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@SilentRoG danke, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Das war früher auch eine meiner Strategieen und hat mir sehr geholfen. Danke für die Erinnerung!

Mein Notfallkoffer:

- mir sagen, dass es irgendwann aufhören wird
- mir sagen, dass mein Körper mit diesen Empfindungen klar kommt. Der kennt das..
- Singen! Undzwar laut! Ich habe gelesen, dass kein Mensch gleichzeitig singen und Panik haben kann. Singen blockiert im Gehirn automatisch die Panik.
- die Panik annehmen (anfangs extrem schwierig)
- mir sagen, dass ich gesund bin
- einen Punkt an der Wand fixieren und nicht weg schauen, bis die Panik besser wird.
- an schöne Dinge in der Vergangenheit und der Zukunft denken
- für mich extrem wichtig: die Entspannung nach der Panikattacke genießen. Das fiel mir lange schwer, weil ich dieses fertig sein danach auch als Gefahr gesehen habe. Somit bin ich aus der Angstspirale gar nicht mehr raus gekommen..
- wenn gar nichts anderes mehr geht: Partner bei der Arbeit anrufen oder zu der Vermieterin gehen und um Hilfe bitten. Im äußersten Notfall im Krankenhaus oder bei der Notfallambulanz in unserer psychosomatischen Klinik (zum Glück nur 10 Minuten entfernt) anrufen.

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Tipps gegen Angst & Panik - Der Notfallkoffer

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@Rachelsarah
Das mit dem Singen, das muss ich mir merken
Mir hat es zuletzt sehr geholfen, einfach ein-und auszuatmen, dabei die Gedanken nicht aufs pochende Herz zu lenken.
Wie schon woanders geschrieben, habe ich in der Nacht Senor Panikattacke mind 10mal die Türe vor der Nase zugemacht.
Der stand dann draussen in der Nacht im Regen beim Ter Stegen, ist dann wieder ins Bett gegangen

Zitat von Wellental:
Das mit dem Singen, das muss ich mir merken


Ich kann ähnlich Kurioses empfehlen. Bei mir helfen Liegestütze und zwar ganz viele, bis man nicht mehr kann.
Es ist auch irgendwie ein wenig logisch, denn die Energie, die bei Panikattacken aktiviert wird, kann dadurch recht gut abgeleitet werden.
Bissl Überwindung braucht es natürlich, sofern man Herzrasen/Herzstolperer hat während der Attacke, denn man hat ja dann oft Angst, dass man durch die Bewegung erst recht umkippt.

@Hicks
Auch gut.

Bei kleineren PAs sicherlich eine gute Idee.
Gymanstik auch gut.
Oder, sich mit Eau de Toilette zuschütten

Eigentlich muss man sich selber und die Sinne überlisten

Danke für eure vielen und guten Tipps!
Mir hilft es in der Arbeit z. B. mit Kollegen zu quatschen das lenkt mich ungemein ab.

Zitat von Grummel72:
Mir hilft es in der Arbeit z. B. mit Kollegen zu quatschen das lenkt mich ungemein ab.

Das half mir damals auch immer gut, stimmt.
Geht nun leider nicht mehr, weil ich keine Arbeitskollegen mehr habe.

Zitat von Hicks:
Ich kann ähnlich Kurioses empfehlen. Bei mir helfen Liegestütze und zwar ganz viele, bis man nicht mehr kann. Es ...

Hilft bei mir leider nicht. Ich hab zu sehr Schwindel, um dann noch körperlich was anstrengendes zu machen aber früher hat Bewegung bei mir auch geholfen..

Guten Abend, seit 3Tagen habe immer diese Angst mit der Atmung und auch das ich Krank bin Magen Darm, vertrage viele Dinge nicht mehr und der Stress auf der Arbeit tut auch noch dazu.Überlege ob ich eine Auszeit nehme ,in ein Krankenhaus gehe und durchchecken. Nur sind es noch ein paar Tage bis etwas geht.Bin auch schlecht eingestellt mit Medi,nehme immer nur eine halbe Doxepin 25mg also 12,5 zur Nacht. Wenn ich liege bekomme immer etwas Panik und sitze sie aus.Frage hat jemand Erfahrungen mit Medi ,was könnte man nehmen habe auch nervenzucken in der Rechten Schulter.Habe Tavor 1mg schmelztabletten, Lorazepam 1mg ,Prometazin 25mg,Pregabalin 25mg alles mal verschrieben bekommen in den letzten 2 Jahren und alles nicht lange genommen Benzo sehr selten an einer Hand abzählen. Pregabalin 1mal was meint ihr was könnte helfen hab keine seit Tagen.

Hallo,
Ich bin ganz neu dabei und möchte gerne wissen was die Ampelübung ist.
Was mir hilft bei PA ist das Zählen von den Geräuschen, die ich gerade höre und rückwärts zählen.
Angelika

Wie ihr bestimmt alle auch schon mehrfach gelesen oder gehört habt sind die Angst- und Paniksymptome zwar sehr sehr unangenehm, jedoch ungefährlich.

Ich versuche also, wenn die Angst kommt, mit ihr zu sprechen. Ach du schon wieder. Danke, dass du mich warnen willst. Aber ich brauch dich gerade nicht, ich bin in Sicherheit. Und wenn du nicht gehen willst, ja dann komm mach mich fertig, zeigs mir so richtig, bring mich um. So nimmt man der Angst irgendwie ihre Macht. Es hilft mir Probiert es mal aus.

Und wer das gerade liest: Egal in welcher Situation du dich gerade befindest. Du schaffst das. Hör auf zu kämpfen. Lass die negativen Gefühle einfach zu. Es kommt alles gut

@remoh vielen vielen dank! Das hab ich so auch schon mal gehört aber noch nicht probiert.

