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guten morgen,

so nachdem ich ja erst einmal eine frage los werden musste, jetzt kurz meine vorstellung..

das ich weiblich bin hab ich ja schon bei der anmeldung angegeben
dazu bin ich 39 jahre halt und mutter von 3 kinder (19/15/2) alles weiblein...

ich selber habe jahrelang an starken panikattacken gelitten, konnte diese aber mit hilfe eines psychologen, viel zeit und arbeiten an mir selber wieder weitgehend unter kontrolle bringen...
ab und an überrennt mich der panickhengst zwar noch, aber ich kann meinen alttag wieder ganz normal leben.
evtl. kann ich hier helfen und meine erfahrungen weitergeben und so gewisse hilfestellungen leisten

angemeldet hab ich mich, eigentlich nicht, wegen mir.
meine tochter leidet seit 12 wochen an panik attacken.
es ist das eine, selber darunter zu leiden, aber doch nochmal was anderes wenn es die eigene tochter erwischt
geredet haben wir viel, sehr viel... ratschläge geben ist das eine, aber direkt helfen das andere.
so komm ich auch in situationen wo ich euren rat brauche und wohl hin und wieder brauchen werde...

soo und das wars eigentlich schon.. ach ja, das forum hab ich über google gefunden (wo auch sonst *lol*)

grüssle RT

11.09.2013 08:14 • 11.09.2013 #1


8 Antworten ↓


Hallo RT..
willkommen hier..
woher kamen deine PA?Weist du das?Welche Therapie hast du gemacht?Meine bringen irgendwie nich viel was...viele sagen ja ,das meine Therapie wäre mich zu trennen,dann würds mir besser gehen..

lg
Fee

A


Meine Tochter hat Panik Attacken - Erfahrungen & Tipps?

x 3


die erste, mir bewusste PA hatte ich urplötzlich... grund.. keine ahnung...
war dann bei einer psychaterin und die hat mich aufgeklärt, also was ich da genau habe...
wo ich dann wusste, ach alles nur im kopf und körper reagiert.. teufelskreis... hab ich das selber recht schnell
unter kontrolle bekommen.
dann war erst mal für ca. 8 jahre ruhe...

ich hab es dann richtig heftig nochmals bekommen, als an meinem damaligen arbeitsplatz richtig heftig
gemobbt wurde...
und da ging der wahre horror los, ich wusst erst gar nicht was mit mir los war.. atemnot sobald ich zur tür
ins geschäft rein bin... na das volle programm einfach.
krankgeschrieben, kündigung etc... irgenwann wusst ich dann was los war, klar meine psyche bzw. ich
selber wurde damit nicht fertig...

bin dann recht schnell zu einem psycho therapeuten gegangen und hab mit dem ein paar sitzungen gehabt.
viele waren es nicht... da ich zudem von meinem arzt komplett durchgecheckt wurde. also wirklich alles...
da hatte ich dann die gewissheit, PA und nichts anderes!
vom psychologen wurde ich dann als stabil entlassen, und es ging von da ab wirklich aufwärts.

vor ca. 2 jahren hatte ich dann einen sogenannten rückfall... tagelang das gefühl nicht richtig luft zu bekommen..
von arzt zu arzt gerannt, nix gefunden.... aber ich habs irgendwie nicht in meinen kopf bekommen, dass es halt
die PA waren.. bzw die angst vor der angst...
bis ich dann an einen arzt geriet der mit mir einen lungenfunktionstest durchführte...
und siehe da... meine werte waren über den normalbereich. er hat dann noch eingehend untersucht und meinte
dann, das bei mir das problem wäre, dass sich bei mir die rückenmuskeln so verkrampfen da sie schon auf
den lungennerv drücken. was dann dieses ecklige gefühl auslösen würde.
na und was soll ich sagen... wups wurde es wieder von tag zu tag besser.
hatte ich dies wieder, hab ich mich einfach versucht zu entspannen, aber schon allein der gedanke das da ja
nichts ernstes ist, hat oftmals ausgereicht...

es gab noch ein paar kleinere episoden dazwischen, aber die kennt ja im grunde jeder ;O)

und was das alles ausgelöst hat... wohl meine nicht so schönen erfahrungen in meiner kindheit. die ich jahrelang
einfach verdrängt hatte.. der psychologe hat dinge mit mir besprochen, da wäre ich nie auf die idee gekommen
das dies PA auslösen könnte... war und ist aber wohl so.

sorry ich habs nicht mit kurz schreiben


so jetzt aber zu dir ... was viele sagen muss nicht unbedingt für dich richtig sein. wenn ich überlege was mir alles angeraten worden ist.. und nichts davon hab ich gemacht, sondern für mich meinen weg gefunden damit klar zu kommen. mal klappts besser mal schlechter. aber ich kann behaupten im grunde wieder ein normales leben zu führen, mit ab und an kleinen downs
ob du dich trennen willst/sollst, kannst am ende doch eh nur du entscheiden. trennst du dich weil es dir andere raten, hast du da nicht die befürchtung einen fehler zu machen ? ich finde solche entscheidenden schritte sollte man immer nur dann tun, wenn man selber davon überzeugt ist, dass richtige zu tun..

grüssle RT

Wilkommen rotes Tigerchen

Schön, dass Du Deine Ängste im Griff hast

Ich gebe Dir Recht, den Weg damit umzugehen und evtl. rauszukommen muss jeder selber finden

das ist genauso individuell wie die Erkrankung selbst.

Angst hat sehr unterschiedliche Ursachen und ist unterschiedlich ausgeprägt.

Bei manchen Menschen flackert sie nur kurz auf, anderen macht sie das Leben dauerhaft zur Hölle.

Deine Tochter wird bestimmt auch ihren Weg finden (sie hat ein positives Vorbild) aus den Ängsten heraus.

