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T
Hi, bin neu hier
Hab mich grad mal wieder bisschen schlauer gemacht über meine Panikattacken und bin auf das Forum hier gestoßen.
hab gedacht da bin ich doch genau richtig
Naja... Ich Fang einfach mal bisschen an zu erzählen...
Ich bin w, 25 Jahre alt und arbeite als Friseurin. Hab eine tolle Familie (Mami, Schwester (16) einen Freund seit über 5 Jahren und einen Hund und 3 Katzen) Naja eigentlich bin ich ja rundum zufrieden und hab alles was ich will und brauch, wären da nicht diese Panikattacken ....
Angefangen hat es vor ca 2 1/5 Jahre . Hab im Kino gesessen und auf einmal bin ich mehr oder weniger überfallen worden von einer Panikattacke. Naja wie üblich Herzrasen, Schwindel, schlecht, Todesangst, zittern, Schweißausbruch,.... Naja bin dann aufgesprungen und so schnell wies nur ging hab ich fluchtartig das Kino verlassen... Als ich dann draußen war war's dann auch gleich wieder weg. Klar hab ich mich gefragt was das grad war aber ich hab mich da ehrlich gesagt dann gar nicht mehr so drum gekümmert bis ich es Wochen später auf dem weg zur Arbeit wieder hatte.... Ich fuhr die Autobahnausfahrt ab, es war sehr warm und etliche Autos vor mir... Da kams dann wieder. Ich hab gedacht ich muss sterben... Naja es ging dann auch wieder weg, bin dann auch auf die Arbeit aber es hat mich den ganzen Tag nicht wirklich losgelassen.... Ich musste ständig nachdenken, was das war? Wieso? Hab ich einen Hirntumor und so Sachen halt. Naja ich hab's dann abends meiner Mutter erzählt und die hat gesagt das sie sowas auch hat. Sie hat mir alles erklärt und erzählt das sie dafür auch schon immer Medikamente nimmt.... Na prima, zumindest war ich fürs erste aufgeklärt. Aber beschäftigt hat's mich jeden Tag.... Naja Tage später auf der Heimfahrt hab ich's wieder bekommen. Es war heiss, ich hatte nix zum trinken dabei, es war Stau auf der Autobahn und ich mittendrin! (Ich fahre einen Polo ohne Klima!) naja überlebt hab ich das ganze ja aber fragt mich nicht wie.... Naja aufgelöst, verheult und fix und alle kam ich dann irgendwann mal Zuhause an und ab da ging dann gar nix mehr. Meine Mutter versuchte mich natürlich zu beruhigen aber das ging einfach nicht und diese Attacke hörte überhaupt nicht auf. Naja meine Mutter hat mich dann geschnappt und wir sind zum Arzt gefahren. Der hat mir dann Citalopram 40mg und Opipramol 50mg aufgeschrieben die ich dann auch schluckte ohne wenn und aber. Ich wollte einfach nur das es aufhört. Naja innerhalb der 2 Wochen hab ich fast 10kg abgenommen. Ich konnte einfach nix essen. Ich konnte keine Zig. Rauchen, gar nix. Naja ehrlich gesagt hab ich mich wie ein kleines Baby gefühlt. Ich konnte nicht alleine bleiben, ich hab nur geheult, hab nur im Bett gelegen, in ein Auto steigen war nicht zu denken. Alles ging auf einmal nicht mehr. Naja irgendwann hat dann das Zeugs mal gewirkt und es ging alles sehr sehr schleichend wieder.... Aber es war alles anders, so als müsste man es nochmal neu lernen. Naja so hab ich mich dann halt durchgeschlagen. Gesprächstherapie hab ich auch gemacht, dann aber abgebrochen weil sie mir nix gebracht hat (meiner Meinung nach) Außerdem hatte ich ja meine Tabletten die mir gut geholfen haben. Naja nach ca 1 Jahr hab ich mit Opipramol aufgehört und citalopram hab ich dann so langsam ausschleichen lassen. Das war dann so vor ca 7-8 Wochen wo ich dann die letzte genommen hatte. Naja bis letzter Woche war auch alles ok, aber dann hatte ich Stress auf der Arbeit, mein Auto spinnt wieder, meine Schwester hat hat Schein bisschen was geleistet und meine Mutter hat ihr die Stange gehalten und dann wurde ich von der DKMS angeschrieben das ich Knochenmarkspender werde bzw werden darf... Naja und das hat dann mal wieder alles gereicht und dann ging's wieder los. Naja das Gefühl ist das selbe, natürlich belastet es mich. Es fühlt sich halt einfach sch. an. Citalopram nehm ich seit einer Woche wieder. Naja ich beruhig mich einfach damit das es wieder weggeht, so wies schonmal war. Die Tabletten helfen mir da eigentlich sehr gut. Klar sind hochs dabei wo ich ganz die alte bin, total agil, lustig, Fröhlich, ich könnte Bäume ausreißen. Aber die Tiefs sind natürlich auch da. Bocklos, schlecht gelaunt, magengrummeln, schlecht, zittrig,unsicher und auch manchmal Weidas klein Baby.... Am 25. 6 werd ich dann fremdspender und darf Knochenmark spenden für einen Krebspatienten. Natürlich freut es mich das ich vielleicht Leben retten kann aber die Angst vor der OP und dem Krankenhaus(ich hasse Krankenhäuser!) ist natürlich da und überwiegt leider zum Großteil! Naja ich hoffe das ich bis dahin wieder gut fit bin und alles gut überstehe mit meinen Attacken und Ängsten... Aber positiv denken, das wird schon
Naja wenn ihr fragen oder tipps für mich habt oder so schreibt doch einfach mal, würde mich freuen
Tati

