher Canna. geraucht hatten, zum Anlass genommen, Canna. für den Umstieg auf Dro. verantwortlich zu machen. Was für Heroinabhängige rückblickend stimmt, trifft jedoch nicht auf Canna. zu. Tatsächlich steigt nur ein sehr kleiner Teil der Canna. auf andere Dro. um.

LG

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Dr. Reinhard Pichler
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