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S
Hallo,

es fällt mich nicht leicht über meine Ängste zu reden oder auch zu schreiben. Sicherlich schreibe ich bestimmt auch viel unnützes Zeug so wie ich mich kenne. In den letzten 10 Jahren haben sich eine Vielzahl von Ängsten bei mir entwickelt. Vor ca. 8 Jahren es ging irgendwann abends los das ich hefigste Schwindel-Attacken bekam und Tagelang in Bett geblieben bin. Nach diversen Untersuchungen meines Hausarztes, Kardiologen, Augenärzten etc. hieß die Diagnose ALLES OK. Der Schwindel kam auch nur noch sporadisch und auch nicht mehr Tagelang sondern nur noch Minutenlang. Allerdings traten hierbei noch extremster Augendruck auf. Um Abhilfe zu schaffen hielt ich mir mit heftigen Druck die Augen zu. Ich hatte das Gefühl, das sich meine Augen hin und her bewegten. Nach ca 20 Minuten war alles fast wieder weg. Auf den nach-Hause-Weg hatte ich das Gefühl ich gehe nicht grade. Mir kam es vor, das der Bürgersteig schief ist und ich auch schief gehe. Das hielt sich denn immer ca 1-2- Wochen dran, mal stärker mal nicht so schlimm. In dieser Zeit bin ich sehr depressiv und-ja auch aggressiv natürlich unbewusst.
In dieser Zeit traue ich mich nicht aus den Haus und unter Menschen aus Angst jemand könnte was mitbekommen das ich mein Leben nicht unter Kontrolle habe oder Psychisch krank bin.

Eigentlich lebe ich gern aber es wäre sehr von vorteil meine Ängste aus meinen Leben zu streichen.
Ich würde gern schreiben, was für Ängste mich quälen aber ich weiß nicht wie ich ich anfangen soll es zu schreiben.

Ohne Grund denke ich an Arbeitslosigkeit. Was wenn ich kein Geld mehr verdiene Miete und Kosten nicht mehr bezahlen kann. Wohnung verliere.

Ohne Grund denke ich daran, wenn mein Partner oder eine enge befreundete Person stirbt und sie nicht mehr da ist. Diese Gedanken sind so stark, das ich richtig anfange zu trauern zu heulen und depressiv bin.

Ohne Grund denke ich an Krankheiten woran ich sterben könnte. Dann mache ich mir große Sorgen das mein Freund allein da steht und das alles nicht bezahlen kann.

Manchmal denke ich man zieht mir die Energie zum Leben aus dem Körper soweit bis fast nichts mehr da ist das ich so richtig am Boden liege so das ich nicht mehr aufstehen kann.
Dann stelle ich mir die Frage, warum ich? Warum kann ich nicht so sein wie andere? Warum bin ich derjenige der nichts Wert ist. Warum kümmert man sich nicht um mich? Warum hilft man mir nicht?

Was mich wundert, wenn ich getrunken habe, sind alle Probleme wie weggeblasen. Mir geht es gut ich habe keine angst mehr und mir ist auch egal wie andere über mich denken.

Das hat jetzt echt viel Energie gekostet darüber zu schreiben. Es tut mir leid das ich hier soviel über meine Ängste schreibe dafür sind ja eigentlich Therapeuten da.

Wenn einer da draussen ist, der ähnliches durchmacht, würde ich mich über Antworten sehr freuen.

Bis dahin

Sven

01.05.2012 13:41 • 01.05.2012 #1


2 Antworten ↓


J
Hallo Sven,
dafür ist das Forum da, sich auszutauschen, von der Sele schreiben, um seine Sorgen und Probleme zu erzählen.
Wir sind nicht die Einzigen, die sich Gedanken ohne einen Grund machen. Wir sind halt Denker...
Der Alk. kann gefährlich werden, ich denke Du weißt das. Doch auch ich habe schon öfters festgestellt, dass manche Situationen mit Alk. einfacher erscheinen aber nicht immer.
Ich habe eine Kundin, die immer betrunken mit dem Auto zu uns kommt... Wenn ich wählen müßte, dann lieber meine Probleme.

LG jes_s

01.05.2012 14:41 • #2


S
Hallo jes_s

ich würde niemals betrunken Auto fahren. Dafür ist mir mein Führerschein zu wertvoll.

01.05.2012 15:12 • #3





Dr. Reinhard Pichler