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Hallo liebe Mitglieder...

Ich bin 17 Jahre alt und leide (anscheinend) unter mehreren Phobien. Mit 11 oder 12 hatte ich meinen ersten Panikanfall und darauf folgend noch ein paar Male, die alle schlimmer als der Tod für mich waren/sind. Ich hasse diese Attacken, scheue mich sehr vor ihnen. Nun ist es so:

Ich habe panische Angst davor, psychisch krank zu sein, meinen Verstand zu verlieren und dass mir irgendjemand Dro. untermischen will (das hat eine Vorgeschichte - ich war Raucher und hatte schon mal Canabis ausprobiert, auf den Kram bin ich aber nicht klar gekommen - hatte einen miesen Zustand, vergleichbar mit dem Zustand während Panikattacken - und nunja, irgendwann zog ich 2x an einer Wasserpfeife (Shisha), woraufhin ein Kollege mir erzählte, da sei Gras drin gewesen - seit dem leide ich unter den panischen Angst, etwas sei mit mir nicht in Ordnung [ich habe sogar jetzt Angst davor, dass Ihr schreibt, ja, eventuell hast du ja eine Psychose, etc. - damit könnte ich gar nicht klarkommen, das würde mich schocken). Meine Therapie beginnt erst in ein paar Tagen. Ich habe auch noch panische Angst davor, Schlechtes zu erfahren, d.h. irgendwie herauszufinden, ich wäre unheilbar und alles. Es ist mega schlimm, die Angst kontrolliert mich im Moment zu 80%, wobei es sich etwas gebessert hat, seit ich dieses Forum entdeckt habe und mir bewusst machen kann, dass ich heilbar BIN. Und trotzdem ist es immer noch vorhanden.

Bitte macht mir Hoffnung, ich hab ganz schön Angst...

07.12.2009 20:37 • 14.12.2009 #1


10 Antworten ↓


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Dazu muss ich noch sagen, dass ich sehr naiv bin!! Besonders in Sachen die in die psychische Richtung gehen...

Ich war und bin immer noch ein wenig in einem Teufelskreis der Gedanken gefangen. Niemand gibt mir die Sicherheit, dass nichts mit mir ist irgendwie... Ich brauche echt irgendwie so einen Schlag an den Hinterkopf, durch den ich aufwache! Und ich brauche Sicherheit... und Erfahrungen von anderen, die so etwas wie ich jetzt durchmache, durchgemacht haben.

Hilfe

07.12.2009 20:45 • #2


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Meine Ängste.

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Huhu,

es ist gut, dass Du bald mit einer Therapie anfangen kannst, denn das ist das Einzige, was Du brauchst um zu lernen mit Ängsten umzugehen.

Du bist noch sehr jung und Dir fehlt im Moment woh ein wenig der Rückhalt. IN Deinem Alter ist es aber auch normal, dass Du Unsicherheit hast - Du fängst ja erst an Dich zu finden und mit Deiner Umwelt alleine klar zu kommen, die langsame Ablösung aus dem Elternhaus etc. - das ist alles neu und viel für Dich.

Was sagen denn Deine Eltern ? Wie unterstützen sie Dich ?
Bei mir ging das auch so in dem Alter los - leider hatte ich durch meine Eltern gar keine Unterstützung es gab immer nur Streit.

Komplette Sicherheit kann Dir KEINER geben - das musst Du lernen, aber Du bist ja auch noch in der Selbstfindungsphase und da ist Deine Unsicherheit völlig normal.

Es dauert seine Zeit bis man einen Platz im Leben gefunden hat und die Therapie kann Dir da bestimmt gut helfen.

Ich wünsch Dir alles Gute.

LG
Gabi

08.12.2009 09:53 • #3


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Hallo Gabi,

ich danke dir für deine schöne Antwort. In jedem Punkt hast Du wohl recht (besonders, dass mir der Rückhalt in Bezug auf diese Ängste fehlt) und mir bleibt im Moment nichts Anderes übrig, als abzuwarten und das Beste draus zu machen.
Meine Eltern unterstützen mich, ja - ohne meine Mutter, wer weiß wo ich jetzt läg... Auch besonders meine Großeltern setzen sich stark für mich ein, was einem mit das schönste Gefühl verleihen kann. Ich lerne und lerne..
Und wie Du sagst - meinen Platz im Leben finde ich (bestimmt) auch noch.

Es ist schön zu wissen, dass es noch so liebe Menschen gibt, danke
Und ebenso alles Gute!!

LG
Simon

09.12.2009 15:57 • #4


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Hi simon!
ich bin auch nur ein paar jährchen älter als du und hatte (was mir erst jetzt im nachhinein erst bewusst wird) auch schon ganz früh Ängste vor ungewöhnlichen dingen.
Insbesondere kenne ich die Panik davor, dass jemand Bedenken äußert bzw. dass ärzte oder andere etwas negatives, pessimistisches diebezüglich äußern könnten. Hab auch schon immer Angst, jemandem etwas zu erzählen und derjenige sagt dann ohhh... oder sowas...
gehst du denn noch zur schule? oder geht das wegen deiner ängste nicht mehr? hast du freunde, die dich ablenken könnten?

