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E
Hallo,

seit einigen Tagen plagt mich ein fürchterliches Gefühl, obwohl ich eigentlich sehr froh sein sollte.

Im März habe ich nach langer Suche endlich einen guten Minijob gefunden, um meine kleine EU-Rente etwas aufzubessern. Die ersten zwei Wochen verliefen recht problemlos, auch was das U-Bahn fahren anging. Nun aber, nachdem die erste Zeit der Eineinarbeitung vorüber ist und der Druck etwas stärker wird, die anfallenden Tätigkeiten wie Kasse, Artikelkenntnisse usw., schneller und effizenter zu erledigen, geht es wieder wie vor 10 Jahren los. Schwindel in der Bahn, Blackouts im Hirn, Schweißausbrüche und -Angst!
In Gedanken bin ich bereits wieder bei der Eigenkündigung, weil ich mir einfach nichts mehr zutraue. Aber ich weiß, dass ich mir diesen Schritt im Nachhinein auch wieder nicht verzeihen würde. Ich weiß nicht mehr Ein noch Aus. Bin ich inzwischen wirklich nicht mehr für eine Tätigkeit zu gebrauchen oder sind es wieder nur die Gedanken, die bei mir die Blockaden auslösen?

Hat Jemand hier auch solche Erfahrungen durchlebt?

Brauche dringend einen Rat, damit ich wieder handlungsfähig werde. Mein nächster Arbeiteinsatz ist zwar erst am Donnerstag, aber meine Psyche ist jetzt schon auf dem Nullpunkt. Es ist zum K.......

Gruß

Elsa

11.04.2010 14:23 • 26.05.2010 #1


4 Antworten ↓


T
Hallo
ich kenne dieses Sch...... gefühl hatte schon zweimal die selbe Situation und habe den Job deshalb geschmissen .Im nachhinein habe ich mich immer über mich selber geärgert es nicht durch gehalten zu haben ,aber ich habe mich immer nach einer kurzen Zeit unter Druck gefühlt weil ich mich mit dem was von mir verlangt wurde überfordert fühlte .Jetzt stehe ich wieder vor einem Problem das ich was neues suchen müsste aber ich habe Angst das es wieder so endet! Versuche durchzuhalten besonders wenn du dich gut mit den Kollegen verstehst den so hast du eine Aufgabe und horchst nicht ständig in dich rein .wie ist s den wärend der Arbeit hast du da auch die Symthome oder erst danach ?


LG.Tini

12.04.2010 13:32 • #2


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Minijob und Angst

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P
Hi Elsa,

jedenfalls kenne ich diese verzweifelten Situationen, wo es unheimlich schwer ist, zu entscheiden, ob jetzt Entlastung oder Konfrontation besser ist. Fast immer habe ich mich für das Letztere entschieden, bin damit aber nicht immer gut gefahren, mal ganz vorsichtig ausgedrückt.

Ich weiß ja nicht, ob es Dir für den Fall, dass Du kündigst, mehr um die finanzielle Einbuße einginge oder eher um die Sache an sich, dann keiner regelmäßigen Beschäftigung mehr nachzugehen. Irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es fast ausschließlich das Zweite ist. Wichtig finde ich jedenfalls, dass man sich keinen Weg von vornherein verbietet, bei mir hat genau das oft zu den größten Katastrophen geführt.

So lange machst Du den Job ja noch nicht, aber wenn sich rausstellen sollte, dass es wirklich kein bisschen besser wird, dann hättest Du Dir nichts vorzuwerfen,
wenn Du hinschmeisst. Ist meine feste Überzeugung. Wenn es doch klappt, umso besser.

Grüße pc

12.04.2010 15:15 • #3


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Zitat von Elsa:
Hallo,

seit einigen Tagen plagt mich ein fürchterliches Gefühl, obwohl ich eigentlich sehr froh sein sollte.

Im März habe ich nach langer Suche endlich einen guten Minijob gefunden, um meine kleine EU-Rente etwas aufzubessern. Die ersten zwei Wochen verliefen recht problemlos, auch was das U-Bahn fahren anging. Nun aber, nachdem die erste Zeit der Eineinarbeitung vorüber ist und der Druck etwas stärker wird, die anfallenden Tätigkeiten wie Kasse, Artikelkenntnisse usw., schneller und effizenter zu erledigen, geht es wieder wie vor 10 Jahren los. Schwindel in der Bahn, Blackouts im Hirn, Schweißausbrüche und -Angst!
In Gedanken bin ich bereits wieder bei der Eigenkündigung, weil ich mir einfach nichts mehr zutraue. Aber ich weiß, dass ich mir diesen Schritt im Nachhinein auch wieder nicht verzeihen würde. Ich weiß nicht mehr Ein noch Aus. Bin ich inzwischen wirklich nicht mehr für eine Tätigkeit zu gebrauchen oder sind es wieder nur die Gedanken, die bei mir die Blockaden auslösen?

Hat Jemand hier auch solche Erfahrungen durchlebt?

Brauche dringend einen Rat, damit ich wieder handlungsfähig werde. Mein nächster Arbeiteinsatz ist zwar erst am Donnerstag, aber meine Psyche ist jetzt schon auf dem Nullpunkt. Es ist zum K.......

Gruß

Elsa

Hallo!

Da kenne ich was von als ich noch gearbeitet habe.Deshalb habe ich jetzt Angst davor falls ich mal einen neuen Job habe.Ich kann auch keinen Stress und Druck aushalten.Werde in Zukunft bei Vorstellungsgesprächen von meiner Krankheit sprechen.Verstehe nicht warum Du zu deiner kleinen Rente keine Zuschüsse beantragst.Dann brauchtest Du doch keinen Mini-Job machen.


LG,FlorianD

12.04.2010 18:39 • #4


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Hallo,

sorry, dass ich mich erst jetzt wieder hier melde, aber mein Notebook hatte den Geist aufgegeben.

@Florian
Zuschüsse erfhalte ich nur in Form eines Wohngeldes, da für die Grundsicherung meine Rente einige Euros über dem Satz liegt.

Meinen Job habe ich bis jetzt noch nicht wieder gekündigt, obwohl die Begleitsymptome nicht wesentlich besser geworden sind.

Meine Artikelkenntnisse sind zwar inzwischen besser geworden und der Umgang mit den Kunden macht mir auch sehr oft viel Spaß. Nur wenn es einmal etwas hektischer an der Kasse wird, reagiere ich wieder mit Blackouts, Schwindel und Panikgedanken. In der letzten Zeit ist nun noch eine permanent laufende Nase (nur während der Arbeitszeiten) dazu gekommen, was mir natürlich wieder sehr sehr peinlich ist. Ich versuche immer meine Arbeitsweise zu kontrollieren, um möglichst keine Fehler zu machen. Am Besten klappt es immer noch am Donnerstag, wenn die wöchentliche Warenlieferung kommt. Dann kann ich mich mit dem Einräumen beschäftigen und komme weniger in für mich peinliche Situationen. Der Freitag gehört allerdings dann wieder ganz den Kunden und manchmal brauche ich dann bis Sonntag, um meine Anspannung wieder in den Griff zu bekommen. Trotzdem bin ich froh und auch ein wenig stolz, noch nicht wieder alles beendet zu haben.
Ich danke Euch für Eure Antworten und hoffe weiter, dass ich durchhalte...?!!

Morgen um 14.00 Uhr geht es wieder los!!!


Lieben Gruß

Elsa

26.05.2010 11:06 • #5






Dr. Hans Morschitzky