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Hallo zusammen,

jetzt war ich lange nicht mehr hier aktiv, da ich über 2 Jahre Ruhe vor meinen Panikattacken hatte.
Seit Februar diesen Jahres kam der ganze Mist dann leider wieder zurück mit der ganzen Bandbreite an Symptomen (vor allem Schwindel, Übelkeit und Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, aber auch ne ganze Menge mehr).
Am quälendsten ist aber eine fast dauerhaft vorhandene Anspannung und Unruhe durch die ich immer ganz schnell in meine Angstspirale hineingerate und was auf die Dauer sehr kraftraubend ist und mir stundenlange Symptome beschert.

Da ich gemerkt habe, dass ich da alleine nicht mehr rauskomme habe ich inzwischen eine Psychotherapie angefangen, bin aber noch in den probatorischen Sitzungen und jetzt ist meine Therapeutin erstmal drei Wochen im Urlaub.
Die Diagnose lautet auf Panikstörung und leichte Depressionen.

Am schwersten fällt es mir gerade den Alltag aufrecht zu erhalten. Ich merke auf der Arbeit fehlt mir die Kraft und die Konzentration. Noch dazu setze ich mich sehr unter Druck funktionieren zu müssen weil ich Angst habe irgendwann vielleicht sogar meinen Job durch die Panik nicht mehr zu schaffen. Dadurch das es mich momentan so viel Kraft kostet arbeiten zu gehen fehlt mir abends die Kraft an mir zu arbeiten (z.B. mit Sport anzufangen auch wenn ich durch meine Ängste generell Angst vor Sport habe).

Über eine Auszeit in Form von Krankmeldung habe ich schon nachgedacht. Mein Hausarzt findet das jedoch nicht erforderlich. Jetzt habe ich mich zwei Tage so krank gemeldet. Morgen muss ich dann wieder arbeiten gehen und frage mich wie ich das durchhalten soll gleichzeitig habe ich aber gestern und heute schon wieder ein schlechtes Gewissen mich überhaupt krank zu melden.

Für Freitag habe ich jetzt einen Termin beim Neurologen/Psychiater mal schauen was der so sagt.

Tabletten sind für mich auf Grund meiner Angst vor Nebenwirkungen keine Option.

Wie schafft Ihr den Alltag in schwierigen Angstphasen durchzustehen?

Liebe Grüße

06.09.2017 12:58 • 12.11.2017 #1


15 Antworten ↓


BellaM85
Hi!
Ich weiß jetzt nicht genau wie ausgeprägt deine Ängste sind aber ich als zb Hxpochonder hab das ja zum Glück nur ab und an mal und das schaff ich dann so. Das vergeht einfach wieder.
Als ich vor Jahren Zwangsgedanken hatte wo ich auch unter Verfolgungswahn litt usw hab ich Medikamente genommen.
Es gibt da nicht wirklich was für das hilft bei mir zb ist es Ablenkung, bei anderen Meditation usw. Du bist sie ja schonmal Los geworden wie hast du das denn damals geschafft?


LG

06.09.2017 13:05 • #2


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Panikattacken und keine Kraft mehr Wie ändern?

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petrus57
@BellaM85

Welche Taletten hast du gegen Deine Zwangsgedanken genommen?

Petrus

06.09.2017 14:48 • #3


BellaM85
Zitat von petrus57:
@BellaM85

Welche Taletten hast du gegen Deine Zwangsgedanken genommen?

Petrus



Hi!
Ich musste damals nachdem der HA mir erst Tavor verschrieben hatte, dann 300mg Perazin nehmen ( 3 × tgl. 1 je 100mg) und weil ich darauf so müde von war hab ich dann Ca 1/2 Jahr noch 50mg citalopram genommen morgens. In der Tagesklinik wurde ich dann von 300mg auf 150mg Perazin runter dosiert. Nach + - Ca 1 Jahr hab ich bis heute nichts mehr genommen.
Nimmst du Medikamente?
Hatte auch nichts mehr an Symptomen in dieser Form! Ich hatte richtig schlimme Gedanken!

LG

06.09.2017 15:12 • #4


petrus57
An Medikamenten nehme ich 10 mg Escitalopram
30 mg Mirtazapin und 0,25 mg Tavor.

