ich weiss gar nicht genau wo ich anfangen soll.
Seit März habe ich wieder eine akute Phase mit Panikattacken. Habe Probleme in Situationen, wo ich das Gefühl habe nich weg zu können (Stau, einkaufen, Fahrt mit der Bahn, auf der Arbeit). Seit ich 14 Jahre alt bin begleiten mich immer wieder Schübe mit Panikattacken in meinem Leben. Mittlerweile ist es so dass ich mich versuche davon nicht mehr einschränken zu lassen, was allerdings eine Menge Kraft vordert und ich Abends hundemüde ins Bett falle.
Habe schon einige Therapien hinter mir, 2009 habe ich eine Gruppentherapie abgeschlossen, und war seitdem etwas gefestigt, und nun wieder so eine akute Phase. Bin letztes Jahr umgezogen, habe meinen Arbeitsplatz gewechselt, und bin beruflich auch zufrieden, wäre da nicht auch die Angst die dort zuschlägt, denke das der Auslöser mal wieder bei meiner Famile liegt.
Denn die Situation passt zeitlich ziemlich genau mit dem Beginn meiner akuten Phase. Meine Eltern lassen sich nach 30 Jahren Ehe scheiden, wobei das nicht mein leiblicher Vater ist. Doch warum löst das bei mir solche Attacken aus. Ich wohne schon ewig nicht mehr dort, und habe auch recht wenig Kontakt. Ist die Situation so tief in mir verknüpft, denn damals als ich 3 Jahre alt war, haben sich meine Eltern auch scheiden lassen.
Kann das sein, das all das im Unterbewusstsein wieder hochkocht?
Es ärgert mich sehr das ich wieder die Angst habe, und die Scheidung meiner Eltern ist zur Zeit das einzige belastende Punkt.
Habe im Kopf, dass nun niemand mehr für mich da ist. Meine Mutter meldet sich nicht von sich aus. Ich rufe, ständig an und frage wie es ihr geht, doch durch die räumliche Entfernung kann ich auch nicht ständig hin fahren. Fühle mich als lasse ich sie im Stich.
Wenn wir dann sprechen, frage ich wie es ihr geht, aber sie teilt mir nichts mit und sagt immer nur ja am Telefon. Dann erzähl ich bisserl von mir und das war das Gespräch.
Mein Stiefvater meldet sich gar nicht mehr, auch ihn habe ich seit ich von der Ehekrise der beiden weiss angerufen, um Kontakt zu halten, doch auch dort ist es einseitig.
Es mag kindisch und naiv klingen, wenn ich sage ich erwarte auch dass sie sich mal melden, doch es passiert nichts. Meine Schwester macht mir mittlerweile Vorwürfe dass ich mich nicht um meine Mutter kümmern würde.
Ich versuche mein Leben trotz der Angst aufrecht zu erhalten, gehe Arbeiten und mache auch meinen Sport. Doch die Angst läuft ständig mit, und das möchte ich nicht, wie bekomme ich hin das es wieder aufhört?
LG, Ani
16.07.2012 09:41 • • 30.10.2012 #1