11.06.2013 16:05 • 13.06.2013 #1


5 Antworten ↓


G
Guten Abend ...
Du hast Dich gut beschrieben.

Wegen der Knochenmarkspende sprich im Àrztgespräch offen darüber und es wird keine Probleme geben.
Hab eben schon das Buch von Doris Wolf empfohlen ... Ãngste versehen ind überwinden ...
Ist glaub ein muss wenn man Angstfrei leben möchte.

Ansonsten, taste Dich erstmal hier durch. Ich bin auch der Neue;)

Lass es Dir gut gehn, Olaf

11.06.2013 19:59 • #2


A


Panikattacken mit Höhen und Tiefen - bin dankbar für Tipps

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T
danke )

Ja das Buch kenn ich, ich weiß ja auch ziemlich viel da drüber aber in den Situationen das alles umzusetzen fällt mir einfach schwer
Ja das hab ich auch im Gespräch gesagt das ich das hab und die Ärzte sind auch Super nett und verständnisvoll. Ich mach das ja auch freiwillig, mich zwingt ja niemand aber Angst hab ich trotzdem... Zudem hasse ich ja Krankenhäuser.... Dieser Geruch alleine schon...

Dankeschön , bis bald Tati

11.06.2013 21:14 • #3


G
Tati,

ich arbeite nach dem Buch, hab alle Medi gelassen (Ausser Notfallmedi)
Bin auch schon ziemlich weit. Möchte aber meinen Aktions- Radius erweitern.
Doch es gibt Tage, an denen bin ich nicht immer so mutig und rutsche einfach so durch.
Ich habe mit meinem Doc darüber geredet und er hat mir Opipramol verschrieben.

Ich bräuchte ein Medikament was mich nicht betäubt, sondern mit dem ich auch einen Schritt weitergehen kann.
Die Selbsttherapie möchte ich nicht unterbrechen oder damit aufhören.

Wäre Opipramol so ein Mittel was begleitend genommen werden kann? was für Erfahrungen hast Du gesammelt?

der Olaf war`s

12.06.2013 15:31 • #4


T
Hi Olaf!
Ich hab wirklich gute Erfahrungen gemacht. Sei's mit citalopram und Opipramol. Beide haben mir Super geholfen. Ich hab Opipramol 50 mg abends genommen, meine Ärztin hat gesagt das man zur Ruhe kommt und schlafen kann. Das einzigste was mich echt genervt hat war das schwitzen. Jede Nacht musste ich mich umziehen und alles war klatschnass.... Aber ansonsten war alles gut, und verändert vom Wesen her war ich auch nicht. Hab's glaub ich gut 1 Jahr genommen und brauch's heute nicht mehr. Macht auch nicht abhängig oder so. Also ich kann's wirklich empfehlen. liebe Grüße

13.06.2013 20:45 • #5


G
Tatinchen,

danke lieb;)

13.06.2013 21:20 • #6





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