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Hallo alle zusammen ich hoffe mir kann jemand helfen.
Zu mir ich bin 23 Jahre alt und weiblich ich arbeite als Pflegekraft und befinde mich in der Ausbildung zur Krankenschwester.
Bin etwas stabiler und mache auch nicht so viel Sport.
Bei mir ist eigentlich alles perfekt, habe eine tolle Beziehung und arbeiten grade an einer wunderschönen gemeinsamen Wohnung.
Doch vor 2 Monaten fing es an.
Mir wurde plötzlich schwindelig, mir ging es den ganzen Tag schon komisch. Ich bekam Herzrasen und mein Blutdruck schoss in die Höhe. Das erste mal passierte bei meinen Eltern im Garten bei einer gemütlich runde. Wo allerdings das Thema zu hoher Blutdruck und Puls angesprochen wurde.
Ich musste mich hinlegen hatte starke Angst war am zittern mir war kalt. Seitdem verfolgen mich diese Symptome die ganze Zeit. Angst vor Schwindel und Angst davor nochmal sowas zu erleben. Es ist auch ein zweites Mal bei einem Geburtstag passiert. Ich musste mich wieder hinlegen und nach einer halben Stunde geht es. Ich bin sehr unruhig geworden meine Laune ist im Keller, worunter die Beziehung leidet. Ich habe ständig Schwindel und Angst umzukippen. Ich habe oft das Gefühl ich bekomm schlecht Luft und bekomme dadurch Panik. Sobald ich mich ablenke geht es mir gut. Allerdings meide ich Veranstaltungen wie Festivals oder sowas da ich Angst habe ich würde so eine Panikattacke bekommen. Obwohl ich sowas früher geliebt habe. Ich bin in mich gekehrt und oft traurig. Ich habe einfach echt Angst davor. Mir ist eigentlich jeden Tag schwindelig und ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen.

Mein Blutbild ist vollkommen in Ordnung
Mein Blutdruck ist zu hoch der momentan mit Medikamenten wieder normal eingestellt wird. Sodass ich in einem Jahr keine mehr nehmen muss.

Ich würde mich sehr über antworten freuen, da ich einfach mal wieder richtig sorglos und glücklich sein möchte.

LG

11.07.2018 08:59 • 13.07.2018 #1


4 Antworten ↓


Kasia2306
Hallo Marcelinchen,

Ich kenne das alles zu gut. Bin jetzt bereits das zweite Mal daran erkrankt. Versuche einfach normal weiter zu leben und dich deiner Angst zu stellen, sobald du die Panik im Griff hast. Einsperren zu Hause ist genau der falsche Weg. Zudem könntest du ein paar Dinge selber tun. Meditieren, Achtsamkeitsübungen oder Sport. Infos dazu findest du bei YouTube oder Google oder in Form von Büchern bei Amazon. So habe ich auch angefangen. Lass dir von deinem Hausarzt was zur Beruhigung verschreiben oder nimm Bachblüten, die gibt's in jeder Apotheke. Zudem würde ich mir dringend ein Schilddrüsenprofil beim Hausarzt anfertigen lassen. Also Blutabnahme und Ultraschall. Bei mir ist nämlich eine Unterfunktion festgestellt worden und es kann sein, dass das ganze psychische von der Schilddrüse verstärkt wird. Was auch immer gut ist, kümmere dich um einen Therapieplatz bei einem Psychologen. Also hier in NRW muss man durchschnittlich 6-12 Monate warten. Lass dich auf eine Warteliste setzen, damit sicherst du dich ab. Falls es besser wird, kannst du den Platz absagen, die Praxen freuen sich. Falls es schlimmer wird, weißt du dass du bald Hilfe bekommst, das beruhigt. Wenn alle stricke reißen, dann geh zu einem Psychiater. Ich war auch sehr voreingenommen und wollte es nicht, aber es ging nicht anders. Jetzt bekomme ich Medikamente und mir geht's gut. Ich hoffe ich konnte dir ein paar wertvolle Tipps geben. Viele Grüße und alles Gute für dich

11.07.2018 09:47 • x 1 #2


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Panikattacken? Kennt das jemand, kann mir jemand helfen

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Zitat von Kasia2306:
Hallo Marcelinchen,