Das man mit der Angst sprechen und sie annehmen soll, das hat meine damalige Therapeutin mir auch immer so gesagt. Kann tatsächlich helfen.


Wie geht ihr speziell mit Panik in der Nacht um? Um irgendwie doch noch in den Schlaf zu finden...?

Im Moment fällt mir das Annehmen der Angst und Panik aber wieder schwer... besonders eben in den Abend,- und Nachtstunden ist es zur Zeit schwer, habe aktuell auch oft Nachts psych. bedingte Schluckbeschwerden, Herzstolpern, etc... und das steigert die Angst dann noch höher. Habe zur Zeit ziemlich Schlafprobleme, wache oft auf, kann dann nicht wieder einschlafen, negative Gedanken und Ängste... im Moment hoffe ich schon ab Nachmittags, dass der Abend und die Nacht hoffentlich schnell rumgehen und es erträglich wird.

Nachts fällt es mir sehr viel schwerer die Angst auszublenden oder mich abzulenken als über Tag, denn eigentlich will man ja schlafen und zur Ruhe kommen. Meine Therapeutin sagte immer Aufstehen und irgendwas produktives tun, nicht liegen bleiben und krampfhaft versuchen weiterzuschlafen... aber wenn ich dann erstmal aufstehe und anfange was zu machen, dann ist die Nacht gelaufen, an Schlaf ist dann nicht mehr zu denken und das kann ja nicht jede Nacht so ablaufen.

Ich hab immer versucht sobald ich gemerkt hab das ich unruhig werde mich hinzulegen und zu schlafen um vor dem ganzen wegzulaufen. Es hat auch sehr oft geklappt, aber in gewissen Situationen geht es einfach nicht. Habs dann mit Meditation probiert, aber das war auch nicht das richtige weil ich ja dann ruhig da gelegen bin und das Herz noch mehr gespürt habe. Jetzt lenk ich mich ab, schau fern oder versuch mich zu unterhalten wenn jemand da ist.
Momentan merke ich das ich so ab 17 oder 18 Uhr unruhig werde. Komisch das den ganzen Tag nichts ist und erst wenn es abends wird diese Gefühle kommen.

Ich hatte meine nächtliche Panik und Schlafprobleme sooo gut im Griff, war richtig happy endlich wieder normal schlafen zu können, aber aktuell kippt alles wieder. Vermutlich wegen vielen Rückschlägen im Leben und ein paar neuen Situationen und Veränderungen, mit denen ich nicht klarkomme.

Das mit dem Herz ist auch so eine Sache... entweder spüre ich es zu sehr, weil es schnell klopft und stolpert oder ich hab das Gefühl es gar nicht zu spüren und es fühlt sich an, als würde es gleich aussetzen. Man fixiert sich dann auch zu sehr da drauf.

Ich werde auch so ab 17 Uhr irgendwie komisch... erst so richtig extrem müde, wo ich am liebsten schon ins Bett würde... aber gleichzeitig innerlich so unruhig und angespannt und nervös. Komische Mischung. Sobald ich im Bett liege und versuche zur Ruhe zu kommen, kriecht so eine Angst in mir hoch. Hab im Moment auch oft dann das Gefühl ohnmächtig zu werden oder so ein Gefühl wenn ich jetzt einschlafe, sterbe ich und wache nicht mehr auf... weiß nicht wo das herkommt im Moment, nächtliche Panik hatte ich leider schon oft, aber diese spezifische Angst vorm Einschlafen nicht. Das ist mir neu.

@Cry-of-Fear Wenn ich nicht schlafen kann weil meine Gedanken durchdrehen, kann ich auch nicht aufsgehen. Was mir noch hilft wenn ich nicht pennen kann ist wenn ich mir bewusst mache, dass mein Körper selbst weiss wenn er schlafen möchte. Zudem kann sich der Körper auch nur schon vom Liegen ein bisschen erholen. Aber ich verstehe dich, besonders am frühen morgen und vor dem Schlafen ist der Geist sehr aktiv...Ich mag die Meditationen von Uwe Borchers auf youtube um ein bisschen zu entspannen.

@Cry-of-Fear Das hatte ich auch schon, die Angst vor dem Einschlafen. Bei mir ist es so, dass ich immer kurz nach dem Einschlafen aufwache und nach Luft schnappe...Bzgl. deiner Angst nicht mehr aufzuwachen. Versuch mal die Angst zu rationalisieren. Wie viele Nächte bist du in deinem Leben schon eingeschlafen und jedes Mal wieder aufgewacht. Also wie wahrscheinlich ist es, was das wirklich passiert? Extrem unwahrscheinlich. Mir hilft es manchmal die Angst eben zu rationalisieren. Z.B. Oh gott mein Herz, hab ich gleich einen Herzinfarkt? Dann sage ich mir: Stopp, hatte das Gefühl schon oft, aber passiert ist noch nie etwas. Ich übertreibe gerade...Vielleicht hilft es dir. Ich schreibe einfach was mir pers. hilft.
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Danke für die Antworten. Ja, rational ist es eigentlich Blödsinn... hab beim Einschlafen oft das Gefühl mein Herz setzt aus, dann dieses Hochschrecken und plötzlich der Gedanke wenn ich jetzt einschlafe, sterbe ich... ätzend. Grade liege ich auch im Bett und komm nicht so richtig zur Ruhe, bin wieder so angespannt, mache mir über alles mögliche Gedanken.

@Cry-of-Fear Ich schick dir ein bisschen Ruhe.



Probier mal die Meditation, die hilft mir immer recht gut.

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Dr. Hans Morschitzky
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