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Tina09
Hallo zusammen,

Ich bin auch neu hier.
Zu mir,bin 29. Stehe eigentlich mitten im Leben. Bin eigentlich ein positiver Mensch der gerne lacht. Im Moment dann aber doch ehr das Gegenteil.

Seit 2014 nehme ich Tabletten zum schlafen. Verordnet vom Arzt.
Am 03.10.2017 die zweite Panikattacke in meinem Leben gehabt. Seit dem auf dem Sofa.

Die erste Panikattacke hatte ich im Mai, am Tag der Hochzeit meines Bruder (der mich aufgrund seiner Frau kurzfristig ausgeladen hat, hatten immer ein sehr enges Verhältnis aber sie kann mich nicht leiden)

Im Sommer sollte ich meinen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen - unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Vertrag ungewiss.

Mein Partner (5 Jahre Beziehung) steckt seit Sommer wieder in einer depressiven Episode. Irgendwann sagte er mit dann er weiß nicht mehr ob er mich noch liebt. Seit dem ein on/off. Ja er will die Trennung dann wieder nicht. Ich möchte die Trennung nicht, weil ich ihn liebe. Na ja was solls. Dieses hin und her nagte verständlicher Weise an mir. Und den Tag habe ich mich anscheinend so in meine Gedanken gesteigert, dass ich wieder eine Panikattacke bekam. Meine Gedanken kreisen oft, habe Tage da ist es okay. Freitag habe ich einen Termin zur Erstberatung.

Vielleicht hat jemand einen Tipp. Was ihr gegen dieses Gedankenkreisen macht. Ich komme da manchmal einfach nicht Raus?

Lg Tina

17.10.2017 17:07 • 18.10.2017 #1


6 Antworten ↓


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Zitat von Tina09:
Mein Partner (5 Jahre Beziehung) steckt seit Sommer wieder in einer depressiven Episode. Iwann sagte er mit dann er weiß nicht mehr ob er mich noch liebt. Seit dem ein on/off. Ja er will die Trennung dann wieder nicht


Dazu kann ich Dir nur sagen,dass es bei Depressionen häufig vorkommt,dass man denkt,man liebt den Partner nicht mehr.
Das liegt daran,dass man in der Depression positive Gefühle (also auch die ,die man normalerweise dem Partner gegenüber empfindet) nicht mehr wahrnehmen kann.
Das führt zu Zweifeln an der Beziehung.
Aussderdem ind die Gefühle während der Depression stark abgeflacht,man fühlt manchmal gar nichts mehr (innere Leere),was dazu führt,dass man auch für den Partner nicht mehr viel empfinden kann.
Das liegt aber an der Krankheit und nicht daran,dass er Dich nicht mehr liebt.
Gib ihm Sicherheit,dass alles o.k. ist und Du für ihn da bist,auch,wenn es gerade schwer ist.
Sobald die Depression abklingt,kommen auch die Gefühle zu Dir wieder.
Er sollte sich diesbezüglich in Behandlung begeben (medikamentös und ambulante Verhaltenstherapie).

17.10.2017 18:57 • #2


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On/Off Beziehung verursacht Panikattacke - wer hat Tipps?

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Zitat von Tina09:
Im Sommer sollte ich meinen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen - unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Vertrag ungewiss.


Da würde ich mich mal ganz in Ruhe nach einem anderen ,sichereren Arbeitsplatz umsehen.
Plan B kann nicht schaden und beruhigt.

17.10.2017 19:30 • #3


Tina09
Hallo Flame,

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ja ich weiß das seine Gefühle gedämpft sind. Es fällt mir nur schwer, weil ich nicht weiß ob er sich dessen bewusst ist. Versuche mich auch nicht aufzuzwingen und er weiß wenn was ist bin ich da. Keine Ahnung warum das in mir solche Panikattacke auslöst.

Ja ich muss mir dringend einen neuen Job suchen, leider -.- muss den hintern wieder hoch bekommen.