Zeig ihr, dass Du an sie glaubst.


danke kalina. ja ich kenn die angst auch als nur kurzes aufflackern aber auch als dauerzustand über mehrere jahre hinweg... wenn ich hier da eine oder andere lese, dann kommt die ganze schlimme zeit wieder in meine erinnerung zurück. und ich bin so dankbar und froh das ich einen weg gefunden habe, ja man sollte es nicht als *normal* ansehen, wenn wieder alles normal läuft...
es wird zeit das ich wieder bissel mehr daran denke wie schön mein leben jetzt ohne die dauerangst ist ;O)

ich werde meiner großen zeigen das ich an sie glaube, ich muss mir nur selber vor augen halten wie schlimm es mir zu der zeit ging...

nich schlimm red tigerchen..ich schreibe auch fast nur romane..

bei mir sind es wohl viele ursachen..Kindheit war nich toll..gemobbe,Schläge daheim..keine liebe etc...hab gestottert als kind...und merke wenn ich nich zu wort komm oder sehr nervös bin kommt es leicht wieder durch...naja u dann eben der überfall...
mir sagt man oft..komm aus der opferrolle raus...
tja ich stehe draussen z.b und bin wie versteinert..kann nicht...wenn dann noch Leute sind,fühl ich mich beobachtet,denke die gucken was ich mache,hab Angst Fehler zu machen ja..
Fühl mich auch von einigen und auch Theras nich ernst genommen..
vlt wäre erstmal was analytisches oder systemisches gut..aber das is keine Kassenleistung..suche mir nen wolf aber find nix..hab schon 2 absagen bekommen..
was soll ich ne Thera machen die mir nix bringt hab schn gedacht ich bin vlt nich therapierbar...aber ich halte ja damit meine ehe aufrecht...mit der Angst..Angst aus schutz..oder mache ich sie nur selber?und wenn warum?warum schade ich mir selber so?das is doch nich angenehm...vlt verdiehne ich es nich anders,hab ich auch schon gedacht...viele Gründe..oder ich hab es immer noch nich angenommen..die Angst..sehe sie als Feind..ich will sie einfach nich..sie soll weg gehen..

lg
Fee

Hallo, RedTigerchen,
zunächst Glückwunsch, dass Du eine so lange Periode ohne PA hattest! Das ist ein schöner Erfolg!
Ich habe seit ca. 2-3 Jahren die PA, ohne dass ich weiß, welchen Ursprung sie haben. Die Psychologin mutmaßt, dass sie von meiner großen familiären Verlustangst herrühren, da es in meiner Familie eine äußerst ausgeprägte Zusammengehörigkeit gab und noch gibt; aber bewiesen ist der Ursprung nicht!
Gut, lassen wir mal meine Person außen vor, auch wenn ich während der vergangenen 15 Jahre aufgrund der Essstörung unserer Tochter (heute 29) koabhängig gewesen bin und aus eigener Erfahrung weiß, wie schlimm es für Eltern ist, wenn die Kinder psychisch belastet sind. WEas haben wir nicht alle in die Wege geleitet, um unserer Tochter aus dem Teufelskreis herauszuhelfen!? Es hat ewig gedauert, bis eine Psychologin gefunden war, die helfen konnte.
Daher mein Rat an Dich:
Allein als Eltern zu versuchen, der Tochter durch Gespräche usw. da raus zu helfen, ist nicht erfolgbringend, da muss ein Fachmann involviert werden, ganz gleich, welches psychische Problem es ist. Du solltest Deiner Tochter nur gut zureden, dass sie sich dem Therapeuten gegenüber öffnen muss, ansonsten klappt es mit der Zusammenarbeit nicht. Auch sollte unbedingt die Chemie zwischen ihr und dem Therapeuten stimmen, das ist ganz wichtig! Schiebt die therapeutische Hilfe nicht auf die lange Bank, damit sich das, was Deine Tochter momentan so stark bewegt und belastet, nicht chronifiziert und evtl. psychosomatische Krankheiten hervorruft. Sucht Euch therapeutische Hilfe, das ist mein inständiger Rat für Euch Beide! Denn wenn Deiner Tochter nicht professionnell geholfen wird, wirst sicher auch Du wieder an PA leiden! Ich wünsche Euch Beiden von Herzen alles Gute und bitte, bitte packt den Teufel an den Hörnern...

LG, Liese

Es ist gut, jemanden zu raten eine Therapie zu machen.

ABER: der Betroffene selbst muss die Therapie von sich aus selbst wünschen! Sonst bringt das gar nichts!

Sie sollte sich den Therapeuten auch selbst suchen, nicht die Mutter. Das sagt mir mein Gefühl.

Deine Tochter ist auf dem Weg zum Erwachsenwerden und hat vielleicht deshalb auch eine Krise, die sich dann
in Ängsten zeigt (das ist oft so ein gelerntes Programm).

Vielleicht wäre es ein guter Weg für sie mit 19 den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer?

@ liese
das mit der professionellen hilfe für meine tochter ist mir durchaus klar ;O)
nur muss SIE das wollen, ansonsten hilft gar nichts... mehr als gut zureden und hilfestellung geben, kann ich nicht machen...

@kalina
ich habe den therapeuten nicht ausgesucht ;O)
der tip kam von unserer hausärztin, die auch genau bescheid weiß über das problem meiner tochter. ich würd mir nie anmaßen zu wissen welcher therapeut für sie der richtige ist.
aber ein anfang sollte gemacht werden. wenn die chemie stimmt fein, wenn nicht muss sie weiter suchen...
eine eigene wohnung oder wg zimmer möchte sie, so lange sie noch in der ausbildung ist, noch nicht....





Dr. Reinhard Pichler
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