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STELLA-G
Hallo !
Ist es *übertrieben*, wenn ich mir von meinem erwachsenen Sohn, 27 J., wünsche, dass wir regelmässigen Kontakt haben ? NEIN, ich denke n i c h t an täglichen , sondern an Telefonkontakt vielleicht alle 2 Wochen und persönliches Treffen vielleicht alle 2 Monate.

Tatsächlich ist es so, dass eigentlich immer i c h um solchen Kontakt * betteln* muss - mein Sohn meldet sich selbst fast nur, wenn er etwas braucht ( neben der regelmässigen Unterstützung - ich finanzieren sein Studium) Beispiel ?

Vor ca 2 Wochen rief er an, um zu sagen, dass er ( an Muttertag) n i c h t kommt, weil er einem Freund helfen musste .
Er sagte, er könne aber in 2 Wochen kommen ( also heute) , würde sich aber vorher wieder melden . Auf d e n Annruf habe ich bis Freitag vergeblich gewartet, dann selbst angerufen . Und wieder musste ich hören, dass ich mich zu früh gefreut hatte: er hatte die Verabredung vergessen , zudem das WE verplant ( Besuch bei einer Freundin) , verschob den Besuch auf nächste Woche. (Zeit reicht dann dann für Abendessen, ein wenig quatschen, lange schlafen und gleich nach Frühstück wieder verschwinden)
Es folgte : mein *Feilschen* um einige Std mehr gemeinsamer Zeit und dann SCHRIE ER MICH AN ! Und machte mir Vorwürfe : ich verstehe nix, sei auf dem Egotrip und mache ihm moralischen Druck .
Ich bin unendlich traurig, (weil wieder enttäuscht, sauer, (weil er völlig respektlos war) u n d ich habe Angst : (werde ich ihn künftig noch seltener sehen / bricht er den Kontakt völlig ab ?)
KENNT JEMAND DAS PROBLEM ? UND WEISS, WIE MAN DAMIT UMGEHEN KANN ?
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28.05.2023 18:08 • 13.06.2023 #1


8 Antworten ↓


colitis9439
Ich weiß nicht wie es mit der Studienfinanzierung aussieht. Dass er kein Bafög bekommt, liegt ja vermutlich nicht an ihm, sondern an deinem Kontostand. In dem Fall kannst du nicht viel Dankbarkeit erwarten. Das ist schließlich selbstverstädnlich, dass du die Ausbildung deiner Kinder finanzierst.

Du wirst mir da vermutlich nicht zustimmen, aber deine Kinder sind dir nichts schuldig.

Lass ihn in Ruhe. In dem Moment, wo du ihn loslässt, wird er sich von selbst melden.
So lange du Erwartungen an ihn stellst, wird er dich ablehnen und du wirst enttäuscht sein.
Sei froh, dass er offenbar ein gesundes Sozialleben hat.

28.05.2023 18:49 • #2


A


Schwierige Mutter - Sohn - Beziehung WER HAT TIPPS?

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colitis9439
Lass es mich nochmal anders Formulieren:
Es ist für ihn so selbstverständlich, dass du für ihn da bist, dass es ihm leicht fällt dich abzulehnen.
Mein Fodern erlaubt es ihm weiterhin ein Kind zu sein.

28.05.2023 18:54 • #3


Islandfan
Mein Exmann hat seine Mutter nur etwa alle 3 Monate angerufen, sie hat ständig geklammert und das hat ihn in die Flucht gejagt.
Ein Kontakt sollte immer freiwillig sein, sonst erreicht man das Gegenteil.

28.05.2023 19:00 • #4


STELLA-G
Zitat von Islandfan:
Mein Exmann hat seine Mutter nur etwa alle 3 Monate angerufen, sie hat ständig geklammert und das hat ihn in die Flucht gejagt. Ein Kontakt sollte immer freiwillig sein, sonst erreicht man das Gegenteil.

Zitat von colitis9439:
Lass es mich nochmal anders Formulieren: Es ist für ihn so selbstverständlich, dass du für ihn da bist, dass es ihm leicht fällt dich Mein Fodern erl...

Wenn ich euch richtig verstehe, bleibt mir nur Rückzug und ein mich- damit- abfinden .... Und was mache ich mit der Trauer darüber? ?

28.05.2023 19:14 • #5


Islandfan
Zitat von STELLA-G:
Wenn ich euch richtig verstehe, bleibt mir nur Rückzug und ein mich- damit- abfinden .... Und was mache ich mit der Trauer darüber? ?

Es ist ein normaler Prozess, dass Kinder sich abnabeln. Deine Trauer darüber kannst du mit anderen besprechen, es gibt bestimmt viele Eltern, die ähnliches erlebt haben. Irgendwann wollen Kinder sich freischwimmen. Manchmal ist es auch nur eine Phase und je älter das Kind wird, desto mehr festigt sich die Beziehung oftmals wieder. Kenne ich von mir und auch von anderen in meinem Alter.Du musst dich um dich kümmern und ihn kommen lassen, wenn er es will.
Dass das hart ist, glaube ich dir.

28.05.2023 19:29 • x 1 #6


colitis9439
Zitat von STELLA-G:
Wenn ich euch richtig verstehe, bleibt mir nur Rückzug und ein mich- damit- abfinden .... Und was mache ich mit der Trauer darüber? ?