06.09.2017 15:15 • #5


BellaM85
Ah okay. Hilft das dir denn gegen diese Gedanken?
Durch das Perazin damals war bei mir sehr schnell alles an schlimmen Gedanken weg!

06.09.2017 15:21 • #6


petrus57
Weg nicht. Aber nicht mehr so prägnant.

06.09.2017 15:39 • #7


BellaM85
Okay das geht ja schonmal.
Dann weiterhin viel Glück auf das du diese Gedanken irgendwann wieder komplett los bist!

LG

06.09.2017 15:42 • #8


Venkman
Hi Glubsch,

mir geht's momentan genauso. Ich habe jetzt eine Phase, wo ich jede Nacht mit Panikattacken zu kämpfen habe, somit kaum schlafe und tagsüber völlig i. A. bin. Noch dazu kommen dann ja noch die lieben Nebenwirkungen wie innere Unruhe und bei mir ganz schlimm momentan so ein Kribbeln im Magen und in den Beinen, was mich wahnsinnig macht.

Ich habe mich diese Woche krankgemeldet, weil es einfach nicht schaffe mit so einer Riesenbelastung noch Arbeiten zu gehen. Dabei habe ich genauso wie Du noch ein schlechtes Gewissen. Zum einen, weil die Kollegen jetzt mehr ran müssen, zum anderen weil ich denke, ich drücke mich wegen meiner Angststörung.

Auf der anderen Seite denke ich mir aber auch, dass das was ich habe, nun auch kein Zuckerschlecken ist. Panikattacken sind Stress pur, noch dazu Schlafentzug und Nebenwirkungen die wir uns ja real sind und ganz schon heftig spürbar. Das ist nicht einfach nur eine Erkältung, Halsschmerzen oder sonst was. Und für die letzt aufgeführten Gründe bleiben viele zuhause und gehen nicht arbeiten. Ich mache es immer davon abhängig, wie heftig es mich gerade erwischt hat. Häufig kann ich locker arbeiten gehen, und manchmal, so wie jetzt, geht's gar nicht.

Gruss
Venkman

06.09.2017 16:36 • x 1 #9


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Zitat von Venkman:

Ich habe mich diese Woche krankgemeldet, weil es einfach nicht schaffe mit so einer Riesenbelastung noch Arbeiten zu gehen. Dabei habe ich genauso wie Du noch ein schlechtes Gewissen. Zum einen, weil die Kollegen jetzt mehr ran müssen, zum anderen weil ich denke, ich drücke mich wegen meiner Angststörung.



Hi Venkman, finde, Du solltest Dich nicht schämen wegen Deiner Krankschreibung, ist doch viel vernünftiger die Reissleine zu ziehen, bevor es gar nicht mehr geht, dann müsstest Du die KollegInnen doch viel länger allein lassen, also alles richtig gemacht, gute Besserung:-)! Vielleicht mal Zeit, um etwas Entspannung bei Ghostbusters zu finden. Wie fandest Du denn den neuen vom letzen Jahr?

06.09.2017 17:51 • #10


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Zitat von Glubschhamster:
Mein Hausarzt findet das jedoch nicht erforderlich. Jetzt habe ich mich zwei Tage so krank gemeldet. Morgen muss ich dann wieder arbeiten gehen und frage mich wie ich das durchhalten soll gleichzeitig habe ich aber gestern und heute schon wieder ein schlechtes Gewissen mich überhaupt krank zu melden.

Für Freitag habe ich jetzt einen Termin beim Neurologen/Psychiater mal schauen was der so sagt.


Liebe Grüße


Kann ich gar nicht nach vollziehen? Wie ist denn dein Hausarzt sonst so drauf?
Ich würde da auch auf jeden Fall mit dem Psychiater drüber noch mal sprechen.

06.09.2017 18:45 • x 1 #11


Venkman
Hi Olis,

vielen Dank! Ich denke auch, dass es richtig ist, mal zuhause zu bleiben.

Die neuen Ghostbusters habe ich nocht nicht gesehen, hole ich mal nach.