09.12.2009 18:54 • #5


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Naja, Freunde..? Mein bester Freund, den ich seit der 1. Klasse kenne und mit dem ich seit der 2.Klasse bestens befreundet bin, ist im Prinzip ein mieses A-loch geworden.
Sein Bruder ist gestorben und nun verändert er sich auf's erheblichste. Ich kann nicht mit ihm reden, er hat seine eigenen Probleme und behandelt diese auch nach seiner Art und Weise - gar nicht. Naja, was soll man da auch großartig machen? Aber Unterstützung von ihm bekomme ich gar keine. Es kamen schon Sprüche wie geh zum Psychiater mit deinen Problemen (negativ gemeint) und bei deiner psyche weiß man ja nie genau...
Und überhaupt melden tut er sich gar nicht. Er hat es wohl nicht nötig.
Die anderen Freunde wohnen entweder weiter weg oder haben nun mal andere Hobbies/Interessen, wie z.B. vorm PC hängen und so...
Auf FREUNDE bin ich im Moment nicht so gut zu sprechen..

Ich hoffe im Moment darauf, in den nächsten Wochen oder so irgendwelche tollen Menschen in meinem Alter kennenzulernen, sodass ich meine Freizeitgestaltung besser planen kann...
Heute häng' ich schon den ganzen schei. deprimiert vorm PC, weil einfach irgendetwas fehlt... und mein ganzes Leben überwiegend kacke ist (im Moment).

Das musste jetzt mal etwas raus...

09.12.2009 19:25 • #6


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Na ponczek, es gibt schon so Tage, da hängt man ganz mies rum.
das haben wir alle mal.
Dro. können Psychosen verursachen, also lass bitte die Finger davon.

Dein ehemals bester Freund hat sicherlich noch sehr mit dem Tod seines Bruders zu kämpfen oder?
Das ist schon sehr traurig.
Hast Du Geschwister?
In Deinem Alter ist man noch auf der Suche.
Was würdest Du suchen/ Dir wünschen wollen?
Wie stellst du Dir Deine Zukunft vor, und was möchtest für einen Beruf erlernen?

09.12.2009 21:01 • #7


W
Ich muss pax recht geben! Was dir fehlt ponczek ist eine Perspektive!
Dein PC ersetzt im moment das Leben. Du isolierst dich mehr und mehr und das kann ich voll nachvollziehen. So ging es mir vor einiger Zeit auch.
Das was draußen war hat sich mehr und mehr entfremdet und ich erkannte meine Freunde nicht wieder. Ich dachte sie hätten sich verändert, dabei hab ich mich verändert. Glaub mir, neue Freunde sind schwierig zu finden!
Und dafür, das dein bester Freund ein A-loch geworden ist klingt seine Aussage sehr besorgt und fürsorglich. Frag dich dochmal selbst ob du es alleine wieder aus diesem Loch heraus schaffst. Du brauchst keine Hilfe, begibst dich aber immer mehr in die kalte Ecke.

Dein Freund ist nicht schlecht nur weil er dir nicht Helfen kann und möchte, denn im moment hat er selbst ein sehr zähes Problem zu lösen. Unterschätze Trauer nicht! Man verkraftet den Tot von jemanden nicht nach ein paar Tagen. Das kann sich bis zu Monaten hinziehen.

Im moment lehntst du dich einfach viel zu sehr an andere Menschen, dabei ist derjenige der dich aus diesem Loch ziehen kann nur du selbst.
Man muss Veränderungen akzeptieren um seine Probleme zu bewältigen, das ist ein harter und langer Weg aber er lohnt sich.

09.12.2009 21:13 • #8


Loki
Pax hat schon recht Canna. und Shisha Tbk enthalten TBC das ist eine persönlichkeitsverändernde Substanz. Gott sei Dank nimmst du sie nicht mehr
Also ich glaube so richtig für dich da sind deine Freunde nicht wirklich!Wenn der PC wichtiger ist...
Aber hier hast du gleich gesinnte die ebenso ihre Erfahrung machen mussten! Es gibt Hilfe! Es dauert lange da kann niemand was anderes sagen, aber es lohnt sich! Ich selbst habe eine psychische Erkrankung, man wird abgestempelt. Aber ich habe gelernt das die unterschiedlichsten Leute davon betroffen sind, Anwälte, Polizisten usw.
Macht dich deswegen nicht wuschig. Du bist gesund! Aber du brauchst noch ein bisschen Starthilfe du bist erst 17!

LG Loki

12.12.2009 23:18 • #9


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Hmm... Danke für die Antworten... Was soll ich sagen...

Was ich später machen will weiß ich noch nicht. Ich mache gerade meinen Erweiterten Realschulabschluss und gehe danach evtl. auf's Wirtschaftsgymnasium, um einfach noch ein bisschen Zeit zu haben und diese auch sinnvoll zu verbringen. Auf jeden Fall sollte dieser Beruf etwas mit Menschen zu tuen haben, aber widerum nicht mit Behinderten oder Altersgeschwächten (ich hab natürlich nichts gegen sie, aber ich kann das nun mal nicht sehen, weil ich ja jetzt schon psychisch so labil bin). Ich würde auch gerne für 1 Jahr nach Polen gehen durch ein Schüleraustausch oder FSJ, aber das kostet zu viel Geld (Schüleraustausch zumindestens, beim anderen weiß ich noch nicht so Bescheid).
Ich hätte auch liebend gerne endlich mal Glück in der Liebe..
Vielleicht wäre das ja die leitende Kraft, die mich ein bisschen vorankommen lässt... obwohl auf der anderen Seite das auch wieder doof ist, weil das bedeuten würde, dass ich alleine nicht klarkomme und immer bestimmte Menschen um mich brauche.

Bääh ey, jeden Morgen wach ich auf und direkt wieder depremierende Gedanken und überhaupt... Das ist doch kacke...

13.12.2009 11:56 • #10


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Zitat:
Bääh ey, jeden Morgen wach ich auf und direkt wieder depremierende Gedanken und überhaupt... Das ist doch kacke... Confused

Und was sind das für Gedanken ponczek?
Kannst das mal näher erläutern?

14.12.2009 10:05 • #11


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