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O
Hallo,

ich bin neu hier - entschuldigt also bitte falls ich euren Gepflogenheiten noch nicht angepasst bin.

Meine erste Panik Attacke hatte ich im Juli 2010 - endete mit Einweisung ins Krankenhaus.
2. im September 2010 - Einweisung in die Chest-Pain-Unit mit Rythmusstörungen.

Dazwischen immer kleinere Anfälle

Es fängt immer mit Schwindel an, dann fängt das Herz an zu rasen, dann innere Unruhe, dann trockener Mund, dann fangen Arme und Beine an zu kribbeln, dann Bewusstlosigkeit.

Körperlich habe ich bis jetzt den HA und den Cardiologen durch - alles OK. Es steht dann der Neurolge an etc....
Psychiater hat mich rausgeworfen....

Gut - ich weiß jetzt, das auf jedenfall mein Herz OK ist. Das war bei den ersten Attacken mein Hauptproblem - ich rauche, bin nicht mehr ganz die jüngste, bin dick (habe also ein paar Risikofaktoren)
Ich versuche, wenn ich merke das da wieder so eine Welle kommt, mich abzulenken - meistens klappt das auch gut wenn ich rumrennen kann.

Letzte Woche Mittwoch hat es mich allerdings richtig böse erwischt.
Ich habe einen Freund besucht. Mein 4 jähriger Sohn war mit und wir hatten eine Autobahnfahrt von 45 Minuten vor uns. A7 und A27 - meine lieblings Autobahnen. Nie Angst davor gehabt.
Es war dunkel als ich zurückfahren wollte und die Gegend kannte ich nicht. Mein Navi leitete mich ganz komisch über einen Feldweg zurück, mitten durch Wald.
Allein dieses Bild von den mit Schnee bedeckten Bäumen, rechts und links, die vom Scheinwerfer angestrahlt werden machte mir ein komisches Gefühl.
Vor der Autobahnauffahrt, hielt ich noch an einer Tankstelle. Ich fuhr los und übersah fast eine verkehrsinsel - die war über und über mit Schnee bedeckt.
Ich habe mich sehr erschrocken.... aber gut ich sagte mir auf der Autobahn sind keine Inseln. Und blenden tut mich auch nichts.
Kaum auf der Autobahn ging es dann los..... Auch die Bemühungen mich zu beruhigen brachten nichts. Arme und Beine konnte ich fast nicht mehr Kontrollieren und hielt auf dem Standstreifen.
Und die Gedankenspirale ging los. Standstreifen = Keine Sicherheit vor Zusammenstoß (ich fahre zuviel Auto um zu denken, das es dort Sicherheit gibt)
Mein armes Kind hinten im Auto - was ist wenn ich ohnmächtig werde ( mein Kind weinte, weil es in dieser Situation auch Angst bekam), wie komme ich hier weg, wenn es sich nicht bessert?
Ich rief den Freund an, von dem ich ja gerade losgefahren war. Der ist, Gott sei Dank, ausgebildeter Rettungssanitäter.
Er hat mich dann am Telefon beruhigt. Zusammen mit ihm, habe ich dann Etappe für Etappe gemeistert. Das schlimmste daran war, dort auf der Autobahn so eingesperrt zu sein. Und es gab auch keine Möglichkeit ab zu fahren. Ich hangelte mich also von Parkplatz zu Parkplatz, bis ich dann endlich abfahren konnte.
Sobald ich wieder in meiner Region angekommen war, ging es übrigens auch.

Wie auch immer - der schlimmste Aspekt bei der Sache, war das Kind im Auto.
Ich hatte vorher schon mal eine Attacke beim Autofahren, aber da war mein Mann dabei. Das ist dann nicht so schlimm, weil ich weiß das er Hilfe holen könnte....

Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

Also ich steige immer wieder ins Auto - ich versuche auch nicht das zu vermeiden... aber seit letzter Woche würde ich wohl vermeiden mit dem Kind alleine im Auto zu sein...