17.10.2017 22:43 • #4


F
Zitat von Tina09:
Es fällt mir nur schwer, weil ich nicht weiß ob er sich dessen bewusst ist. Versuche mich auch nicht aufzuzwingen und er weiß wenn was ist bin ich da


Dann machst Du alles richtig.
Nur er muss sich helfen lassen,was hat er denn bis jetzt in diese Richtung unternommen?
Ich möchte Dich auch noch auf ROCD hinweisen,googel das einfach mal.

Möglicherweise hast Du auch schon eine Depression entwickelt,sowas kann schnell passieren wenn mehrere belastende Faktoren auf einmal das sind und nicht zeitnah gelöst werden können.

Hast Du mal drüber nachgedacht,Dir ein beruhigendes Antidepressivum verschreiben zu lassen?
Es gibt ein sehr gutes,es heisst Amitriptylin.
Das würde ich übrigens auch Deinem Freund anraten.
Es stabiliisert schon zu Einnahmebeginn,weil die Beruhigung entstresst und nach wenigen Wochen kommt die stimmungsaufhellende Komponente dazu.

18.10.2017 07:02 • #5


Tina09
Ich weiß er war als Kind in Behandlung. Habe ihn letztes Jahr dann dazubekommen endlich zu einem Psychologen zu gehen. Weil er immer Phasen hatte in denen er nicht er selbst zu seinen schien. Diagnose mittelschwere episodische Depression. Den Psychologen fand er unsympathisch und lies es wieder schleifen. Mittlerweile war er bei einem zweiten und steht dort auf einer warte Liste (Beginn wohl Januar) Tabletten lehnt er strickt ab. Nimmt iwas Homöopathisches. Vor allen anderen tut er als wäre nichts los. Nichtmal mit Freunden/Familie redet er drüber. War auch lange bei uns ein Tabuthema. Und ich kam mir vor wie der emotionale Abtreter. Habe die Launen zu Hause abbekommen. Habe mir vorgenommen nochmal das Gespräch zu suchen. Im Moment läuft alles zu seinen Kondition. Nehme gerne Rücksicht und weiß auch ich darf ihn nicht drängen aber ein paar Dinge gehen gerade garnicht für mich.

Danke das werde ich aufjedenfall mal googeln

Ja ich habe am Freitag ein Erstgespräch. Die letzten Wochen waren iwie zuviel. Bis die Panikattacke kam. Seit dem werde ich immer mal wieder von weinkrämpfen geschüttelt. Nehme seit 2014 mirtazapin zum schlafen. Gucke mir deine Empfehlung auch mal an und bespreche das ggf. mit meinem Arzt. Meinen Freund werde ich nicht dazu bekommen.

18.10.2017 07:43 • #6


F
Zitat von Tina09:
Meinen Freund werde ich nicht dazu bekommen.


Das ist sehr schade aber am wichtigsten ist,dass Du jetzt auf Dich selbst schaust.

Man kann niemanden - schon gar nicht einen Depressiven - zur irgendetwas drängen aber man kann von ihm verlangen,das zu tun,was nötig ist um eine Verbesserung zu erzielen in dem für ihn machbaren Rahmen.
Auch ein kranker Mensch kann nicht von Dir verlangen,dass Du es ausbaden musst,siehst ja,was dann passiert.
Er macht das sicher nicht absichtlich (vielleicht hat er Angst vor Medikamenten) aber er sollte schon bereit sein,neue Wege zu gehen,wenn man merkt,es wird schlechter statt besser.
Manch einer muss da erst jahrelang schwer gelitten haben,bis er bereit ist,ein Medikament zu nehmen,leider.
Es wird irgendwie als Schwäche interpretiert,Medikamente zu nehmen,dabei ist es schlicht eine Notwendigkeit,weil die Botenstoffe im Gehirn nicht mehr im Gleichgewicht sind.

Gut,dass Du jetzt erste Schritte unternimmst!
Das Weinen ist übrigens sehr hilfreich,der Seele tut das gut.

Wenn Du sonst was auf dem Herzen hast,kannst jederzeit gerne PN schreiben.

18.10.2017 08:03 • x 1 #7





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