Ich kenne das alles zu gut. Bin jetzt bereits das zweite Mal daran erkrankt. Versuche einfach normal weiter zu leben und dich deiner Angst zu stellen, sobald du die Panik im Griff hast. Einsperren zu Hause ist genau der falsche Weg. Zudem könntest du ein paar Dinge selber tun. Meditieren, Achtsamkeitsübungen oder Sport. Infos dazu findest du bei YouTube oder Google oder in Form von Büchern bei Amazon. So habe ich auch angefangen. Lass dir von deinem Hausarzt was zur Beruhigung verschreiben oder nimm Bachblüten, die gibt's in jeder Apotheke. Zudem würde ich mir dringend ein Schilddrüsenprofil beim Hausarzt anfertigen lassen. Also Blutabnahme und Ultraschall. Bei mir ist nämlich eine Unterfunktion festgestellt worden und es kann sein, dass das ganze psychische von der Schilddrüse verstärkt wird. Was auch immer gut ist, kümmere dich um einen Therapieplatz bei einem Psychologen. Also hier in NRW muss man durchschnittlich 6-12 Monate warten. Lass dich auf eine Warteliste setzen, damit sicherst du dich ab. Falls es besser wird, kannst du den Platz absagen, die Praxen freuen sich. Falls es schlimmer wird, weißt du dass du bald Hilfe bekommst, das beruhigt. Wenn alle stricke reißen, dann geh zu einem Psychiater. Ich war auch sehr voreingenommen und wollte es nicht, aber es ging nicht anders. Jetzt bekomme ich Medikamente und mir geht's gut. Ich hoffe ich konnte dir ein paar wertvolle Tipps geben. Viele Grüße und alles Gute für dich

Vielen lieben Dank!

11.07.2018 10:00 • #3


amyshepherd
Hey Marcelinchen,

erst mal, du bist damit nicht alleine, niemals. Es gibt so viele Menschen, die tagein und tagaus mit Panikattacken und Angst zu kämpfen haben und jedem geht es ähnlich.
Die Angst vor der Angst ist schlimmer als die Angst vor etwas bestimmten. Da man die Angst vor der Angst ja nicht anfassen, bzw. sehen kann ist es extrem beängistend weil die Angst einfach in jeder Form auftreten kann, ohne dass man überhaupt weiß, was auf einen zukommt.
Aber wie auch meine Vorgängerin meinte, würde dir eine Therapie vielleicht helfen um zu erörtern, woher deine Angst und Panik kommt. Vielleicht ist etwas vorgefallen, woran du dich gar nicht mehr erinnerst, was dir aber jetzt im Weg steht. Bei mir steckt es sehr viel in der Kindheit, noch dazu äußerer Einfluss und der eigene gedankliche Teufelskreis. Aber ich würde dir empfehlen, nach einer privaten Therapeutin (oder auch ein Mann, je nachdem, bei welchem Geschlecht du dich wohler fühlst) zu suchen, denn bei den Kassenteherapeuten wartest du oft Monate auf einen Termin, und die privaten haben oft schneller Zeit. Du musst es war selber bezahlen, aber bei deinem Beruf wäre das geldlich vielleicht nicht das Hauptproblem? Ich habe selbst eine private, da es bei mir einach dringend war, und ich bereue es nicht, denn sie ist weniger abgehetzt, nimmt sich mehr Zeit und hat immer zeitnah Termine frei so dass man sich regelmäßig sieht und nicht erst ewig warten muss. So schlimm es klingt, aber wenn man auf die Kassentherapeuten wartet, ist jeder zweite vorher von der Brücke gesprungen. Klingt vielleicht etwas lustig, aber so ist es leider. Die Menschen brauchen JETZT Hilfe, nicht in drei Monaten.
Außerdem gibt es auch die Möglichkeit von Medikamenten, die dich innerlich ein bisschen ruhiger machen. Ich rede nicht von dem Zeug, das abhängig macht aber mein Vater und ich nehmen gegen inner Unruhe seit Jahren Opipramol, aber ich hab hier auch schon von vielen anderen Medikamten gelesen, also vielleicht informierst du dich mal was es da so gibt, das dir helfen könnte, bis du dich wieder besser fühlst.
Hilft dir dein Freund denn? Also ist er an deiner Seite und versteht dich (oder versucht es zumindest)? Die Unterstützung von ihm ist im Moment sicher auch sehr hilfreich und wichtig und ich hoffe er hilft dir so gut es geht.
Ich weiß es ist leichter gesagt als getan, aber du hast einen Freund, deine Familie und Freunde, einen Job und jeden Monat dein Geld, und wie du so schön sagtest, eine neue Wohnung, die ihr euch vorrichtet, und das bedeutet doch schon ganz viel. Du hast so tolle Vorraussetzungen und ich wünsch dir so sehr, dass es dir bald besser geht, damit du dein Leben wieder genießen kannst.

Ganz liebe Grüße und viel Glück!

13.07.2018 00:19 • x 1 #4


M
Vielen lieben dank, vielleicht sollte ich das mit der Therapie wirklich mal versuchen, ja mein Freund unterstützt mich so sehr er kann, ist halt schwierig wenn man sich nur am Wochenende sieht aber das ist zum Glück auch bald vorbei. Dann ist er beruflich nur noch hier, zum Glück vielleicht war es auch das was mich so beschäftigt hat denn es ist seit fast einem Jahr so.... aber ich danke euch für eure lieben Worte!

13.07.2018 16:43 • #5






Dr. Christina Wiesemann