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G
Hallo,

mein Freund (32 J.) hat Panikattacken und Agoraphobie, starke Anzeichen von Burn-Out und wohl auch Depressionen. Er nimmt deshalb schon seit mind. 2 Jahren Medikamente, die die Panikattacken unterdrücken und Medikamente, die glücklich machen/aufpuschen, macht aber z. Zt. keine Therapie.

Er arbeitet 7 Tage die Woche und mind. 8-10 Std. am Tag, steht ständig unter Druck und bekommt nicht genug Schlaf. Wenn er sich bei mir hinlegt schläft er innerhalb von 5 Min. tief und fest und ist auch nicht leicht zu wecken. Für mich sieht das nach totaler Erschöpfung aus.

Kann ich ihn irgendwie unterstützen? Habe ich irgendeine Chance ihm zu helfen?

Ich habe im Netz nach einem guten Therapeuten bei uns im Ort gesucht und ihm die Adresse gegeben und er hat positiv reagiert und gesagt, dass er da unbedingt hin muss, weil es so nicht mit ihm weiter geht. Aber wenn er immer so müde und kaputt ist, wird er ja wahrscheinlich sowieso nicht hingehen, oder?

Kann es sein, dass er sein Leben so lebt, weil er etwas verdrängen will (vielleicht, dass er gleichgeschlechtlich ist? Er hat mal so eine Andeutung gemacht, dass er nicht weiß, ob er vielleicht gleichgeschlechtlich ist, weil er keine Frau lieben kann. Kann ja aber auch sein, dass er nicht lieben kann, weil er die Medikamente nimmt. Er hat gesagt, dass er vor den Medikamenten lieben konnte.)? Vielleicht flieht er aber auch vor sich selbst?

Ich habe große Angst, dass ihm etwas Schlimmes passiert, wenn er so weiter macht; er macht sich ja total kaputt.

Bitte gebt mir Ratschläge. Wie kann ich ihn unterstützen, ohne ihn auch noch zu stressen/unter Druck zu setzen?

Er will eigentlich der starke Mann sein und ich weiß nicht, wie sein Ego es verträgt, wenn ich ihn jetzt unterstütze. Mir macht es nichts aus, er unterstütz mich ja auch, wo er nur kann.

Vielen Dank für Eure Hilfe!


Liebe Grüße
Steffi

27.05.2007 03:10 • 01.09.2007 #1


4 Antworten ↓


S
Hallo,

ich habe mich jetzt auch im Forum angemeldet und würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr schreiben würdet, wie ich helfen kann, oder ob ihr mich irgendwie versteht.

Vielen lieben Dank!
Steffi

28.05.2007 17:27 • #2


A


Kann ich jmd. mit Panikattacken/Agoraphobie helfen?

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G
hey Steffi,
ich selbst leide seit vielen Jahren unter Angst- und Panikattacken. Wichtig für mich ist in Angstsituationen, dass jemand bei mir ist, bei dem ich mich nicht verstellen muss, nicht schämen muss, der mich anschaut, der meine Hand drückt und mir Mut macht. Medikamente nehme ich nur in Notfällen, aus Angst vor den Nebenwirkungen.
Wenn dein Freund schon solange diese Medikamente nimmt und derartige Veränderungen bei sich festgestellt hat, sollte er doch mal zum Arzt gehen und dies schildern.
Ich wünsch dir viel Kraft, damit du weiterhin so zu ihm halten kannst.
Gruß Sina

31.05.2007 15:21 • #3


O
Hallo !
Ich leide auch unter Panikattacken.
Aber ich muss sagen, dass es bei mir schlimmer geworden ist, seitdem meine Freundin weg ist.
Bei ihr konnte ich mich immer entspannen.
Und ich denke bei deinem freund ist es ähnlich.
Du schreibst, dass er bei dir immer schnell einschläft.
Das heisst, dass Du es richtig machst.
Aber dennoch sollte dein Freund dringend zu einem Therapeuten gehen.
Es kann auf Dauer nicht gut sein, wenn er ständig Pillen schluckt nur um zu funktionieren.
Mach dir auch keine Sorgen, dass er gleichgeschlechtlich sein könnte.
Ich hatte ähnliche Gedanken, als ich diese Tabletten genommen habe, aber es hat sich als unzuteffend heraus gestellt.
Da er bei dir gut einschlafen kann ist es wirklich unwahrscheinlich, dass so etwas sein kann.

Liebe Grüße,
Otter

02.06.2007 08:20 • #4


L
hmmm, hat ja schon länger keiner hier gepostet....mich würde interessieren, wies momentan so aussieht, bei Dir und Deinem Freund.
Ich denke auch, wenn er bei Dir sofort einpennt, und bei sich zu Haus nicht, dann is das sicher ein gutes Zeichen.

01.09.2007 13:49 • #5





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