Gruss
Venkman

06.09.2017 19:52 • x 1 #12


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Zitat von enana:

Kann ich gar nicht nach vollziehen? Wie ist denn dein Hausarzt sonst so drauf?
Ich würde da auch auf jeden Fall mit dem Psychiater drüber noch mal sprechen.


Hmm joa also fachlich macht er auf mich schon einen guten Eindruck allerdings ist er schon immer sehr knauserig was Krankschreibungen angeht und insbesondere bei psychischen Themen macht er das nicht gerne. Da hat er mir auch schon zu verstehen gegeben dass ich doch noch jung bin (bin 28) und jedem gehts mal schlecht wenn ich will würde er mir ADs verschreiben aber Krankschreiben sieht er wie gesagt nicht als Option.

Heute bin ich jedenfalls erst mal wieder auf der Arbeit. Bisher geht es einigermaßen. Fühle mich die ganze Zeit sehr angespannt und an Essen ist durch meine Appetitlosigkeit und meinen Magen und Darm nicht zu denken. Dass muss ich dann später machen wenn ich wieder etwas entspannter bin. Aber irgendwie werde ich den Tag schon rumkriegen.

07.09.2017 11:53 • #13


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Zitat von Venkman:
Hi Olis,

vielen Dank! Ich denke auch, dass es richtig ist, mal zuhause zu bleiben.

Die neuen Ghostbusters habe ich nocht nicht gesehen, hole ich mal nach.

Gruss
Venkman


Hi Venkman, ist auf jeden Fall für alle Parteien wichtig, gesund zu bleiben, auch für Deine Kollegen und Deinen Arbeitgeber, wenn Du nicht
auf Dich achtest, fällst Du ja viel länger aus, deshalb ist es wichtig, vor der totalen Erschöpfung etwas für sich zu tun, Du machst das prima:-)!

Was die neuen Ghostbusters betrifft, so solltest Du einfach versuchen, nicht einen 3. Teil zu erwarten, dann kann man den Film genießen. Der
Film ist eigenständig und wenn man ihn nicht mit den Original-Filmen vergleicht, dann amüsiert man sich richtig gut. An einigen Stellen habe
ich mich sogar richtig gegruselt, ich gebe es zu;-)! Wollte den erst gar nicht sehen, weil so viel kritisiert wurde und habe ihn dann aus lauter
Neugier geschaut und einen netten Abend gehabt, sogar noch alle Extras der DVD geschaut:-)!

Liebe Grüße und weiter gute Besserung:-)!

09.09.2017 17:49 • x 1 #14


kiki2201
ich kann nicht mehr ich habe keine Kraft mehr.
ich leide seit mehr als 10j. an Depris. immer wieder neue Medis... dazu kommt das ich seit mehreren Jahren auch noch an lichen im genitalen Bereich leide nur Schmerzen ständige Kopfschmerzen Panik attaken ...... ich habe keine Kraft mehr zu kämpfen

12.11.2017 00:29 • #15


nikos
Ich kann dich sehr gut Verstehen,

man fühlt sich nur müde, wertlos und ein Endzeitstimmung mach sich Breit. Es fühlt sich an, als wenn eine Tuch, schwer wie Blei auf einem liegt und man keine Kraft mehr hat sich zu bewegen.

Hab selbst Depris, die ich mit Medis besitigen wollte. Hat nie geklappt. Meine Situation hat sich immer weiter verschlechtert, bis ich es mit einer Ergotherapie durch Aufarbeitung meiner Probleme, ob vermeintlich oder real, versucht habe. Seit 3 Jahren führe ich diese Therapie, mit einer jungen, geduldigen, einfühlsamen und ausgebildeten Ergotherapeutin durch. Erst langsam, dann aber fühlber, haben mich die vielen Gespräche aus meiner Isolation (Rückzug von Mensch und Umwelt) zurückgeholt. Bin zwar noch nicht da, wo ich hin will, bin aber zuversichtlich.
Ich will damit nur sagen, dass du dir vielleicht mal Gedanken darüber machen solltest, vielleicht Hilfe aus einer anderen Richtung auszuprobieren.

Ich wünsche dier eine besserung deines Wohlbefindens. Kopf hoch!

12.11.2017 13:17 • #16


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