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Maryah
Ich warte schon verzweifelt auf einen Therapieplatz.
Unter anderem wegen eines posttraumatischen Belastungssyndrom nach einem Gewaltverbrechen.
Bei dem ich eine meiner Hündin verloren habe.
Nach diesem Gewaltverbrechen war ich leider einige Jahre wohnungslos und habe mit meiner zweiten Hündin in verschiedenen Unterkünften gelebt.
Unter anderem in einer Unterkunft, in der wir beide bedroht wurden und ich habe zum Schutz, mein Tier einer Freundin im Tierschutz gegeben.
Wo sie sehr glücklich ist und mit einer anderen Hündin und 3 Katzen zusammenlebt.

Aber ich habe dieses Tier geliebt und wenn man mich heute fragt, was das Schlimmste an den ganzen Jahren war, dann war es der Verlust dieses Tieres.

Das für mich Unbegreifliches an der Thematik, ist innerhalb von einer Minute entstanden.
Nachdem ich mich aus der Unterkunft befreit und mit einem Bekannten gesprochen habe, auch über diese Misshandlung dort, emfand ich ohne Vorwarnung von einer Minute auf die Andere plötzlich eine so große Abwehr und Ablehnung gegenüber meinem Lebewesen, dass ich fast erstickt bin.

Von da an konnte ich sie immer schwerer um mich haben und habe immer mehr Abwehr gespürt, und deshalb zum Schutz vor mir, sie zu besagter Freundin gegeben. h
Seitdem triggere ich auf Tiere, obwohl das sogar mein Berufswunsch und später mein Job war.

Ich hatte danach einen Pflegehund, was lange vereinbart war, der nach 3 Wochen wieder zu seinem Herrchen zurück gegangen ist, und das gleiche Gefühl.
Mit 2 Katzen ebenfalls.

Vor 2 Jahren ist mir eine Katze zugelaufen, die ich bis heute behalten habe.

Ich will das Thema klären, zumal ich weiß, das es eine Projektion von etwas in mir ist.
Und mit dem Tier nichts zu tun hat.
Wann immer ich liebende Menschen um mich habe, kann ich selbst Gefühle aufbauen.
Nun musste ich vor 3 Monaten umziehen und kenne hier niemanden.
Und seitdem ist die Abwehr und Angst kaum auszuhalten.
Es ist nicht mein Tier, das weiß ich.

Sondern etwas tief in mir, wohl ein Geburtstrauma eines ungewollten, die Umwelt und die Eltern zerstörerischen Kindes.
Was mir ein Leben lang signalisiert wurde.
Ein Kind, das krank auf die Welt kam, 6 Jahre in Kliniken verbracht hat und im Grunde nur zer- und gestört hat.

Diesen ständigen zwanghaft Gedanken, mein Tier abgeben zu müssen, die sich ohne Kontrolle aufdrängen, kann ich nicht Herr werden.
Aber da ich sie zulassen, kommt danach wieder ein positives Gefühl.
Ich versuche mir dies zu erklären und weiß nicht, wie.
Ich versuche diesen Gedanken Herr zu werden und weiß nicht, wie.

Aber womöglich hat ja Jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir einen Rat geben.

Anfang des nächsten Jahres habe ich die Möglichkeit einer Therapie: Trauma, Körper und Verhaltenstherapie.

So lange versuche ich durchzuhalten.

Und stoße immer mehr an meine Grenzen.
Es dauert zu lange, einen Therapeuten zu finden.
Und ich muss nebenbei arbeiten, um überleben zu können.
Denn Oberbayern ist verdammt teuer.

28.12.2023 10:11 • 28.12.2023 x 3 #1


2 Antworten ↓


A
Tut mir leid, dass Du so etwas schlimmes durchmachen musstest. Ich habe davon allerdings wenig Ahnung. Vielleicht kann da der Weiße Ring spontan helfen?
https://weisser-ring.de/hilfe-fuer-opfe...ltenstipps

Manchmal reicht es ja schon, wenn einfach mal jemand zuhört

28.12.2023 16:38 • #2


Maryah
Herzlichen Dank.
Leider konnten die mir nicht helfen.
Da nur für Gewaltschutz zuständig.
Aber lieben Dank.

28.12.2023 16:51 • #3




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Dr. Christina Wiesemann