Das ist das Problem. Du willst, dass es bei der Beziehung mit deinem Sohn um dich geht. Deine Trauer ist nicht das Problem von deinem Sohn. Er hat gerade ganz andere viel wichtigere Probleme.
Es ist schmerzhaft loszulassen. Du musst dein Leben wieder mit etwas neuem Füllen. Dann gibts vielleicht ja auch bald noch Enkelkinder.

Ich garantiere dir, wenn du aufhörst von ihm zu Fordern, dann kommt er von ganz alleine wieder. Am Ende wollen alle wieder zurück zu ihrer Mama, sofern sie ein gutes Verhältnis zu ihr haben.

28.05.2023 20:20 • #7


STELLA-G
@colitis9439
Ok, ich halte mal fest : dringender Ratschlag von gleich mehreren Leuten hier : i c h muss
- mich zurückziehen, [1]
-warten, bis mein Sohn * von alleine* kommt, schliesslich ist nur freiwilliger Kontakt ein guter Kontakt [2]
- Und meine Trauer darüber ist ganz alleine m e i n Problem [3]
- deshalb muss ich mein Leben neu füllen [4]
- d a n n kann es in meiner Beziehungum zu meinem Sohn um andere(s) als *nur um mich * gehen ...[5]

Tatsächlich ist mir [1], [2], [3] und [4] schon längst selbst klar geworden! Im Kopf jedenfalls ! U n d ich arbeite dran, schon seit einer Weile und ganz konkret : z.B. mittels (Re-) aktivierung ( * alte* Vorlieben, und das zusammen mit (neuen) Bekanntschaften. UND auch : endlich mal Dinge umsetzen, die ich *schon immer* machen wollte, aber eben nicht wirklich umgesetzt habe etc.

BLÖDERWEISE lindert das den Schmerz nicht - denn der sitzt eben NICHT IM KOPF (und als der gestern wieder sehr heftig wurde, habe ich diese Forum hier um * Tipps* gebeten... und bekommen , nochmal Danke dafür!

ZU [5] Colitis, dass es * nur um mich geht * weise ich allerdings von mir - es sei denn, man geht davon aus, dass dieser Umstand grundsätzlich i m m e r und in j e d e r Form von Beziehung gilt! Das ist und war nie mein Konzept von Beziehung (ich denke eher, eine Beziehung - auf Augenhöhe!, wie ich sie mir wünsche - sollte ein im weitesten Sinne des Wortes wechselseitiges *Nehmen und Geben * sein. Da mein Sohn ganz offensichtlich *gerade ganz andere viel wichtigere Probleme * hat, m u s s ich wohl einsehen, das eine solche Beziehung * gerade* ( = seit Jahren) mit meinem Sohn nicht geht - es deshalb einfach g a r n i c h t um mich, sondern n u r um ihn geht (ich habe übrigens die Befürchtung, dass das Verhalten seines narzistischen Vaters, von dem i c h mich längst getrennt habe, * abgefärbt* haben könnte - es gibt ne Menge *Indizien* und nachvollziehbare (psycho-) logische Gründe, die dafür sprechen )

ALSO : JA , ich bekenne : ich wünsche mir sehr, ein wenig (!) Teil des Lebens meines Sohnes zu sein, u n d umgekehrt! Ich denke aber, dass das ein ebenso normales wie legitimes Bedürfnis einer Mutter ist , wie das Abnabelungsbedürfnis eines Sohnes normal und völlig legitim ist . Heisst auch, deine harsche Beurteilung, es solle wohl nur um mich gehen in der Beziehung, scheint m i r eher dem Umstand geschuldet, dass d u dich mehr mit der Position eines Sohnes als mit der eines Eltenteils identifizieren kannst ... vielleicht denkst du darüber nochmal neu nach ?! (Lass mich gerne wissen, was du dazu meinst)

29.05.2023 13:36 • #8


E
Im Grunde gehts weder um dich noch um ihn. Der Junge baut gerade sein eigenes Leben auf. Er macht das worauf er Lust hat und bereitet sich durch das Studium auf den Rest seines Lebens vor. Er geht sein Weg außerhalb deiner 4 Wände und du solltest das auch tun. Wie andere schon sagten wird er früher oder später wieder ankommen. Wenn er nur ankommt wenn er Geld braucht dann dreh ihm den Hahn zu. Sag ihm in 2 Monaten gibts 30% weniger. Such dirn Job. Er wäre nicht der einzige der Job'n geht und so lernt er zumindest in diese Richtung etwas Verantwortung und trägt zu seiner aktuellen Situation etwas bei.

Und doch der Sohn ist der Mutter etwas schuldig. Muttertag heist nicht umsonst Muttertag. Respekt und Ehre ist wichtig. Besonders für die Eltern auch wenn es nicht immer Platz hat in einen jungen Erwachsenenleben. Man hat sich zu kümmern da man nicht alleine auf der Welt ist. La Familia es todos sagen die Mexikaner. Und da ist was dran und da ist sowohl Mutter als auch Sohn dran beteiligt. Auch wenn es nur zu den üblichen Anlässen ist, aber man gedenkt seinen Eltern und zollt denen Wertschätzung.

13.06.2023 12:06 • x 1 #9