10.01.2011 13:24 • 16.01.2011 #1


5 Antworten ↓


O
Hat hier keiner Tips oder Erfahrungswerte?

12.01.2011 09:27 • #2


A


Panik Attacke beim Autofahren und Kind im Auto

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A
ich weiß nur als ich mal die 6. panikattacke nach der arbeit allein im auto hatte bin ich kein auto mehr gefahren

also ich würde einfach mal versuchen mit einer Begleitperson auto zu fahren und warten bis du wiedr an sicherheit gewinnst und dir einen Psychotherapeuten suchen

12.01.2011 10:51 • #3


T
Hallo....

ich bin auch neu hier.
Mir geht es ähnlich wie dir. Ich bekomme diese Panikatacken auch sehr oft beim Autofahren. Naja, nicht bei der Fahrt sondern eher wenn ich an einer roten Ampel stehe. Ich kann mir das auch nicht erklären. Ich hatte noch nie einen Unfall oder sowas. Und schlechte Erfahrungen an roten Ampeln habe ich auch nicht. Mein Sohn (6) ist meistens mit mir im Auto und ich kann dann immer nur hoffen nicht in Onmacht zu fallen. Wenn die Panik beginnt, versuche ich mich immer abzulenken. Erstmal frische Luft rein, am Radio fummeln, nach einem Bonbon wühlen, abschnallen und wieder anschnallen. Meistens wird dann die Ampel auch schon grün. An Bahnübergängen an denen die Schranke geschlossen ist, wird es schon mal kritisch aber das ist ja eher selten.
Richtig helfen konnte mir bei dem Problem auch keiner. Ich mogel mich mit kleinen Tricks durch.

Ich habe diese Panik auch immer beim einkaufen an der Kasse. Resultat ist, ich gehe seit über einem Jahr nicht mehr alleine einkaufen sondern warte immer bis mein Mann von der Arbeit kommt damit wir zusammen gehen können.

12.01.2011 11:06 • #4


K
hi

ich kenne auch diese situationen. bin aber dann noch nie in ohnmacht gefallen. hab dann eher durchfall. habe selber keinen führerschein, doch als beifahrer werde ich in staus oder an roten ampeln immer unruhig. herzrasen und atemnot beginnen und dann kommt das kribbeln im körper und dann das gefühl sofort durchfall machen zu müssen. auch im supermarkt an der kasse ist es ganz schlimm. halte dann immer schon bei einkaufen ausschau nach mitarbeitern des ladens. so fühle ich mich sicherer. das ding ist einfach, dass wir in einer situation sind, in der wir nicht entscheiden können einfach auszubrechen. gerade im auto auf der autobahn...wo will man hin?! die sache mit dem supermarkt muss ich immer mal wieder alleine probieren. stelle mich dann auch manchmal extra an die längste warteschlange. ich sage mir immer, dass alles o.k. ist und mir nichts passieren kann. ich versuche mir einzureden, dass ich gaaaanz viel zeit habe und total entspannt bin. und ganz wichtig: auf andere sachen konzentrieren.

die kati

12.01.2011 12:49 • #5


O
Ja das mit den roten Ampeln kommt auch ab und an vor. So wie wenn jemand hinter mir her wäre. Und sobald ich wieder ungehindert fahren kann ist es OK.
Ich hab leider nicht die Möglichkeit nicht Auto zu fahren. Wir sind selbsstandig und unser Betrieb hängt davon ab das ich fahre.
Ich bin gleich am nächsten Tag wieder gefahren, das war auch OK. Die erste Autobahnfahrt hab ich dann ne Woche später im hellen auf einer bekannten Strecke gehabt. Auch OK. ich weiß nur nicht wie es wird wenn es dunkel ist, und ich alleine ne fremde Strecke fahren muß :-X

16.01.2011 15:58 • #6





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